Ein großer Teil (39 Prozent) der befragten Unternehmen
fürchtet negative
Auswirkungen der Abwanderung auf den deutschen
Arbeitsmarkt. Darum sorgen
sich vor allem Arbeitgeber aus der IT-Branche und dem
Handwerk. Ihre
Einschätzung spiegelt offenbar den in diesen
Wirtschaftszweigen bereits deutlich
spürbaren Mangel an Fachkräften wider. Im Unterschied
dazu zeigen
Arbeitgeber im Gesundheitsbereich sich weniger besorgt.
China, das stark an
Handwerkern interessierte Polen und die USA sehen
deutsche Arbeitgeber als
schärfste Konkurrenten im Wettbewerb um qualifizierte
Mitarbeiter.
„Wie in den meisten anderen Ländern gibt es auch in
Deutschland den Konsens,
dass sowohl Unternehmen als auch Politik nicht genug
unternehmen, um
Auswanderung zu verlangsamen oder Menschen zurück zu
locken, die aus
Studien- oder Arbeitsgründen ins Ausland gegangen sind.
Es ist zwar richtig,
dass die Regierungen mehr tun müssen, um ihre
leistungsfähigsten Arbeitskräfte
im Land zu halten. Sie müssen aber auch darüber
nachdenken, wie sie die
Unternehmen für ausländische Arbeitskräfte attraktiv
machen, um sowohl den
aktuellen wie auch zukünftigen Fachkräftemangel
auszugleichen“, sagt Thomas
Reitz, Geschäftsführer von Manpower Deutschland.
Mobile Arbeitnehmer
Die parallel veröffentlichte Manpower-Studie „Relocating
for Work“ zur
Mobilitätsbereitschaft von Arbeitnehmern zeigt, dass
deutsche Arbeitskräfte aus
beruflichen Gründen eher zu einem Ortswechsel bereit
sind als Beschäftigte im
gesamteuropäischen Vergleich. Von den hierzulande
Befragten gaben allein 46
Prozent an, schon einmal des Berufs wegen umgezogen zu
sein. Die Deutschen
übertreffen damit nicht nur die Quote anderer
europäischer Länder, sondern sie
sind außerdem willens, über größere Entfernungen hinweg
umzuziehen. So
wechselten knapp 60 Prozent über Distanzen zwischen 160
und 1.600
Kilometer, im weltweiten Vergleich nahmen dies nur 27
Prozent der Befragten in
Kauf. Unter den Befragten in Deutschland sind die USA
das beliebteste
Auslandsziel.
Die Umzugsmotivation steigt der Studie zufolge mit der
Dauer des Aufenthalts.
Lediglich rund drei Prozent der deutschen Beschäftigten
würden für einen
Einsatz unter sechs Monaten den Möbelwagen bestellen.
Weltweit liegt der Wert
mehr als doppelt so hoch. Allerdings gab die Mehrzahl
der Deutschen auch an,
mit ihrem aktuellen Umfeld zufrieden zu sein und nur gut
67 Prozent wären
bereit, in Zukunft die Koffer zu packen. International
sind es dagegen 78
Prozent.
Hauptgründe für einen Ortswechsel sind bessere Bezahlung
und bessere
Karrieremöglichkeiten. Für Angestellte gibt es zudem
weitere Faktoren, die sie
zum Verlassen der Heimat bewegen. „Viele suchen das
Abenteuer, möchten
neue Fähigkeiten erlernen oder ihre Sprachkenntnisse
verbessern oder wertvolle
kulturelle Erfahrungen sammeln, gerade bei einem Umzug
ins Ausland. Wieder
andere sehen in einem Ortswechsel den besten Weg, um
ihre Karriere als
Young Professionals zu beschleunigen, denn im Ausland
können sie oft
schneller Verantwortung übernehmen und mehr Erfahrungen
und im Geschäft
nützliche Fähigkeiten erwerben als zu Hause“, sagt Manpower-Geschäftsführer
Thomas Reitz.
Die Top 10 der Zielländer für
Arbeitskräfte aus Deutschland |
Top 10 der Herkunftsländer
ausländischer Fachkräfte |
1. USA |
1. China |
2. Schweiz |
2. USA |
3. Australien |
3. Indien |
4. Deutschland |
4.
Großbritannien |
5. Spanien |
5. Deutschland |
6.
Großbritannien |
6. Japan |
7. Österreich |
7. Spanien |
8. Frankreich |
8. Frankreich |
9. Italien |
9. Kanada |
10. Kanada |
10. Polen |
Redaktioneller Hinweis
Die Manpower-Studie „Borderless Workforce” befragte im
Januar 28.000 Arbeitgeber in 27
Ländern und Regionen, um die Überlegungen der
Arbeitgeber zur Auswanderung von
qualifizierten Arbeitskräften und auch den Umfang, in
dem diese Unternehmer ausländische
Arbeitskräfte einstellen, zu untersuchen.
Die Manpower-Studie „Relocating for Work” wurde im April
2008 durchgeführt, um die
Einstellungen und Einsichten von Arbeitnehmern zum Thema
„arbeitsbezogener
Ortswechsel” sowohl innerhalb nationaler Grenzen als
auch ins Ausland zu erfassen. Die
Studie befragte 31.574 Personen in 27 unterschiedlichen
Arbeitsmärkten, unter anderem in:
Australien, Bahrain, Belgien, Brasilien, Costa Rica,
Deutschland, der Dominikanischen
Republik, El Salvador, Finnland, Frankreich,
Griechenland, Großbritannien, Guatemala,
Honduras, Hongkong, Irland, Kanada, Katar, Kolumbien,
Kuwait, Malaysia, Mexiko, den
Niederlanden, Nicaragua, Österreich, Panama, Peru,
Philippinen, Polen, Portugal, Saudi-Arabien, Schweden, der Schweiz, Spanien, Taiwan, Ungarn,
den Vereinigten Arabischen
Emiraten und den Vereinigte Staaten. Die Ergebnisse in
diesen Märkten wurden abgeglichen
und zusammengefasst zu von uns identifizierten „globalen
Ergebnissen”. Die Manpower-Niederlassungen in diesen Märkten haben unterschiedliche
Methoden genutzt, um zur
Teilnahme an dieser freiwilligen und zufallsbasierten
Studie zu bewegen.
Die vollständigen Ergebnisse der Studien finden Sie im
Internet unter
http://www.manpower.de
(Stand: August 2008)
Pressekontakt:
WEFRA PR
Gesellschaft für Public Relations mbH
Dr. Andreas Bachmann
Mitteldicker Weg 1
63263 Neu-Isenburg (Zeppelinheim)
Telefon: 069 695008 - 78
Fax: 069 695008 - 71
E-Mail: ab@wefra.de
Internet: www.wefra.de
Für den Inhalt der obigen Meldung ist nicht
Crosswater Systems Ltd. sondern der jeweilige Autor
verantwortlich
Fügen Sie diesen Artikel zu den folgenden
Social Bookmarking
Diensten hinzu:
+++ Ein Presse-Service von Crosswater Systems Ltd.
zu den Themengebieten e-Recruiting, Jobbörsen,
Arbeitsmarkt, Personaldienstleistungen, Human Resources
Management. Die in den Firmen-Pressemitteilungen
vertretenen Meinungen müssen nicht notwendigerweise mit
der Redaktion von Crosswater Systems übereinstimmen +++