Kienbaum HR-Klimaindex 2008: Personaler setzen auf
Arbeitgeberattraktivität
[Crosswater Systems]
16.9.2008
Gummersbach. Rekrutierung und die Verbesserung der
Führungs- und Managementqualität haben bei deutschen
Personalentscheidern Priorität. Verglichen mit den
Vorjahren haben 2008 besonders die Themen
Arbeitgeberattraktivität und Personalmarketing an
Bedeutung gewonnen. Dies sind Ergebnisse der
Kienbaum-Studie „HR-Klimaindex 2008“, zu der mehr als
190 Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der
Schweiz befragt wurden. Ziel der jährlich durchgeführten
Studie ist es, die Top-Themen und Aufgabenfelder
innerhalb der Personalarbeit zu erfassen und die
Bedeutung und Entwicklung der HR-Bereiche zu ermitteln.
„Die Ergebnisse verdeutlichen, dass in den Unternehmen
zunehmend auf den ‚Dreiklang’ von effizientem
Prozessmanagement, der Definition einer klaren und
einzigartigen Employee Value Proposition (EVP) und der
effektiven Gestaltung der Kommunikationswege zu
potentiellen Arbeitnehmern gesetzt wird, um den Bedarf
an qualifizierten Mitarbeitern nachhaltig zu sichern und
sich im Wettbewerb um die besten Nachwuchskräfte als
attraktives Unternehmen zu etablieren“, sagt Paul
Kötter, Gesamtverantwortlicher der Studie bei der
Managementberatung Kienbaum.
Personalabteilungen: Wachsende Bedeutung,
gleichbleibende Ressourcen
Die Bedeutung von HR steigt weiter. Knapp die Hälfte der
von Kienbaum befragten HR-Verantwortlichen bescheinigt
der Personalarbeit in 2008 eine zunehmende Wichtigkeit.
Ein Ergebnis, dass laut Kötter „vor dem Hintergrund der
personalseitigen Herausforderungen, die sich
beispielsweise aus der demografischen Entwicklung und
dem zunehmenden Wettbewerb um qualifizierte
Nachwuchskräfte ergeben, nicht überrascht“. Diese
zunehmende Bedeutung schlägt sich jedoch wie in den
Vorjahren nur teilweise in den Kapazitäten der
Personalabteilungen nieder: Nur in gut 40 Prozent der
Unternehmen wurde das HR-Budget erhöht. Bei der Anzahl
der Beschäftigten im HR-Bereich erwartet die Mehrzahl
der Unternehmen (61 Prozent) keine Veränderung zum
Vorjahr. „Die Tatsache, dass die Personaler der
zunehmenden Bedeutung ihrer Arbeit weiterhin mit
überwiegend unveränderten Ressourcen gerecht werden
müssen, zwingt sie wie in der Vergangenheit die
Effizienz der Organisation weiter voran zu treiben“,
sagt Paul Kötter.
Prozessoptimierung weiter im Vordergrund
Die Optimierung der Personalprozesse ist für mehr als
ein Fünftel aller Befragten die Hauptaufgabe des
HR-Bereichs, gefolgt von der Kompetenzentwicklung der
Personalmitarbeiter (13 Prozent) und der Steigerung der
internen Kundenzufriedenheit (zehn Prozent). Wie in der
Vergangenheit wird dem Outsourcing nur eine geringe
Bedeutung beigemessen. Unterschiede in den Prioritäten
zeigen sich in der Betrachtung der einzelnen
Wirtschaftszweige: Im produzierenden Gewerbe und in
Handelsunternehmen hat die Internationalisierung der
Personalarbeit Priorität. Im Finanzbereich legen die
HR-Experten dagegen einen stärkeren Fokus darauf, die
Wertschöpfung durch Kennzahlen zu erhöhen. Eine
vergleichsweise höhere Bedeutung kommt innerhalb der
Dienstleistungsunternehmen der internen Kommunikation
zu.
Positionierung der HR-Bereiche: Stagnation auf hohem
Niveau
Bei der Aufgabe, den Personalbereich als
‚Ansprechpartner auf Augenhöhe’ des Managements zu
positionieren, sehen sich die HR-Verantwortlichen
überwiegend auf einem guten Weg. Mehr als 60 Prozent der
HR-Verantwortlichen aus Deutschland, Österreich und der
Schweiz sehen ihren Bereich als Business Partner des
Management wahrgenommen. Dieser Wert stagniert
allerdings seit drei Jahren. Verbesserungspotential gibt
es hier also ebenso wie bei der Präsenz in strategischen
Projekten und Initiativen: Jeder vierte Befragte
bescheinigt die Beteiligung des Personalbereichs in 40
Prozent der Strategie-Projekte, jeder Fünfte nur bei 20
Prozent. „Diese Beteiligung zu erhöhen muss Ziel der
HR-Verantwortlichen sein, um auch bei der Wahrnehmung
als Business Partner weitere Fortschritte zu
verzeichnen“, sagt Paul Kötter.
Den Ergebnisbericht zum HR-Klima Index 2008 können Sie
kostenfrei bei Yvonne Neumann (E-Mail:
yvonne.neumann@kienbaum.de)
bestellen. Für Rückfragen steht Ihnen der Projektleiter
der Studie Dirk Ruppel gerne zur Verfügung: Telefon: +49
30 88 01 98-25, E-Mail:
dirk.ruppel@kienbaum.de.
Kienbaum ist in Deutschland Marktführer im Executive
Search und im HR-Management und gehört zu den führenden
Managementberatungen. Mit seinem integrierten
Beratungsansatz begleitet Kienbaum Unternehmen aus den
wesentlichen Wirtschaftssektoren bei ihren
Veränderungsprozessen von der Konzeption bis zur
Umsetzung. Kienbaum verbindet ausgewiesene
Personalkompetenz mit tiefem Wissen in Strategie und
Organisation.
Weitere Informationen:
Erik Bethkenhagen
Tel: +49 2261 703-579
Mail: Erik.Bethkenhagen@kienbaum.de
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