Thomas Reitz, Geschäftsführer von Manpower Deutschland,
analysiert die
Daten: „Die erhobenen Zahlen deuten darauf hin, dass die
Unternehmen die
Entwicklung als eher unsicher einschätzen. Die Nachfrage
nach qualifizierten
Mitarbeitern besteht – unabhängig von der Konjunktur –
nach wie vor.“
Nach den
Erfahrungen von Reitz steige in solchen Situationen die
Bereitschaft der
Personalentscheider, flexible Arbeitsmodelle und
Zeitarbeit zu nutzen.
Der Bedarf an Fachkräften, zum Beispiel Ingenieuren,
wird nach Überzeugung
des Manpower-Geschäftsführers hoch bleiben.
Als einen
Grund nennt er den
demografischen Wandel: „Das Angebot an hoch
qualifizierten Kräften wird
deshalb weiter sinken.“ Um das Problem zu lösen, fordert
er eine Kooperation
von Wirtschaft und Politik.
„Zum Beispiel gibt es bei
der Rekrutierung von hoch
qualifizierten Bewerbern aus dem Ausland immer noch
viele bürokratische
Hürden.“ Sein Unternehmen realisiert eine Vielzahl
lokaler Initiativen, um gerade
auch erfahrene, aktuell arbeitssuchende Fachkräfte
wieder zu reaktivieren und
für den Arbeitsmarkt zu qualifizieren.
13% der Personalentscheider wollen einstellen
Nach der repräsentativen Umfrage des Manpower
Arbeitsmarktbarometers
wollen 13% der befragten Unternehmen mehr Personal
einstellen. Die Quote
derjenigen Firmen, die ihre Mitarbeiterzahl reduzieren
wollen, beträgt wie im
Vorquartal nur 5%. Daraus ergibt sich der
Netto-Beschäftigungsausblick von
+8%.
Ruhrgebiet knickt deutlich ein
Arbeitgeber in sechs von acht befragten Regionen
Deutschlands gehen nach wie
vor von Einstellungsaktivitäten im 4. Quartal 2008 aus.
Unternehmen in
München sind mit +16% am optimistischsten. Dies
entspricht einem Zuwachs
von 1 Prozentpunkt im Vergleich zum Vorjahr. Im Norden
legt der Ausblick
ebenfalls um 1 Punkt auf 12% zu. Im Süden büßt der Wert
4 Prozentpunkte ein.
In Frankfurt ergibt sich im Jahresvergleich ein Rückgang
um 6 Prozentpunkte, in
Berlin um deutliche 5 Punkte. Im Ruhrgebiet sinkt das
Niveau deutlich um 22
Punkte auf -4%, im Osten um 12 Punkte auf -6%.
Produzierendes Gewerbe und Energiewirtschaft liegen
vorne
Die besten Aussichten für das 4. Quartal 2008 zeigen
sich im produzierenden
Gewerbe mit +19% sowie im Bereich Energie und Versorgung
mit +16%. Die
Branche, deren steigende Preise fast allen anderen zu
schaffen machen,
gewinnt im Vergleich zum vorangegangenen Quartal 18
Prozentpunkte und legt
damit am kräftigsten zu.
Insgesamt verschlechtert sich im Jahresvergleich der
Ausblick in sieben der
neun Branchen. In den Bereichen Bergbau/Rohstoffe sowie
Verkehr und
Kommunikation fällt der Wert um 10 Prozentpunkte ab. Die
Branche Handel und
Hotellerie verliert im Vergleich zum Vorjahr 9 Punkte,
das Baugewerbe zeigt
einen Rückgang von 8 Prozentpunkten. Im Bereich
Öffentliche Hand/Soziales
sowie im Bereich Finanzen/Immobilien sinken die Werte
gegenüber dem 4.
Quartal 2007 um 5 bzw. 3 Prozentpunkte.
Internationale Entwicklung
Global betrachtet ist die Einstellungsbereitschaft der
Unternehmen gedämpft.
„Die Arbeitgeber wägen ab. Einerseits beabsichtigen sie
erfreulicherweise keine
Entlassungen im großen Stil, andererseits zeigen sie
eine geringe Bereitschaft
zu Neueinstellungen. Die Unternehmen werden sehr
zurückhaltend sein“,
prognostiziert Jeffrey A. Joerres, CEO Manpower Inc.
Wichtigen Arbeitsmärkten
wie in den USA, in Großbritannien und Spanien mache die
schwächere
Konjunktur zu schaffen.
Am optimistischsten zeigen für das 4. Quartal 2008
zeigen sich die Arbeitgeber
in Indien (+48%) und in Peru sowie Costa Rica (jeweils
+29 %). In Europa
liefern nach wie vor Rumänien (+21%) und Polen (+19%)
die besten Ergebnisse.
Am wenigsten optimistisch zeigen sich aus europäischer
Sicht erneut die
Unternehmen in Spanien (-9%). Ihnen folgen Irland und
Italien. Deutschland geht
im Quartalsvergleich um 3 Prozentpunkte auf +8% zurück.
Zum Manpower Arbeitsmarktbarometer:
Das Manpower Arbeitsmarktbarometer ist unter dem Namen
Manpower Employment
Outlook Survey seit über 45 Jahren ein international
anerkannter Indikator zur
Einschätzung der zukünftigen Arbeitsmarktentwicklung.
Die vierteljährlich durchgeführte
Studie misst repräsentativ die Erwartungshaltung von
Arbeitgebern zur
Beschäftigungslage ihres eigenen Unternehmens in Bezug
auf das nächstfolgende
Quartal. Die Ergebnisse werden aufgeschlüsselt nach
Branchen und Regionen und
finden weltweit Beachtung bei Ökonomen,
Arbeitsmarktexperten und Finanzanalysten.
Für den Erfolg und die Bedeutung der Studie sind
verschiedene Faktoren verantwortlich:
Weltweit existiert keine in Größe, Fokus und
Langlebigkeit vergleichbare Analyse. Das
Manpower Arbeitsmarktbarometer ist die weltweit
umfangreichste vierteljährlich
vorausblickende Studie in Bezug auf den Arbeitsmarkt.
Die Zielgruppe wird nach ihrer
Prognose für das jeweils folgende Quartal befragt.
Andere vergleichbare Studien leiten
sich meist aus rückblickenden Daten ab. Seit 1962 baut
die Studie auf einer einzigen
Frage auf: „Wie schätzen Sie die Beschäftigungslage an
Ihrem Unternehmensstandort
bis zum Ende der folgenden drei Monate im Vergleich zum
jetzigen Quartal ein?“ Der
Ergebnisvergleich über einen längeren Zeitraum lässt
zahlreiche gesamtwirtschaftliche
Rückschlüsse zu.
Das Manpower Arbeitsmarktbarometer ist eine validierte
Studie auf Basis international
höchster Marktforschungsstandards und garantiert eine
weltweit einheitliche Methodik
und Richtigkeit der Daten. Die über 55.000 Interviews in
derzeit 33 Ländern und
Regionen werden vom internen Forschungsteam von Manpower
und der Infocorp.
Research Ltd. durchgeführt. Die Studie ist repräsentativ
für jedes Land und erlaubt
verlässliche Detailanalysen, bezogen auf Länder,
Regionen und Branchen. Grundsätzlich
rekrutieren sich die Befragten nicht aus dem Kundenstamm
von Manpower.
Für Deutschland wird die Studie von der
Marktforschungsgruppe der Right Management
Consultants, einem eigenständig agierenden Unternehmen
von Manpower Inc., bei mehr
als 1.000 Unternehmen bundesweit durchgeführt.
Das Manpower Arbeitsmarktbarometer für das 4. Quartal
2008 wird am 9. September
2008 veröffentlicht. Zusätzlich stehen die Ergebnisse
dann unter www.manpower.de zum
Download bereit. Informationen über die internationalen
Ergebnisse findet man unter
www.manpower.com.
Pressekontakt:
WEFRA PR
Gesellschaft für Public Relations mbH
Dr. Andreas Bachmann
Mitteldicker Weg 1
63263 Neu-Isenburg (Zeppelinheim)
Telefon: 069 695008 - 78
Fax: 069 695008 - 71
E-Mail: ab@wefra.de
Internet: www.wefra.de
Für den Inhalt der obigen Meldung ist nicht
Crosswater Systems Ltd. sondern der jeweilige Autor
verantwortlich
Fügen Sie diesen Artikel zu den folgenden
Social Bookmarking
Diensten hinzu:
+++ Ein Presse-Service von Crosswater Systems Ltd.
zu den Themengebieten e-Recruiting, Jobbörsen,
Arbeitsmarkt, Personaldienstleistungen, Human Resources
Management. Die in den Firmen-Pressemitteilungen
vertretenen Meinungen müssen nicht notwendigerweise mit
der Redaktion von Crosswater Systems übereinstimmen +++