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Arbeitsmarktprognose von CareerBuilder.de: Über ein Drittel der deutschen Arbeitgeber plant die Einstellung neuer Vollzeitkräfte für das dritte Quartal 2008

[Crosswater Systems]

Hauptpunkte:

· 36 Prozent der deutschen Arbeitgeber wollen im dritten Quartal neue Arbeitskräfte einstellen; im zweiten Quartal hatten noch 31 Prozent neue Arbeitskräfte eingestellt

· Fast 40 Prozent der deutschen Arbeitgeber verfügen laut eigenen Angaben über offene Stellen, die nicht adäquat besetzt werden können

· 53 Prozent der deutschen Arbeitgeber erwarten im Vergleich zum letzten Jahr für das dritte Quartal einen Anstieg der Löhne

· Aus wirtschaftlichen Gründen stellen 35 Prozent der Arbeitgeber laut eigenen Angaben derzeit weniger neue Arbeitskräfte ein

· Einer von fünf Arbeitnehmern sucht derzeit aktiv nach einer neuen Arbeitsstelle

· Vier Haupttrends für das dritte Quartal: Arbeitgeber halten weiter an unterdurchschnittlich qualifizierten Arbeitskräften fest; Arbeitgeber nutzen den nachgiebigen Markt zur Stärkung ihres Personals; Arbeitgeber kämpfen verstärkt um neue und bestehende Arbeitskräfte; mehr Arbeitnehmer suchen aktiv und passiv nach neuen Stellen

FRANKFURT – 30. Juli 2008 – Die Halbjahresprognose für den deutschen Arbeitsmarkt von CareerBuilder.de, einem der führenden Karriereportale Deutschlands, weist darauf hin, dass deutsche Arbeitgeber trotz nachgiebigerer Weltwirtschaft weiter aktiv nach neuen, hoch qualifizierten Arbeitskräften suchen. Die von Harris Interactive durchgeführte Umfrage mit dem Titel „Jobprognose für das dritte Quartal 2008“ wurde vom 5.-19. Juni 2008 mit einstellenden Managern, Personal-Fachkräften und Arbeitnehmern in Deutschland durchgeführt.

Severin Wilson

Severin Wilson

Aufgrund von Unsicherheiten in der Wirtschaft berichteten 35 Prozent der deutschen Arbeitgeber in diesem Jahr von einer geringeren Anzahl an Neueinstellungen gegenüber dem Vorjahr. Dennoch planen 36 Prozent, im dritten Quartal 2008 Vollzeitkräfte einzustellen. 30 Prozent der Arbeitgeber erwarten für die zweite Jahreshälfte 2008 eine Verbesserung der Wirtschaft, die neue Geschäftsinitiativen und Personalerweiterungen mit anstoßen wird. 20 Prozent sehen eine Verbesserung für das erste Halbjahr 2009, während 8 Prozent glauben, die Wirtschaft werde sich eher in der zweiten Hälfte 2009 wandeln.

„Die wirtschaftliche Unsicherheit könnte bei Arbeitgebern zu mehr Vorsicht bei der Einstellung neuer Arbeitskräfte führen; dennoch können fast 40 Prozent der Arbeitgeber nach eigenen Angaben für manche Positionen keine ausreichend qualifizierten Kräfte finden“, so Severin Wilson, Geschäftsführer von CareerBuilder.de. „Auch im dritten Quartal bleibt der Kampf um Arbeitskräfte bestehen. Viele Arbeitgeber nutzen dafür einen nachgiebigeren Markt, um hoch qualifizierte Arbeitskräfte zu finden und die Personalqualität zu verbessern.”

EINSTELLUNGEN IM ZWEITEN UND DRITTEN QUARTAL 2008

Fast ein Drittel (31 Prozent) der Arbeitgeber gaben an, ihre Unternehmen hätten die Zahl der Vollzeitbeschäftigten im zweiten Quartal erhöht. 56 Prozent erklärten, sie hätten zwischen April und Juni keine neuen Stellen besetzt, während 9 Prozent ihr Personal abbauten. 4 Prozent waren sich nicht sicher.

Für das dritte Quartal planen 36 Prozent der Arbeitgeber, neue Vollzeitkräfte einzustellen. Gleichzeitig gehen 9 Prozent von einer Personalreduzierung aus, während 48 Prozent keine Veränderungen erwarten. 7 Prozent waren sich nicht sicher. 28 Prozent der Arbeitgeber wollen für die zweite Jahreshälfte Zeitarbeitskräfte einstellen.

Entlassungen

16 Prozent der einstellenden Manager gaben an, dass es im zweiten Quartal an ihren Standorten Entlassungen gegeben habe. 80 Prozent meinten, sie hätten im zweiten Quartal keine Arbeitskräfte entlassen; 4 Prozent waren sich nicht sicher. Für das dritte Quartal gehen 12 Prozent von Entlassungen an ihren Standorten aus; 79 Prozent erwarten keine Veränderung. 10 Prozent waren sich nicht sicher.

4 TRENDS FÜR DIE ZWEITE JAHRESHÄLFTE 2008

1) Arbeitgeber halten an unterqualifizierten Arbeitskräften fest

36 Prozent der Arbeitgeber geben zu, Arbeitskräfte weiter zu beschäftigen, die sie normalerweise aufgrund mangelnder Fähigkeiten nicht weiter beschäftigen würden.

2) Arbeitgeber nutzen den nachgiebigeren Arbeitsmarkt zur Stärkung ihres Personals

Einige Arbeitgeber nutzen die Vorteile eines langsameren Einstellungsprozesses, um das eigene Fachpersonal zu verbessern. 26 Prozent der einstellenden Manager gaben an, diese Zeit zu nutzen, um weniger qualifizierte Arbeitskräfte durch neue und bessere Kräfte auszutauschen.

3) Arbeitgeber kämpfen verstärkt um neue und bestehende Fachkräfte

39 Prozent der Arbeitgeber erklärten, sie hätten derzeit offene Stellen zu vergeben, könnten jedoch keine adäquaten Kandidaten finden. 53 Prozent der einstellenden Manager erwarten für das dritte Quartal einen Gehaltsanstieg für Vollzeitkräfte. 31 Prozent gehen davon aus, dass die durchschnittliche Gehaltserhöhung zwischen 1 Prozent und 3 Prozent liegen wird; 19 Prozent erwarten einen durchschnittlichen Anstieg von 4 bis 10 Prozent. 3 Prozent erwarten einen Gehaltsanstieg um bis zu 11 Prozent oder mehr. 40 Prozent berichten, keine Gehaltserhöhungen zu planen. 1 Prozent möchte Gehälter senken, 7 Prozent sind sich nicht sicher.

4) Mehr Beschäftigte suchen aktiv und passiv nach neuen Stellen

Einer von vier Arbeitnehmern (25 Prozent) befürchtet Entlassungen im eigenen Unternehmen. Der Wunsch nach besseren Möglichkeiten und mehr Stabilität könnte die Suche nach neuen Stellen vorantreiben. 20 Prozent der Arbeitnehmer gaben an, derzeit aktiv nach einer neuen Stelle zu suchen. 10 Prozent erklärten, sie würden ihre derzeitige Stelle innerhalb der nächsten sechs Monate verlassen, 14 Prozent innerhalb des nächsten Jahres. 38 Prozent der Arbeitnehmer gaben an, sie hätten zwei Monate oder länger nach ihrer letzten Stelle gesucht, 21 Prozent über sechs Monate.

Unter den nicht aktiv nach Stellen Suchenden erklärten 75 Prozent der Beschäftigten, dass sie bei der richtigen Gelegenheit offen für eine neue Arbeitsstelle wären.

„Wirtschaftliche Unsicherheit treibt mehr Beschäftigte an, passiv nach einer neuen Stellen zu suchen, obwohl sie generell mit ihrer Arbeit zufrieden sind“, erklärt Wilson. „Beschäftigte halten die Augen offen nach möglichen Stellen bei Unternehmen, die Stabilität, mehr Gehalt und langfristige Karrieremöglichkeiten bieten.“

Umfragemethodik
Diese Umfrage wurde online in Deutschland von Harris Interactive im Auftrag von CareerBuilder.de durchgeführt. Befragt wurden 238 einstellende Manager und Personal-Fachkräfte (vollzeitbeschäftigt; nicht selbstständig; mit wenigstens wesentlichem Mitspracherecht bei Neueinstellungen); sowie 650 deutsche Arbeitnehmer ab 18 Jahre (vollzeitbeschäftigt; nicht selbstständig). Die Umfrage wurde jeweils vom 5.-19. Juni 2008 durchgeführt (die Prozentzahlen bei einigen Fragen basieren auf einem Teilsatz deutscher Arbeitgeber und Arbeitnehmer, basierend auf ihren Antworten auf bestimmte Fragen). Mit einer reinen Zufallsstichprobe von 238 bzw. 650 lässt sich mit 95 Prozent Wahrscheinlichkeit sagen, dass die Gesamtergebnisse Stichprobenfehler von +/- 6,35 Prozentpunkten bzw. +/- 3,84 Prozentpunkte aufweisen. Die Stichprobenfehler bei Daten aus Unterstichproben liegen höher und variieren.


Pressekontakt:
Severin Wilson
Geschäftsführer, CareerBuilder Deutschland
+49(0) 69 / 6 67 77 - 5106
Severin.Wilson@careerbuilder.com

 

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