Demografischer Wandel – Konsequenzen für die
öffentlich geförderte (Weiter-) Bildungsberatung?
[Crosswater Systems]
14.12.2008
Das Bevölkerungswachstum der Bundesrepublik Deutschland
ist seit den 90er Jahren rückläufig.
Einem fortschreitenden Altern der Bevölkerung stehen
eine seit Jahren konstant niedrige
Geburtenrate, sowie eine ständig zunehmende
Lebenserwartung gegenüber.
Der demografische Wandel wird weitreichende Konsequenzen
für den deutschen Arbeitsmarkt
mit sich bringen und wird die Wirtschafts-, Arbeits- und
Strukturpolitik auf eine harte Probe
stellen.
Schon jetzt ist der Anteil der Jüngeren unter den
Erwerbstätigen insgesamt rückläufig, so dass
bereits im Jahre 2010 sich die Zahl der Erwerbspersonen
und damit das absolute
Arbeitsvermögen verringert. Demgegenüber wird die Zahl
der über 50 jährigen Erwerbstätigen
bis zum Jahr 2020 deutlich ansteigen.
Um die Anzahl der Erwerbspersonen von heute bis zum
Jahre 2030 konstant zu halten, müssen
nicht nur die Zuwanderung von Fachkräften bzw. die
Frauenerwerbsquote deutlich erhöht
werden, sondern auch die Bildungsinvestitionen für
Ältere müssen steigen, da die
„Halbwertzeiten“ von erworbenen Qualifikationen und
Kompetenzen immer kürzer werden.
Eine Erhöhung der Frauenerwerbsquote wird sich bis zum
Jahre 2020 zwar positiv auf die
Entwicklungen am Arbeitsmarkt auswirken, so erreichen
Frauen heute schon höhere
Bildungsabschlüsse als noch in den 90er Jahren, dennoch
wird alleine die Zunahme der
Frauenerwerbsquote längerfristig den Mangel an
Arbeitskräften nicht ausgleichen können,
sondern sie wird ihn lediglich verzögern.
Die zunehmende Bedeutung von Wissen als
Wettbewerbsfaktor, spielt in Bezug auf die
Sicherung der Arbeits- und Fachkräfte eine wesentliche
Rolle. Prozesse, Strukturen und Systeme
innerhalb eines Unternehmens werden immer komplexer und
wissensintensiver. Neben
Fachwissen werden in Zukunft von den ArbeitnehmerInnen
überfachliche Kompetenzen, wie
etwa Arbeitsflexibilität und Kommunikationsfähigkeit,
Lernbereitschaft und Eigenverantwortung
gefordert.
Der aktuelle Diskurs über die Alterung des
gesellschaftlichen Arbeitsvermögens und der Spaltung
des Arbeitsmarktes aufgrund des „mismatch“ bei den
Erwerbstätigen, wirft Fragen nach den
Möglichkeiten auf, um diesen Entwicklungen
entgegenzuwirken.
Themen wie Leistungs- und Lernfähigkeit der Älteren,
sowie die Eignung von und für
Qualifizierungsmaßnahmen älterer Erwerbsgruppen, müssen
einem Perspektivenwechsel
unterzogen werden, indem sie zu entscheidenden Themen
der beruflichen Weiterbildung und
betrieblichen Personalentwicklung werden. Nur wenn
Gesellschaft, Wirtschaft und Politik
gemeinsame Strategien entwickeln, kann den Folgen des
demografischen Wandel am
Arbeitsmarkt erfolgreich begegnet werden.
Welchen Beitrag kann also eine öffentlich finanzierte
Bildungsberatung leisten, um vor allem
ältere Beschäftigte und Unternehmen bei den notwendigen
Bildungsexpansionen zu
unterstützen?
Über diese und viele andere Fragen möchte das Projekt
KES („Koordinierungs- und
Evaluierungsstelle für öffentlich finanzierte
Weiter-Bildungsstellen im Land Berlin“) am
Mittwoch, den 17.12.2008 in der Zeit von 10 - 14 Uhr am
Pfefferberg, Haus 13 in der
Schönhauser Allee 176 im Rahmen der Veranstaltung
„Demografischer Wandel –
Konsequenzen für die öffentlich geförderte (Weiter-)
Bildungsberatung?“ gemeinsam mit
ExpertInnen aus Politik und Wirtschaft diskutieren, um
mögliche Ansätzen und Lösungen zu
finden.
Wann: 17.12.2008, 10 – 14 Uhr
Wo: Pfefferberg, Haus 13, Schönhauser Allee 176 in 10119
Berlin
Kontakt:
Martin Santner
Pressearbeit
Arbeit und Leben
LAG für politische Bildung e.V.
Projekt KES
Keithstr. 1-3, 10787 Berlin
Sitz Berlin - Vereinsregister: Amtsgericht
Charlottenburg - VR 12205
Vorsitzende: Doro Zinke
Telefon + 49 (0) 30 - 21 91 79 21
Telefax + 49 (0) 30 - 21 91 79 20
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