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Kienbaum-Studie zur Vergütung von Führungskräften in Verbänden: Verantwortung zahlt sich aus

[Crosswater Systems]


Gummersbach, 16. Juli 2008 Die Gehaltssteigerungen der Führungskräfte in Verbänden fielen im vergangenen Jahr moderat aus. So betrug die Erhöhung von April 2007 bis April 2008 durchschnittlich 3,2 Prozent, im Vorjahr waren es 2,7 Prozent. Hauptgeschäftsführer aus Wirtschaftsverbänden erzielten mit durchschnittlich 4,5 Prozent die höchste Gehaltssteigerung. Diese Ergebnisse liefert die aktuelle Studie der Managementberatung Kienbaum zur Vergütung von Führungskräften in Verbänden, die zum 18. Mal erscheint. Grundlage sind Vergütungsinformationen von insgesamt 1.007 Führungskräften aus 271 Verbandsbetrieben aller Größen. Demnach variieren je nach Rang in der Verbandshierarchie die Jahresgesamtbezüge der Führungskräfte. Die Gehaltsunterschiede erklären sich aus dem unterschiedlichen Aufgaben- und Verantwortungsumfang der Führungskräfte innerhalb des Verbandsbetriebes. Während ein Hauptgeschäftsführer durchschnittlich 121.000 Euro im Jahr verdient, bekommt ein Geschäftsführer der zweiten Ebene 98.000 Euro, ein Referats- oder Abteilungsleiter 73.000 Euro.

Qualifikation entscheidet über Gehalt
Verbände legen einen höheren Wert auf einen Hochschulabschluss als vergleichbare Wirtschaftsunternehmen. Gut die Hälfte der Führungskräfte in Verbänden hat einen Hochschulabschluss, in Wirtschaftsunternehmen nur ein Drittel. Auch der Anteil der Promovierten liegt mit 22 Prozent gegenüber zehn Prozent deutlich höher. Eine hohe formale Qualifikation führt neben der ebenfalls wichtigen Berufserfahrung zu einem höheren Einkommen. So verdienen Promovierte deutlich besser als Nicht-Promovierte. „Dies resultiert vor allem daraus, dass eine hohe formale Qualifikation oft erst den Zugang zu einer höheren Position ermöglicht“, sagt Christian Näser, Vergütungsexperte bei Kienbaum. Während sowohl Hauptgeschäftsführer als auch Geschäftsführer zweiter Ebene mit jeweils 83 Prozent über einen Universitätsabschluss mit oder ohne Promotion verfügen, beträgt dieser Anteil bei den Referats- und Abteilungsleitern nur 69 Prozent.

Spitzenverbände zahlen besser
Der Etat eines Verbandes, seine Beschäftigtenzahl und die Anzahl seiner Führungskräfte beeinflusst genau wie in Wirtschaftsunternehmen die Gehaltshöhe. Besonders die Bezüge der Hauptgeschäftsführer wachsen mit der Größe des Verbandes. So verdient der Hauptgeschäftsführer eines Verbandes mit einem Etat von 25 Millionen Euro mit durchschnittlich 165.000 Euro im Jahr mehr als doppelt so viel wie der Hauptgeschäftsführer eines Verbandes mit einem Etat bis 500.000 Euro. Während die Anzahl der Mitgliedsunternehmen keinen signifikanten Einfluss auf die Höhe der Vergütung der Führungskräfte hat, spielt die Verbandsart dagegen eine große Rolle: Das Vergütungsniveau in den Spitzen- und bundesweiten Fachverbänden liegt deutlich höher als beispielsweise in Landesverbänden und regionalen Fachverbänden. So erhält der Hauptgeschäftsführer eines regionalen Fachverbandes Gesamtbezüge von durchschnittlich 100.000, während sein Kollege in einem Spitzenverband durchschnittlich 122.000 Euro jährlich verdient.

Nur wenige erhalten variable Vergütung
Leistungsabhängige Zahlungen haben in Verbänden noch keine so große Bedeutung wie in Wirtschaftsunternehmen, gewinnen aber zunehmend an Gewicht. Der variable Vergütungsanteil liegt mit durchschnittlich neun bis zwölf Prozent der Gesamtbezüge deutlich unter dem der Wirtschaftsunternehmen mit einem Anteil von 18 bis 35 Prozent. Das Einkommen von 90 Prozent der Geschäftsführer in Wirtschaftsunternehmen ist an Leistung und Erfolg gekoppelt, in Verbänden dagegen liegt der Anteil der Empfänger variabler Vergütungen bei nur 35 Prozent. Die größte Bedeutung hat die leistungsabhängige Zahlung zurzeit in Wirtschaftsverbänden, in denen jede dritte Führungskraft eine variable Vergütung erhält. „Dies fördert nicht nur die Identifikation der Verbandsmanager mir ihrer Organisation, sondern erhöht auch das Engagement und die Motivation bei eventuell auftretenden Problemen“, sagt Näser.
Die Vergütungsstudie „Führungskräfte in Verbänden“ ist zum Preis von 750 Euro (+MwSt.) über den Online-Shop von Kienbaum unter www.kienbaum.de oder direkt bei der Kienbaum Vergütungsberatung, Postfach 10 05 52, 51605 Gummersbach (Fax +49 2261 703-201) erhältlich. Für Rückfragen steht Ihnen Christian Näser gerne zur Verfügung. Telefon: +49 2261 703-608, E-Mail: christian.naeser@kienbaum.de.


Kienbaum ist in Deutschland Marktführer im Executive Search und im HR-Management und gehört zu den führenden Managementberatungen. Mit seinem integrierten Beratungsansatz begleitet Kienbaum Unternehmen aus den wesentlichen Wirtschaftssektoren bei ihren Veränderungsprozessen von der Konzeption bis zur Umsetzung. Kienbaum verbindet ausgewiesene Personalkompetenz mit tiefem Wissen in Strategie und Organisation.


Weitere Informationen:
Erik Bethkenhagen
Tel: +49 2261 703-579
Mail: Erik.Bethkenhagen@kienbaum.de

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