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Typologie der Jobbörsen
Die Jobbörsen unterscheiden
sich erheblich hinsichtlich Positionierung, Marktbreite,
Funktionsumfang und Angebotsmerkmalen. Umfang des
Dienstleistungsangebots. Differenzierungsmerkmale sind u.a.:
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Umfang der Online-Funktionalität |
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Umfang der Datenbank-Selektionsmöglichkeit |
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Positionierung hinsichtlich geographischer
Zielgebiete |
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Positionierung hinsichtlich spezifischer
Branchen |
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Positionierung hinsichtlich spezifischer
Berufsgruppen |
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Schwerpunkte des Informationsangebots |
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Integrationsgrad der Recruiting-Prozesse
zwischen Jobbörsen und Arbeitgeber bzw. Arbeitnehmer |
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Definition |
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Eine
Jobbörse ist ein Internet-basierter
Online-Stellenmarkt, in welchem der Betreiber
Stellenangebote von Arbeitgebern und / oder
Stellengesuche von Bewerbern mittels
Informationsabfrage und –Selektion zur Vermittlung
bereit stellt.
Stellenangebote
bzw. Stellengesuche sollen originäre Einträge bei
einer Jobbörse sein.
Job-Suchmaschinen
und Wiederverwerter
(„Traffic Partnerships“) sind demzufolge keine
eigenständigen Jobbörsen, da diese Angebote bzw.
Gesuche bereits in einer anderen Jobbörse im Internet
erschienen sind.
Jobbörsen
können bilaterale Stellenmärkte (Angebote und
Gesuche) oder unilaterale Stellenmärkte
(entweder Angebote oder Gesuche) sein, je nach
Betriebsmodell der betreffenden Jobbörse.
HR-Portale
mit allgemeinen
Informationen zu Bewerbungstipps und Arbeitsmarkt sind
mangels spezifischer
Stellenangebote oder Stellengesuche keine Jobbörsen
im Sinne dieser Definition. Ebenso sind
Arbeitgeber-Stellenportale, auf denen
Stellenanzeigen veröffentlicht werden, keine Jobbörse,
da diese Arbeitgeber-Stellenmärkte ausschließlich
Stellenangebote für die eigene Firma und nicht von
Dritten veröffentlichen.
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3.1
Überblick
3.1.1
Karriere-Portal
Einige Jobbörsen
positionieren sich als Karriereportal und sind mit einem
umfassenden „Full-Service"-Konzept von branchen-,
regionalen und berufsgruppen-spezifischen Zielgruppen unabhängig
ausgerichtet. Diese Jobbörse entsprechen mit ihrem
umfassenden Geschäftsmodell dem nahezu idealen Stellenmarkt.
Sie bieten einen „Full-Service“ sowohl für Bewerber als
auch für Arbeitgeber, zeichnen sich durch ein umfassendes zusätzliches
Informationsangebot zu vielfältigen Themen des Arbeitsmarktes
und der Bewerbungsverfahren aus und verfügen über eine
hochentwickelte, weitestgehend automatisierte Abwicklung aller
Prozess-Schritte. Der Mittelpunkt der Karriereportale ist die
hochentwickelten und umfangreich Datenbank, die mit
ausgefeilten Suchtechniken und Matching-Verfahren benutzt
werden können. Automatische Mitteilungsdienste,
Karriere-Informationen oder Online-Beratung runden das
Serviceangebot ab.
Die Karriereportale haben in
der Regel ebenfalls ein Netzwerk internationaler
Niederlassungen aufgebaut. Typische Repräsentanten dieser
Karriereportale sind jobpilot, Monster oder StepStone.
3.1.2
Medien-Transformator
Klassische Print-Medien
transformieren Stellenanzeigen oder Stellengesuche in
elektronische Jobbörsen. Einige Verlage als Herausgeber von
Printmedien wie Tageszeitungen, Fachzeitschriften, und
regionale Stellenanzeigen-Blätter haben den Internet-Trend zu
den elektronischen Jobbörsen frühzeitig erkannt und
reagierten auf die neue Medien-Konkurrenz mit einem eigenen
Online-Stellenmarkt.
Typische Vertreter dieser
Medien-Transformatoren sind u.a. Süddeutsche Zeitung, Münchner
Merkur Online, Die Welt oder FR-aktuell.. Die Frankfurter
Allgemeine Zeitung hat bisher einen seltenen Mittelweg
konsequent verfolgt: Der
FAZ-Online-Stellenmarkt bietet zwar einen Überblick über
die in den Printausgaben verfügbaren Stellenanzeigen, die
genauen Details bleiben jedoch der Printausgabe vorbehalten.
3.1.3
Konsolidator / Multiplikator
Als Konsolidator bzw.
Multiplikator bezeichnen wir elektronische Jobbörsen, die
bereits einmal in Print-Medien veröffentlichte
Stellenanzeigen oder Stellengesuche zusammenfassen und in
einer gemeinsamen Datenbank
unter einem einheitlichen Portal im Internet zur Verfügung
stellen.
3.1.4
Franchise
Jobbörsen, die im Rahmen
eines Franchise-Konzepts dezentrale / regionale
Arbeitsvermittlungen unter einem einheitlichen Web-Auftritt
anbieten. Franchise-Nehmer sind in der Regel kleine und
mittelgroße Personalvermittler, die im wesentlichen in
regionalen Bereichen tätig sind. Diese haben sich unter einer
„Dachmarke“ zusammengeschlossen und können somit
Skaleneffekte nutzen. Beispiele: Personal-Total,
Personal-Express.
3.1.5
Unilaterale Jobbörse
Dieser Typ bedient nur eine
Seite des Jobmarktes, also entweder Stellenangebote oder
Stellengesuche. Traditionell bedienen unilaterale Jobbörsen
beispielsweise Hochschulabsolventen oder Praktikumsbörsen.
Beispiele: alma mater, Job-Pages.
3.1.6
Regionale Jobbörse
Ausrichtung der Zielgruppe
auf eine spezifische, klar abgegrenzte Region. Beispiele: KJS
Kölner Job Stellenmarkt, Berlin-Job.
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Haben
regionale Jobbörsen im immer stärker werdenden
Globalisierungswettbewerb überhaupt noch Chancen?
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Zur
Positionierung der Regional-Jobbörsen im Wettbewerb
äußert sich Alfred Richter, Geschäftsführer von
ARTEC und Betreiber des Kölner Job-Stellenmarkts:
„Das gesamte Personalwesen, ob für Arbeitgeber oder
Bewerber, hat sich in den letzten drei Jahren durch
das Internet dramatisch verändert.
Personalauswahlverfahren sind schneller geworden und
Bewerber versenden Ihre Unterlagen per Mausklick
gleichzeitig an zwanzig Unternehmen. Der Gesetzgeber
steht aufgrund der hohen Arbeitslosenzahlen mit dem Rücken
zur Wand und versucht, orientierungslos alte
verkrustete Strukturen aufzubrechen und blockiert
wiederum alles mit typisch deutscher Bürokratie. Das
Desaster ist täglich in der Presse nachzulesen.
Für
ARTEC, als mittelständischer Personaldienstleister für
Personalvermittlung und Arbeitnehmerüberlassung und
als Betreiber der regionalen Jobbörse www.KOELNER-job-stellenmarkt.de
bedeutet dies, daß auch wir uns nach achtzehnjähriger
Geschäftstätigkeit im Personalwesen noch schneller
bewegen und uns verändern müssen. Glaubwürdigkeit,
Zuverlässigkeit und Seriosität - gepaart mit
innovativen Maßnahmen und enger und schneller Kunden
bzw. Bewerber-Kommunikation - helfen uns dabei, sich
von Mitbewerbern und den großen Jobbörsen
abzugrenzen.
Aufgrund
der allgemein bekannten überregionalen Entwicklung
wird es für den User, aber gerade für
Arbeitssuchende und Wechselwillige immer wichtiger,
vor Ort glaubwürdige und kompetente Ansprechpartner
zu finden, die Bewerbungen nicht nur in einer
Datenbank verwalten, sondern den Menschen im
Vordergrund sehen. Denn 90% aller Bewerber und
Stellensuchende wollen sich in der jeweiligen Region
verändern. Das heißt im Klartext. Wer in Köln surft
und per Internet einen Job sucht, möchte keine
Angebote aus Garmisch oder Lübeck. Ausnahmen sind im
gehobenen Managementbereich gegeben. Da ARTEC die
eigene Jobbörse mit ihrem Kerngeschäft verknüpft,
profitieren im Endeffekt alle Beteiligten davon. Der
Bewerber, weil er wieder eine neue Aufgabe findet, der
Unternehmer, weil er Personaldienstleistungen mit
Mehrwert erhält und natürlich ARTEC selbst, da es
unsere Aufgabe und Berufung ist. Für uns ist nicht
die Menge der veröffentlichen Stellenanzeigen von
Bedeutung, sondern die Effektivität der gesamten
Wertschöpfungskette sowie die Glaubwürdigkeit bei
der Stellensuchenden und Unternehmen.
Das
ist auch der Grund, warum die Zukunft regionalen
Stellenmärkten gehört, allerdings nur, wenn sie
"mit Leben gefüllt werden" und mit
klassischer Personalarbeit kombiniert werden. Wie zum
Beispiel der http://www.koelner-job-stellenmarkt.de
von
ARTEC.
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3.1.7
Spezialisten für Karriere-Phasen
Ausrichtung der Zielgruppe
auf bestimmte Karriere-Phasen bzw. Berufspositionen. Diese
Karrierephasen umfassen beispielsweise
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Schüler, Studenten, Praktikanten für
Nebenjobs |
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Hochschulabsolventen |
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Young Professionals |
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Leitende Angestellte / Management |
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Out-Placement-Kandidaten bei betrieblich
bedingtem Stellenabbau |
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Arbeitslose |
|
Zivildienstleistende |
Beispiele: bonding,
Berufsstart.
3.1.8
Traffic-Partnerships
Traffic-Partnerships sind
Vertriebskooperationen von Jobbörsen mit hoch frequentierten
oder spezialisierten Web-Portals und dienen den Jobbörsen zur
Reichweiten-Steigerung und den Web-Portalen zur Verbesserung
des Content-Angebots.
3.1.9
HR-Portale
Web-Portale für allgemeine
Themen der Personalbeschaffung, Orientierungshilfen bei
Bewerbungen, Arbeitsrecht, Gehaltsvergleichen u.ä. ohne
eigentliche aktive Jobangebote.
3.1.10
Doubletten-Jobbörsen
Doubletten-Jobbörsen sind
Jobbörsen, die eine bereits bestehende Datenbank unter einem
anderen Namen im Web verfügbar machen. Eine solche doppelte
Positionierung einer Jobbörsen-Datenbank kann zur Verwirrung
für die Benutzer beitragen, denn im Grunde genommen macht
eine Doubletten-Jobbörse wenig Sinn. (Ausnahme:
Traffic-Partner).
Beispiele für
Doubletten-Jobbörsen sind
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Vertriebsjobs.de (Duplikat von
Stellenanzeigen.de) |
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PKO Management (Duplikat von Jobjet.de) |
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Kribus, Facharzt-Jobs, Jobfuchs (diese
waren bis vor kurzem als Duplikate aktiv am Markt ehe sie
in der Jobbörse www.medizinische-berufe.de
integriert wurden). |
3.1.11
Job-Suchmaschinen
Spezifische Suchmaschinen,
die viele Jobbörsen automatisch durchsuchen und
Stellenangebote im Datenbankindex für Abfragen abspeichern.
Typische Beispiele sind u.a.:Job-Suchmaschine der ZEIT,
Jobworld.
3.1.12
Staatliche Quasi-Monopolisten
Jobbörsen, die von
staatlichen Behörden (z.b. Bundesanstalt für Arbeit /
Arbeitsamt) mit staatlicher Finanzierung betrieben werden.
Hierzu zählen auch Jobbörsen, die von öffentlichen
Einrichtungen mit Stellenangeboten bzw. Stellengesuche für
Dritte betrieben werden, so z.b. einige Jobbörsen von
Universitäten.
In Deutschland betreibt die
Bundesanstalt für Arbeit als Bundesbehörde eine Reihe von
Online-Stellenmärkte und gilt aufgrund ihres
arbeitsmarktpolitischen Auftrags hier als Quasi-Monopolist. Zu
den von der Bundesanstalt für Arbeit betriebenen Stellenmärkten
gehören:
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Arbeitsamt ASIS
(Ausbildungsstellen-Informations-System) |
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Arbeitsmarkt Ingenieurbörse |
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Arbeitsmarkt Jobvermittlungsbörse |
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Arbeitsamt Managementvermittlung |
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Arbeitsamt Praktikantenbörse |
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Arbeitsamt SIS (Stelleninformationssystem) |
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Arbeitsamt ZIHOGA (Zentrale
Informationsstelle für das Hotel- und Gaststättengewerbe) |
Es ist jedoch nicht zu
verkennen, dass mit SIS und ASIS nur zwei der Arbeitsamts-Jobbörsen
eine hohe Anzahl von Stellenanzeigen und Stellengesuchen
haben. Die übrigen Jobbörsen stehen entweder in einem viel
intensiveren Wettbewerb mit ihren privatwirtschaftlichen
Konkurrenten (Managementvermittlung, Praktikantenbörsen,
Ingenieurbörse) oder fristen nur ein bescheidenes Dasein wie
beispielsweise ZIHOGA für das Hotel- und Gaststättengewerbe.
Diese Konstellation mit den
Jobbörsen der Arbeitsämter
ist nicht nur auf die Bundesrepublik Deutschland beschränkt,
denn auch in anderen europäischen Ländern betreiben die
staatlichen Arbeitsämter eigene Online-Stellenmärkte, so z.b.
3.1.13
Kennziffern der Bundesanstalt für Arbeit
Quelle: Bundesanstalt für
Arbeit: Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im April 2002 [BA2]
Quelle: Bundesanstalt für
Arbeit: Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im April 2002 [BA2]
Quelle: Bundesanstalt für
Arbeit: Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im April 2002 [BA2]
Obwohl das Arbeitsamt mit
seinen flächendeckenden Niederlassungen auch personell in der
eigentlichen Arbeitsvermittlung im Vergleich zur
privatwirtschaftlichen Konkurrenz bestens ausgestattet ist,
zeichnet sich für diese Bundesbehörde auch ein Umbruch in
eine neue, eher dienstleistungsorientierte Phase ab.
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[BA1]
Pressemitteilung der Bundesanstalt für Arbeit
- Presse-Info
18 vom 01.03.02:
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Vorstand
beschließt Sofortmaßnahmen zur Verbesserung der
Arbeitsvermittlung
Weitere
Personalumschichtungen zugunsten der Vermittlung, die
verstärkte Einschaltung von Dritten und eine
intensivere Qualitätskontrolle sollen schon in Kürze
die Arbeitsvermittlung verbessern. Das hat der
Vorstand der Bundesanstalt für Arbeit (BA) in einer
außerordentlichen Sitzung am 27. Februar 2002 in
Berlin beschlossen.
Die
Arbeitsvermittlung in den Arbeitsämtern soll um 850
zusätzliche Kräfte aufgestockt werden, die befristet
aus anderen Arbeitsbereichen der BA umgesetzt werden.
Damit wird die bereits um 3.000 Mitarbeiter
aufgestockte Vermittlungskapazität nochmals verstärkt.
Pilotprojekte in einzelnen Arbeitsämtern sollen die
Abläufe in der Arbeitsvermittlung zusätzlich
verbessern.
Dritte
sollen so schnell wie möglich eingeschaltet werden,
um die Ausgleichsprozesse am Arbeitsmarkt zu unterstützen
und zu beschleunigen. Alle Arbeitsämter sollen
bereits im März Vorschläge zu einer verstärkten
Zusammenarbeit mit privaten Vermittlern sowie
kommunalen und regionalen Einrichtungen erarbeiten. Je
nach örtlichen Rahmenbedingungen sollen Dritte mit
dem gesamten Vermittlungsprozess für bestimmte
Personenkreise beauftragt werden. Der Vorstand fordert
die Arbeitsämter ausdrücklich dazu auf, von dem
Instrument des Vermittlungsschecks Gebrauch zu machen.
Zusätzlich
hat der Vorstand beschlossen, daß eine externe
Unternehmensberatung Steuerung und Controlling der
Arbeitsvermittlung optimieren soll. Die
Verwaltungsausschüsse müssen aus Sicht des
Vorstandes in den Prozess der Optimierung und
Steuerung der Arbeitsvermittlung stärker als bislang
einbezogen werden.
Der
Vorstand unterstreicht die Notwendigkeit,
Job-AQTIV-Gesetz und Vermittlungsoffensive optimal
umzusetzen. Dazu müssen aus seiner Sicht Steuerung
und Controlling der Arbeitsvermittlung verbessert
werden. Besonders wichtig sei es, die daraus
gewonnenen Erkenntnisse in die konkrete Arbeit vor Ort
einzubeziehen.
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Als Konsequenz aus dem neuen
Job-AQTIV-Gesetz hat die Bundesanstalt für Arbeit eine neue,
auf die Bedürfnisse dieses Teilzeit-Jobmarktes zugeschnittene
Jobbörse geschaffen. Diese Jobbörse ermöglicht es, bei den
Anforderungs-Kriterien eine Wunscharbeitszeit stunden-genau
vorzugeben, um damit den besonderen temporären Charakter
dieser Jobs zu kennzeichnen. Die bisherige Umsetzung in
konkrete Stellenangebote oder Stellengesuche läuft relativ
schleppend an, insbesondere ist das Angebot an offenen Stellen
eher gering.
Quelle:
Bundesanstalt für Arbeit
Fortsetzung:
1.
Die aktuelle Lage der Jobbörsen in Deutschland
2.
Strategische Analyse: Stärken, Schwächen, Chancen und
Risiken
3.
Typologie der Jobbörsen
4.
Marktkonzentration und Wettbewerbsbeziehungen.
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