Flexibel durchs Krisenjahr: deutsche Unternehmen mit
Nachholbedarf bei Arbeitszeitmodellen
[Crosswater Systems]
6.1.2009
Deutsche Unternehmen, die in den Aufbau flexibler
Arbeitszeitmodelle investiert haben, gehen besser
gerüstet ins neue Jahr als ihre Mitbewerber. Der Grund:
Firmen, die trotz unausgelasteter Kapazitäten kein
Personal abbauen müssen, können ihre hoch qualifizierten
Fachkräfte bis zur nächsten Aufschwungphase im Betrieb
halten. Allerdings sind Langzeit- und Zeitwertkonten,
mit denen Mitarbeiter beispielsweise ihre geleisteten
Überstunden abbauen können, erst von einer Minderheit
der Unternehmen auf den Weg gebracht worden. Für nur
knapp jeden fünften Firmenlenker haben diese Modelle bis
heute Priorität im Personalmanagement. Das sind
Ergebnisse der Studie „Managementkompass Human Capital
Management“ von Steria Mummert Consulting in
Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut.
55 Prozent der Befragten sind am Einsatz von
Zeitwertkonten interessiert. Besser haben es jedoch die
Unternehmen, die entsprechende Pläne bereits umgesetzt
haben. 61 Prozent der Betriebe, die über Zeitwertkonten
verfügen, nutzen diese gezielt zur Arbeitsfreistellung
in Zeiten niedriger Auslastung, so das Ergebnis einer
weiteren F.A.Z.-Studie. Zeitwertkonten ermöglichen es,
laufende Gehälter, Überstunden und Sonderzahlungen, wie
beispielsweise das Weihnachtsgeld, auf einem
persönlichen Zeitwertkonto zu sammeln und für private
oder betriebliche Freistellungsphasen zu nutzen.
Vor allem kleinere und mittelständische Firmen hinken
bei der Einführung von Zeitwertkonten hinterher. Studien
zeigen, dass jedes dritte Unternehmen mit mehr als 1.000
Mitarbeitern über Zeitwertkonten verfügt, bei kleineren
Unternehmen mit weniger als 200 Mitarbeitern beträgt die
Verbreitungsquote jedoch nur knapp 13 Prozent. Häufig
scheuen diese den dafür nötigen administrativen Aufwand.
„Um ein allseits akzeptiertes Arbeitszeitmodell im
Unternehmen aufzubauen, ist eine detaillierte Analyse
des Geschäftsfeldes, der Prozesse und der
Gesamtstrategie erforderlich“, erläutert Marcus
Winterfeldt, Personalexperte von Steria Mummert
Consulting. „Erfahrungsgemäß stellt dies eine schwierige
Hürde für viele Unternehmen dar. Dieser Aufwand lohnt
sich aber. Andernfalls laufen die Unternehmen spätestens
in der nächsten Abschwungphase Gefahr, erneut
qualifizierte Mitarbeiter zu verlieren, weil ein
flexibler Personaleinsatz nicht möglich ist.“
Kontakt:
Jörg Forthmann
Faktenkontor
Tel.: +49 (0) 40 22703-7787
E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de
Für den Inhalt der obigen Meldung ist nicht
Crosswater Systems Ltd. sondern der jeweilige Autor
verantwortlich
Fügen Sie diesen Artikel zu den folgenden
Social Bookmarking
Diensten hinzu:
+++ Ein Presse-Service von Crosswater Systems Ltd.
zu den Themengebieten e-Recruiting, Jobbörsen,
Arbeitsmarkt, Personaldienstleistungen, Human Resources
Management. Die in den Firmen-Pressemitteilungen
vertretenen Meinungen müssen nicht notwendigerweise mit
der Redaktion von Crosswater Systems übereinstimmen +++