In der Hauptstadt Bratislava ist das Angebot an
qualifizierten Arbeitskräften aus Sicht der Unternehmen
am besten, in der Mittel- und Ostslowakei hingegen nur
durchschnittlich bis schlecht. Schwierigkeiten bei der
Besetzung offener Stellen haben Unternehmen insbesondere
bei Ingenieuren und Technikern, bei Facharbeitern,
Produktmanagern, Anwendungsprogrammierern und
Verkäufern. Fragt man die Personalabteilungen nach den
Ursachen, werden – neben der hohen Nachfrage – am
häufigsten drei Aspekte genannt: Erstens wandern viele
junge Fachkräfte ins Ausland ab, zum zweiten analysieren
einige Unternehmen ihren jeweiligen Wunschstandort nur
unzureichend und drittens beklagen die Firmen die
mangelhaft strukturierte Ausbildung. „Häufig steht die
mangelnde Praxiserfahrung der Absolventen in der Kritik.
Deshalb fordern deutsche Investoren eindringlich eine
Reform des Ausbildungssystems“, sagt Maria Smid,
Leiterin der Studie bei Kienbaum in Wien.
Banken und Versicherungen zahlen am besten
Die Gehälter in der Slowakei variieren stark: Die Spanne
der Geschäftsführervergütung reicht von rund 15.000 Euro
bis zu mehr als 188.000 Euro – also mehr als das
Zwölffache. Ein wichtiger Faktor ist die
Unternehmensgröße: In Unternehmen mit bis zu 500
Beschäftigten verdient ein Geschäftsführer
durchschnittlich 65.000 Euro im Jahr, in Firmen mit mehr
als 500 Mitarbeitern sind es rund 112.000 Euro. Einfluss
auf das Gehalt hat auch die Branche: Spitzenverdiener
sind Geschäftsführer in Banken und Versicherungen mit
jährlich 147.000 Euro, gefolgt von jenen in der Chemie-
und Pharmabranche mit 105.000 Euro. Im Medienbereich
erzielen sie mit 37.000 Euro die niedrigsten Bezüge.
Neben Unternehmensgröße und Branche variiert die
Gehaltshöhe je nach Region: In Bratislava zahlen
Unternehmen durchschnittlich rund zehn Prozent mehr als
der Landesdurchschnitt.
Bonus sogar für einfache Angestellte
Im Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeiter spielen in
der Slowakei Prämien und Zusatzleitungen eine immer
größere Rolle. Insbesondere ausländische Arbeitgeber
versuchen so, auf dem Arbeitsmarkt zu punkten. Eine
variable Vergütung erhalten derzeit 83 Prozent der
Geschäftsführer, 81 Prozent der Führungskräfte der
ersten und zweiten Ebene und 77 Prozent der Fachkräfte.
Geschäftsführer beziehen mit durchschnittlich rund
22.400 Euro den höchsten Bonus. Das entspricht einem
Anteil von 22 Prozent ihrer Jahresgesamtbezüge.
Altersversorgung und Sprachkurse als Zusatzleistungen
Immer mehr Mitarbeiter kommen zudem in den Genuss einer
betrieblichen Altersversorgung. Mittlerweile gewähren
mehr als die Hälfte der slowakischen Unternehmen ihrer
Belegschaft eine solche Zusatzleistung. Vor einem Jahr
war es nur ein Fünftel. Als weitere Zusatzleistung
fördern die Firmen Sprachkurse für ihre Mitarbeiter.
Knapp zwei Drittel der Beschäftigten in der Slowakei
steht dieses Weiterbildungsangebot zur Verfügung. Die
bevorzugte Sprache ist Englisch mit 48 Prozent. „Dieses
Ergebnis ist erstaunlich, denn die Mehrzahl der
ausländischen Unternehmen, die an der Studie
teilgenommen haben, haben ihren Stammsitz in Deutschland
oder Österreich“, sagt Kienbaum-Beraterin Smid.
Die Vergütungsstudie „Unternehmen in der Slowakei –
Mitarbeiter und Leitende Angestellte“ ist zum Preis von
600 Euro (+MwSt.) über den Online-Shop von Kienbaum
unter www.kienbaum.de oder direkt bei der Kienbaum
Vergütungsberatung, Postfach 10 05 52, 51605 Gummersbach
(Fax +49 2261 703-201) erhältlich. Für Rückfragen steht
Ihnen Maria Smid gerne zur Verfügung. Telefon: +43 1 533
51 88-22, E-Mail:
maria.smid@kienbaum.com.
Kienbaum ist in Deutschland Marktführer im Executive
Search und im HR-Management und gehört zu den führenden
Managementberatungen. Mit seinem integrierten
Beratungsansatz begleitet Kienbaum Unternehmen aus den
wesentlichen Wirtschaftssektoren bei ihren
Veränderungsprozessen von der Konzeption bis zur
Umsetzung. Kienbaum verbindet ausgewiesene
Personalkompetenz mit tiefem Wissen in Strategie und
Organisation.
Weitere Informationen:
Erik Bethkenhagen
Tel: +49 2261 703-579
Mail: Erik.Bethkenhagen@kienbaum.de
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