Abflauendes Wirtschaftswachstum in der Schweiz:
Salärsteigerungen fielen moderat aus
[Crosswater Systems]
31.8.2008
Zürich. Die Grundsaläre schweizerischer
Kadermitglieder stiegen 2008 um durchschnittlich 3,8
Prozent. Die festgestellte Steigerung fiel damit genauso
hoch wie im Vorjahr aus. „Das Wirtschaftswachstum war
mit 2,5 Prozent im Jahr 2007 etwas geringer als im
Vorjahr. Die relativ konstante Entwicklung der Saläre
überrascht daher nicht“, sagt Fabiola Eyholzer,
Bereichsleiterin und Projektleiterin der Studie bei
Kienbaum. Eine ähnliche Gehaltsentwicklung ist auch in
Österreich zu beobachten: 2008 stiegen die
Jahresgrundgehälter von Führungskräften um
durchschnittlich 3,3 Prozent. Die Steigerungsrate blieb
auch hier etwa auf Vorjahresniveau.
Die Kienbaum AG führte die Kadersalärstudie Schweiz in
Kooperation mit der Handelszeitung Zürich durch. Es
beteiligten sich 443 Unternehmen der verschiedensten
Größenklassen und Branchen. Sie meldeten insgesamt 9.335
Funktionen der ersten bis dritten Führungsebene.
Große Gehälterspannen in der Schweiz
In schweizerischen Unternehmen gibt es zwischen der
ersten und zweiten Managementebene deutliche
Vergütungsunterschiede. Ein Kadermitglied der ersten
Ebene erhält ein Jahresgesamtsalär zwischen 50.000 und
935.000 Euro. Auf der zweiten Ebene liegen die Saläre im
Minimum bei 37.000 Euro und reichen im Maximum bis zu
über 312.000 Euro. „Neben der hierarchischen Einstufung
eines Mitarbeiters hat die Unternehmensgröße
wesentlichen Einfluss auf sein Salär. Dadurch ergeben
sich derart große Gehälterspannen“, sagt Projektleiterin
Eyholzer. Das durchschnittliche Jahresgrundsalär einer
Führungskraft der ersten Ebene beträgt 154.000 Euro.
Eine Führungskraft der zweiten beziehungsweise dritten
Ebene verdient 106.000 beziehungsweise 83.000 Euro.
Variable Vergütungspläne weit verbreitet
Rund 85 Prozent aller erfassten Positionsinhaber
erhalten heute zusätzlich zu ihren Grundsalären eine
variable Entlöhnung. Auf der ersten Führungsebene werden
84 Prozent variabel vergütet, eine Hierarchieebene
darunter sind es sogar drei Prozent mehr. Während im
Vorjahr auf der dritten Ebene etwa drei Viertel der
Kadermitglieder leistungs- und erfolgsabhängig vergütet
wurden, sind es aktuell 83 Prozent. „In Unternehmen
wächst die Erkenntnis, dass Mitarbeiter nicht primär
Kostenverursacher, sondern vor allem Gewinnproduzenten
sind. Damit wandelt sich die Vergütung vom Kostenfaktor
zum Führungsinstrument“, sagt Eyholzer.
Besonders hohe Gehälter in Zürich
Neben der Unternehmensgröße und der konjunkturellen Lage
beeinflusst der Firmenstandort die Gehaltshöhe
maßgeblich. So werden die höchsten Gesamtsaläre auf der
zweiten Ebene in der Agglomeration Zürich erzielt. Dort
verdient eine solche Führungskraft im Durchschnitt
134.000 Euro. Es folgen Bern (126.000 Euro), Basel
(123.000 Euro) und Genf/Lausanne (117.00 Euro). An der
unteren Gehaltsgrenze liegen Kadermitglieder in
Graubünden und dem Tessin mit 94.000 Euro. Weiterhin
entscheidend ist die Position: Besonders gut bezahlt auf
der ersten Ebene sind die kaufmännische Gesamtleitung
mit einem Grundsalär in Höhe von 120.000 Euro und die
Gesamtleitung Forschung und Entwicklung (120.000 Euro).
In dieser Kategorie belegen Verkaufsinnendienstler und
Verkaufsadministratoren mit jeweils 83.000 Euro die
letzten Plätze der Gehaltstabelle.
Frauen: Unterbezahlt und schwach vertreten
Bei gleicher Position verdienen Frauen knapp ein Drittel
weniger als ihre männlichen Kollegen. Im Management
schweizerischer Unternehmen sind sie zudem
unterrepräsentiert. So beträgt der Frauenanteil bei
Führungskräften der ersten Ebene lediglich acht Prozent.
Auf der zweiten Ebene sind es 13 Prozent. „Hier bleibt
ein enormes Potential ungenutzt. Um langfristig
erfolgreich zu sein, müssen Unternehmen Frauen aktiv
fördern – beispielsweise mit besonderen Programmen, um
Familie und Beruf miteinander vereinbar zu machen“, sagt
Eyholzer. Im mittleren Management sind Frauen in den
Bereichen Gesamtleitung Personalwesen, Personal und
PR/Öffentlichkeitsarbeit jedoch überdurchschnittlich gut
vertreten – jeweils gut die Hälfte der Positionen ist
mit Frauen besetzt.
Benchmark Tool für das Salärmanagement
Kienbaum hat ein analytisches Berechnungsmodell
entwickelt, das zusätzlich zur Kadersalärstudie auf
CD-Rom erworben werden kann. Das Benchmark Tool
berechnet auf einer breiten Datenbasis sowohl
branchenspezifische als auch branchenübergreifende
Trends in der Salärentwicklung. Es ermittelt eine
individuelle Marktwertbestimmung jeder gewünschten
Einzelposition nach Kriterien wie beispielsweise
Funktion, Branche, Umsatz, Beschäftigtenzahl,
Personalverantwortung und Ausbildung. Die Software ist
in deutscher, französischer und englischer Sprache
erhältlich.
Die Vergütungsstudie „Kadersalärstudie Schweiz 2008“ ist
zum Preis von 1.900 CHF (+MwSt.) mit Berechnungsmodell,
beziehungsweise 1.700 CHF (+MwSt.) ohne
Berechnungsmodell über den Online-Shop von Kienbaum
unter www.kienbaum.de, bei der Handelszeitung, Frau
Patricia Buck, Postfach, CH – 8027 Zürich, Fax: ++41
(0)44 288 93 51 oder direkt bei der Managementberatung
Kienbaum AG, Leutschenbachstrasse 95, CH – 8050 Zürich,
erhältlich. Für Rückfragen steht Ihnen Fabiola Eyholzer
gerne zur Verfügung. Telefon: +41 44 386-40 47, E-Mail:
fabiola.eyholzer@kienbaum.com.
Kienbaum ist in Deutschland Marktführer im Executive
Search und im HR-Management und gehört zu den führenden
Managementberatungen. Mit seinem integrierten
Beratungsansatz begleitet Kienbaum Unternehmen aus den
wesentlichen Wirtschaftssektoren bei ihren
Veränderungsprozessen von der Konzeption bis zur
Umsetzung. Kienbaum verbindet ausgewiesene
Personalkompetenz mit tiefem Wissen in Strategie und
Organisation.
Weitere Informationen:
Erik Bethkenhagen
Tel: +49 2261 703-579
Mail: Erik.Bethkenhagen@kienbaum.de
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