Aufgrund von Unsicherheiten in der Wirtschaft
berichteten 35 Prozent der deutschen Arbeitgeber in
diesem Jahr von einer geringeren Anzahl an
Neueinstellungen gegenüber dem Vorjahr. Dennoch planen
36 Prozent, im dritten Quartal 2008 Vollzeitkräfte
einzustellen. 30 Prozent der Arbeitgeber erwarten für
die zweite Jahreshälfte 2008 eine Verbesserung der
Wirtschaft, die neue Geschäftsinitiativen und
Personalerweiterungen mit anstoßen wird. 20 Prozent
sehen eine Verbesserung für das erste Halbjahr 2009,
während 8 Prozent glauben, die Wirtschaft werde sich
eher in der zweiten Hälfte 2009 wandeln.
„Die wirtschaftliche Unsicherheit könnte bei
Arbeitgebern zu mehr Vorsicht bei der Einstellung neuer
Arbeitskräfte führen; dennoch können fast 40 Prozent der
Arbeitgeber nach eigenen Angaben für manche Positionen
keine ausreichend qualifizierten Kräfte finden“, so
Severin Wilson, Geschäftsführer von CareerBuilder.de.
„Auch im dritten Quartal bleibt der Kampf um
Arbeitskräfte bestehen. Viele Arbeitgeber nutzen dafür
einen nachgiebigeren Markt, um hoch qualifizierte
Arbeitskräfte zu finden und die Personalqualität zu
verbessern.”
EINSTELLUNGEN IM ZWEITEN UND DRITTEN QUARTAL 2008
Fast ein Drittel (31 Prozent) der Arbeitgeber gaben an,
ihre Unternehmen hätten die Zahl der
Vollzeitbeschäftigten im zweiten Quartal erhöht. 56
Prozent erklärten, sie hätten zwischen April und Juni
keine neuen Stellen besetzt, während 9 Prozent ihr
Personal abbauten. 4 Prozent waren sich nicht sicher.
Für das dritte Quartal planen 36 Prozent der
Arbeitgeber, neue Vollzeitkräfte einzustellen.
Gleichzeitig gehen 9 Prozent von einer
Personalreduzierung aus, während 48 Prozent keine
Veränderungen erwarten. 7 Prozent waren sich nicht
sicher. 28 Prozent der Arbeitgeber wollen für die zweite
Jahreshälfte Zeitarbeitskräfte einstellen.
Entlassungen
16 Prozent der einstellenden Manager gaben an, dass es
im zweiten Quartal an ihren Standorten Entlassungen
gegeben habe. 80 Prozent meinten, sie hätten im zweiten
Quartal keine Arbeitskräfte entlassen; 4 Prozent waren
sich nicht sicher. Für das dritte Quartal gehen 12
Prozent von Entlassungen an ihren Standorten aus; 79
Prozent erwarten keine Veränderung. 10 Prozent waren
sich nicht sicher.
4 TRENDS FÜR DIE ZWEITE JAHRESHÄLFTE 2008
1) Arbeitgeber halten an unterqualifizierten
Arbeitskräften fest
36 Prozent der Arbeitgeber geben zu, Arbeitskräfte
weiter zu beschäftigen, die sie normalerweise aufgrund
mangelnder Fähigkeiten nicht weiter beschäftigen würden.
2) Arbeitgeber nutzen den nachgiebigeren Arbeitsmarkt
zur Stärkung ihres Personals
Einige Arbeitgeber nutzen die Vorteile eines langsameren
Einstellungsprozesses, um das eigene Fachpersonal zu
verbessern. 26 Prozent der einstellenden Manager gaben
an, diese Zeit zu nutzen, um weniger qualifizierte
Arbeitskräfte durch neue und bessere Kräfte
auszutauschen.
3) Arbeitgeber kämpfen verstärkt um neue und bestehende
Fachkräfte
39 Prozent der Arbeitgeber erklärten, sie hätten derzeit
offene Stellen zu vergeben, könnten jedoch keine
adäquaten Kandidaten finden. 53 Prozent der
einstellenden Manager erwarten für das dritte Quartal
einen Gehaltsanstieg für Vollzeitkräfte. 31 Prozent
gehen davon aus, dass die durchschnittliche
Gehaltserhöhung zwischen 1 Prozent und 3 Prozent liegen
wird; 19 Prozent erwarten einen durchschnittlichen
Anstieg von 4 bis 10 Prozent. 3 Prozent erwarten einen
Gehaltsanstieg um bis zu 11 Prozent oder mehr. 40
Prozent berichten, keine Gehaltserhöhungen zu planen. 1
Prozent möchte Gehälter senken, 7 Prozent sind sich
nicht sicher.
4) Mehr Beschäftigte suchen aktiv und passiv nach neuen
Stellen
Einer von vier Arbeitnehmern (25 Prozent) befürchtet
Entlassungen im eigenen Unternehmen. Der Wunsch nach
besseren Möglichkeiten und mehr Stabilität könnte die
Suche nach neuen Stellen vorantreiben. 20 Prozent der
Arbeitnehmer gaben an, derzeit aktiv nach einer neuen
Stelle zu suchen. 10 Prozent erklärten, sie würden ihre
derzeitige Stelle innerhalb der nächsten sechs Monate
verlassen, 14 Prozent innerhalb des nächsten Jahres. 38
Prozent der Arbeitnehmer gaben an, sie hätten zwei
Monate oder länger nach ihrer letzten Stelle gesucht, 21
Prozent über sechs Monate.
Unter den nicht aktiv nach Stellen Suchenden erklärten
75 Prozent der Beschäftigten, dass sie bei der richtigen
Gelegenheit offen für eine neue Arbeitsstelle wären.
„Wirtschaftliche Unsicherheit treibt mehr Beschäftigte
an, passiv nach einer neuen Stellen zu suchen, obwohl
sie generell mit ihrer Arbeit zufrieden sind“, erklärt
Wilson. „Beschäftigte halten die Augen offen nach
möglichen Stellen bei Unternehmen, die Stabilität, mehr
Gehalt und langfristige Karrieremöglichkeiten bieten.“
Umfragemethodik
Diese Umfrage wurde online in Deutschland von Harris
Interactive im Auftrag von CareerBuilder.de
durchgeführt. Befragt wurden 238 einstellende Manager
und Personal-Fachkräfte (vollzeitbeschäftigt; nicht
selbstständig; mit wenigstens wesentlichem
Mitspracherecht bei Neueinstellungen); sowie 650
deutsche Arbeitnehmer ab 18 Jahre (vollzeitbeschäftigt;
nicht selbstständig). Die Umfrage wurde jeweils vom
5.-19. Juni 2008 durchgeführt (die Prozentzahlen bei
einigen Fragen basieren auf einem Teilsatz deutscher
Arbeitgeber und Arbeitnehmer, basierend auf ihren
Antworten auf bestimmte Fragen). Mit einer reinen
Zufallsstichprobe von 238 bzw. 650 lässt sich mit 95
Prozent Wahrscheinlichkeit sagen, dass die
Gesamtergebnisse Stichprobenfehler von +/- 6,35
Prozentpunkten bzw. +/- 3,84 Prozentpunkte aufweisen.
Die Stichprobenfehler bei Daten aus Unterstichproben
liegen höher und variieren.
Pressekontakt:
Severin Wilson
Geschäftsführer, CareerBuilder Deutschland
+49(0) 69 / 6 67 77 - 5106
Severin.Wilson@careerbuilder.com
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