Kienbaum-HR-Trendstudie: Employer Branding wird
angesichts des Fachkräftemangels wichtiger
[Crosswater Systems]
Gummersbach, 8. September 2008 Eine klar positionierte
Arbeitgebermarke ist das wichtigste Instrument im
Wettbewerb um qualifizierte Arbeitskräfte: 83 Prozent
der HR-Verantwortlichen geben an, dass das Thema
Employer Branding in ihren Unternehmen einen mittleren
beziehungsweise hohen Stellenwert einnimmt. Während im
Vorjahr nur ein Viertel der Befragten Employer Branding
als Instrument zur Lösung der demografischen
Herausforderung einsetzten, sind es heute bereits 53
Prozent. „Da die Erwartungen an den Arbeitgeber steigen
und zugleich der Kandidatenpool kleiner wird, müssen
Unternehmen einen unverwechselbaren und glaubwürdigen
Arbeitgeberauftritt aufbauen, pflegen und kommunizieren.
Strategisches Employer Branding wird zur Lösung für den
Personalengpass, der durch die demografische Entwicklung
entsteht“, sagt Erik Bethkenhagen, Mitglied der
Geschäftsleitung bei Kienbaum.
Das sind Ergebnisse der aktuellen HR-Trendstudie 2008
der Managementberatung Kienbaum. Die Studie basiert auf
der Befragung von 114 Personalverantwortlichen führender
Unternehmen im deutschsprachigen Raum.
Der Weg zum Employer of Choice
Um zum Wunscharbeitgeber in der relevanten Zielgruppe zu
werden, setzen die meisten Unternehmen auf
Stellenanzeigen (79 Prozent), Hochschulmarketing (72
Prozent) sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (64
Prozent). Weit weniger verbreitet ist die Nutzung neuer
Instrumente: Nur 37 Prozent der Befragten geben an, dass
in ihrem Unternehmen Karriereportale genutzt werden, um
sich als Employer of Choice zu etablieren. Auf
Alumni-Netzwerke greift nur jeder vierte Arbeitgeber
zurück. „Professionelles Employer Branding ist die beste
Basis, um als Wunscharbeitgeber wahrgenommen zu werden.
Es ist ein Irrglaube, dass einzig die Höhe des Gehalts
darüber entscheidet, für welchen Arbeitgeber sich ein
Bewerber entscheidet. Vielmehr ausschlaggebend sind
Kultur und Charakter eines Unternehmens sowie attraktive
Karrieremodelle“, sagt Employer Branding-Spezialist
Bethkenhagen.
Top-Themen durch demografischen Wandel bedingt
Mit einer starken Unternehmensmarke können Personaler
zukünftige HR-Herausforderungen meistern: Denn mehr als
die Hälfte der Befragten sieht die größte Hürde in der
Besetzung von Schlüsselpositionen. 46 Prozent nennen
Demografie und strategische Personalplanung als
Top-Themen. Strategisches Nachfolgemanagement bewerten
gut 40 Prozent der Befragten als große Herausforderung.
„In Anbetracht der alternden Gesellschaft wundert es
nicht, dass diese Themen auf der Agenda ganz oben
stehen. Unternehmen müssen heute das eigene Personal
fördern und qualifizierte Arbeitskräfte vom Markt
rekrutieren“, sagt Bethkenhagen.
Bewerbern mangelt es an Persönlichkeit
73 Prozent der Personalverantwortlichen sind der
Meinung, dass die Qualität der Bewerber im Vergleich zum
Vorjahr unverändert ist. 13 Prozent beurteilen sie
besser als 2007. Relativiert wird dadurch die häufig
gehörte Klage, qualifizierte Bewerber seien immer
schwerer zu finden. „In den seltensten Fällen scheitert
eine Einstellung an den fachlichen Qualifikationen des
Kandidaten. Oftmals sind minder ausgeprägte Soft Skills
das entscheidende Manko“, sagt Bethkenhagen. Diese
Einschätzung spiegelt sich auch in den Ergebnissen der
Kienbaum-Studie wider: Das größte Defizit sehen 46
Prozent der HR-Verantwortlichen in der Persönlichkeit
der Bewerber. 41 Prozent beklagen mangelnde soziale
Kompetenzen. „Statt ausschließlich Fachwissen zu
vermitteln, müssen die Soft Skills in Ausbildung und
Studium stärker gefördert werden. Gerade junge Bewerber
können derartige Defizite frühzeitig durch Praktika und
gesellschaftliches Engagement abbauen“, rät Bethkenhagen.
Die Studie „HR-Trendstudie“ ist kostenlos über den
Online-Shop von Kienbaum unter
www.kienbaum.de
erhältlich. Für Rückfragen steht Ihnen Erik Bethkenhagen
gerne zur Verfügung. Telefon: +49 2261 703-579, E-Mail:
erik.bethkenhagen@kienbaum.de.
Kienbaum ist in Deutschland Marktführer im Executive
Search und im HR-Management und gehört zu den führenden
Managementberatungen. Mit seinem integrierten
Beratungsansatz begleitet Kienbaum Unternehmen aus den
wesentlichen Wirtschaftssektoren bei ihren
Veränderungsprozessen von der Konzeption bis zur
Umsetzung. Kienbaum verbindet ausgewiesene
Personalkompetenz mit tiefem Wissen in Strategie und
Organisation.
Weitere Informationen:
Erik Bethkenhagen
Tel: +49 2261 703-579
Mail: Erik.Bethkenhagen@kienbaum.de
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