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Die Liebe Deines Lebens: Reichweiten-Performance-Reviews bei CareerBuilder Deutschland

[Crosswater Systems] 15.7.2008/ghk.

Wenige andere Themen haben die Jobbörsen in den letzten Jahren beschäftigt wie die richtige Strategie der Reichweiten-Steigerung umgesetzt werden kann. Das Reichweiten-Wachstum der eigenen Jobbörsen-Webseite war durch Suchmaschinen-Optimierung nahezu ausgereizt, Multiplikator-Effekte wurden entwickelt, um die Reichweite einer Stellenanzeige zu erhöhen.

Während die Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit auf das Konzept der ohne besondere Zielrichtung ausgewählten Kooperationspartner setzte, verfolgen andere Jobbörsen, insbesondere die Paderborner Jobware, eher eine Reichweiten-Strategie, bei der die ausgewählten Medienpartner eine hohe Zielgruppen-Affinität aufweisen. Viele Jobbörsen veranstalten einen regelrechten "Tanz ums goldene Kalb" der Reichweiten-Steigerung, jedoch bleibt die Messung der tatsächlich erzielten Reichweite oftmals verborgen im Nebel der Intransparenz.

  Reichweite
  Die Reichweite gibt den Anteil der Zielpersonen an, die durch einen Werbeträger oder durch eine Werbeträgerkombination erreicht werden. Sie wird auch zur Berechnung des Tausend-Kontakt-Preises (Preis den ein Werbekunde zahlen muss, um tausend Kontakte zu potentiellen Kunden zu erreichen) benötigt.Sie kann als absolute Zahl oder in Prozent der Grundgesamtheit angegeben werden. Man unterscheidet in Brutto-Reichweite und Netto-Reichweite.

Man muss unterscheiden, auf welches Medium, welche Bevölkerungsgruppe und welchen Zeitraum (Tages-, Wochen- oder Monatsreichweiten) sie sich beziehen. Wie lange und wie oft das ausgewählte Medium genutzt wird, ist hierbei irrelevant, ausschlaggebend ist der einmalige Kontakt mit dem Werbeträger. Kontakt wird bei den verschiedenen Medien unterschiedlich bemessen. Kontakt mit einem Printmedium heißt, es wurde entweder mindestens zum Teil gelesen oder durchgeblättert, beim Hörfunk muss einige Minuten zugehört werden und beim Fernsehen mindestens eine Minute hingesehen werden. Quelle: Wikipedia.de

Nur wenige Jobbörsen unterziehen sich dem standardisierten Reichweiten-Messverfahren der IVW, Besucherzahlen und Seitenzugriffe einer Jobbörsen-Webseite werden von den Betreibern nur veröffentlich, wenn sie besonders imposant sind. Doch für den zahlenden Kunden, den Personaler, bleibt die tatsächlich erzielte Reichweite seiner publizierten Stellenanzeige ein wichtiger Frühindikator für die Erfolgsmessung einer Recruitierungs-Kampagne.

Das Karriereportal CareerBuilder gehört in den USA zu den führenden Jobbörsen des Landes und setzte die internationale Expansion in Deutschland fort.

Die erste Umsetzung der deutschen Version von CareerBuilder war sicherlich gewöhnungsbedürftig, doch das Team um Geschäftsführer Severin Wilson hat seine Lektionen gelernt, Anpassungen an den deutschen Recruiting-Markt vorgenommen und von den Stärken und technologischen Vorteilen der US-Version profitiert. Unter dem Motto "New Phone - new Job" lancierte CareerBuilder eine mobile Recruiting-Version, wie Thorsten zur Jacobsmühlen in seinem Blog-Beitrag darstellte

Im Reichweiten-Wettbewerb um den bezahlenden Kunden führt CareerBuilder ein regelmässiges Reichweiten-Performance-Review mit ihren Kunden durch. Crosswater Systems sprach mit Severin Wilson über Konzepte und Lösungen der Reichweiten-Performance.

Crosswater Systems: Weshalb sollte der Personaler nicht einfach abwarten, welcher Bewerbungseingang die publizierte Stellenanzeige erzielt?

CareerBuilder:  Zeit ist Geld. Warum sollte eine Stellenanzeige erst wochenlang geschaltet werden, um am Ende zu erfahren, dass die Kosten dafür vollkommen umsonst waren? Da heißt es Handeln, bevor es zu spät ist. Bei CareerBuilder bezahlt das Unternehmen nicht für die Stellenanzeige an sich, sondern für den Platz. Dadurch ist das Modifizieren oder neu Einstellen einer Stellenanzeige jederzeit ohne zusätzliche Kosten möglich. Oft sind nur kleine Fehler zu korrigieren, vielleicht weil die Jobbeschreibung zu ungenau ist oder die Anforderungen nicht klar ersichtlich sind.
Darüber hinaus soll jede freie Stelle natürlich so schnell wie möglich besetzt werden können und zwar mit den besten verfügbaren Kandidaten.

Crosswater Systems: Die Alternative: Messen – Analysieren – Reagieren setzt voraus, daß eine Jobbörse einerseits die notwendigen Zugriffsstatistiken kundengerecht aufbereitet und im Dialog mit dem Personaler den richtigen Handlungsbedarf definiert. Worin liegen die Vorteile dieser Alternative?

Severin L. Wilson, Geschäftsführer,

Severin L. Wilson, Geschäftsführer,
CareerBuilder Deutschland GmbH

CareerBuilder:  Wir führen mit vielen unserer Großkunden in regelmäßigen Abständen persönliche Rücksprachen, sogenannte Account Reviews. Dabei informieren wir gezielt und ganz genau über die Performance der Anzeigen und weisen natürlich auch auf Optimierungsmöglichkeiten hin. Natürlich haben viele Unternehmen selbst jahrelange Erfahrung im Schalten von Online-Stellenanzeigen gesammelt, aber CareerBuilder hat weltweit schon Millionen von Stellen erfolgreich vermitteln können und kann diese Erfahrungen mit seinen Kunden teilen.

Crosswater Systems: Mit welchen Argumenten überzeugt CareerBuilder Deutschland den Arbeitgeber oder Personalvermittler, Ihre Jobbörse zu nutzen und nicht die eines Wettbewerbers?

CareerBuilder:  Vor allem können wir Leistungen anbieten, die die übrigen Jobbörsen nicht haben: Durch unsere vielen erfolgreichen Partnerportale verbreiten wir nicht nur die Stellenanzeigen unserer Kunden sondern vor allem auch deren Marke als Arbeitgeber. Wir sind nicht primär daran interessiert CareerBuilder als Marke zu etablieren, sondern daran unseren Kunden wertvolle Medienpräsenz zu verschaffen. Wir konnten wichtige Portale wie MSN, AOL und Lycos gewinnen und sind außerdem exklusiver Partner von Lokalisten und Facebook. Dadurch können wir neue Wege des Online-Recruitings beschreiten: Wir ermöglichen Unternehmen, die Kandidaten dort anzusprechen, wo diese sich in ihrer Freizeit aufhalten – und dazu gehören heute auch Social Communities.

Crosswater Systems: Reichweiten- und Resonanzanalysen sind noch nicht des Personalers täglich Brot. Welche Aufklärungsarbeit leisten Sie im Dialog mit Ihren Kunden, wie muß der Kunde überzeugt werden?

CareerBuilder:  Wie in anderen Bereichen des Marketings wird auch im Personalmarketing ein effektives Controlling der verschiedenen Aktivitäten zunehmend wichtiger. Viele Personalmarketingverantwortliche haben das bereits erkannt, hatten aber bisher einfach nicht die richtigen Werkzeuge zur Verfügung. Deshalb sind wir in Deutschland von Anfang an mit größtmöglicher Transparenz in den Markt gegangen. Denn gerade hier haben wir festgestellt, dass die Personalabteilungen einen großen Bedarf an exakt gemessenen Werten, transparenten Ergebnissen und schlüssigen Analysen haben. Insofern musste CareerBuilder den Kunden nicht beibringen, wie wichtig diese Daten sind, sondern wie man diese zur Optimierung der Anzeigenschaltung nutzen kann. Die Vorteile für die Unternehmen liegen auf der Hand: Es kann exakt ermittelt werden, welche Anzeigen bei CareerBuilder gute Ergebnisse erzielen und bei anderen Portalen nicht mehr geschaltet werden müssen. (lacht) Und im Zweifel auch andersherum.

Crosswater Systems: Welches sind aus Sicht von CareerBuilder die wichtigsten Indikatoren bzw. Meßgrößen für das Tracking einer Stellenanzeige? Können Sie die einzelnen Meßgrößen erklären?

CareerBuilder:  Für den Erfolg einer Stellenanzeige machen wir bei CareerBuilder drei Stufen aus: Die erste Stufe ist die Häufigkeit der Suche, also wie oft konnte eine Stellenanzeige tatsächlich der Kandidatin oder dem Kandidaten zur Auswahl gestellt werden. Der zweite Schritt ist dann die Zahl der tatsächlichen Leser, wie oft also wurde die einzelne Stellenanzeige durchgelesen. Und als letzte Stufe messen wir natürlich auch die Zahl der Bewerbungen. Diese Anzahl messen wir durch EOI – Expression of Interest, also wie viele Kandidaten auf „Jetzt Bewerben“ geklickt haben. Dadurch lässt sich genau erkennen, ob eine Stellenanzeige erfolgreich war, denn eine Anzeige, die beispielsweise zwar oft gefunden worden ist, aber nie angeklickt wurde, scheiterte meist bereits an einem nicht ausreichend aussagekräftigen Titel.

Crosswater Systems: Wenn eine Stellenanzeige hinsichtlich ihrer Aufrufhäufigkeit hinter den Erwartungen zurückbleibt – woran erkennen Sie dies und welche Rückschlüsse für die Personalbeschaffung lassen sich daraus ziehen?

CareerBuilder:  Unsere Software misst für jede Anzeige einzeln die Performance und gleicht sie mit branchen- und qualifikationsgleichen Anzeigen ab. Wenn dabei auffällt, dass das Verhältnis von Aufrufen und EOI wirklich signifikant schlechter ist als im Branchenschnitt, wird CareerBuilder mit Rat und Tat aktiv. Häufigstes Problem sind derzeit meist unzureichende Beschreibungen oder Jobanforderungen, die nahezu unerfüllbar sind.

Crosswater Systems: Welche konkreten Korrekturmaßnahmen lassen sich davon ableiten?

CareerBuilder:  Das kommt auf die verschiedenen Problematiken an. Wenn es schon am Jobtitel scheitert, dann empfehlen wir natürlich kürzere, attraktivere oder exaktere Beschreibungen. Es hat sich erwiesen, dass Jobtitel vor allem verständlich sein müssen und möglichst einen Rückschluss auf die Arbeit zulassen sollten. Nicht jeder weiß was ein Fraud Analyst und ein Issue Manager eigentlich machen. Trotzdem können diese Kandidaten für den jeweiligen Job durchaus qualifiziert sein. Für die Jobbeschreibung empfehlen wir immer auch etwas über das Unternehmen und mögliche Karrierechancen zu schreiben. Denn in vielen Bereichen ist das Angebot an Jobs groß genug, so dass sich der mögliche Kandidat die attraktivste Stelle aussuchen kann.

Crosswater Systems: Können Sie das anhand von praxisbezogenen Beispielen einmal erläutern?

CareerBuilder:  Bei einem Kunden aus der Automobilzuliefererindustrie haben wir bei einer Reihe von Anzeigen im Bereich Engineering festgestellt, dass diese nach der Hälfte der Publikationszeit deutlich unter dem Branchendurchschnitt performt haben. Zum Einen konnten wir dabei auf Basis der automatischen Empfehlungen unseres Systems zahlreiche Keywords in den Anzeigen ergänzen. Zum Anderen haben wir der Anzeige eine kurze Unternehmensdarstellung mit den belieferten Unternehmen des Kunden beigefügt. Bis zum Ende des Monats konnte der Kunde die durchschnittliche Performance in der Branche nicht nur einholen, sondern konnte diese gemessen am Bewerberrücklauf sogar leicht überbieten.

Crosswater Systems: Welche Erfahrungen hat CareerBuilder mit diesem Kunden-Informations-Service in den USA gewonnen, lassen sich diese Erfahrungen 1:1 auf Deutschland übertragen oder ist die Personalbeschaffung in Deutschland unterschiedlich?

CareerBuilder:  In den USA, aber auch in den vielen anderen Ländern Europas und Asiens, in denen CareerBuilder vertreten ist, versteht sich CareerBuilder nicht nur als eine reine Jobbörse sondern auch als Berater im Online-Recruiting und Personalmarketing. Unsere Erfahrungen und unsere Fähigkeiten haben dort überzeugt und tun es auch hier in Deutschland. Aber natürlich lässt sich nicht alles 1:1 auf Deutschland übertragen. Wir haben den vorhanden Datenservice aus den USA in Deutschland sogar noch weiter vertieft, weil wir einen höheren Bedarf der Deutschen an Detailergebnissen festgestellt haben. Ein weiterer Unterschied ist zum Beispiel das Branding der Anzeigen, welches in Deutschland sowohl für die Arbeitgeber als auch für die Arbeitnehmer eine wichtige Rolle spielen. Dieser Anspruch entsteht in den USA derzeit erst.
Ein Trend, der aus den USA gerade sehr schnell nach Deutschland schwappt, ist hingegen das Recruiting in Social Communities. Durch unsere weltweite Aktivität können wir solche globalen Trends frühzeitig erkennen und sind deshalb in Deutschland ganz vorne, was diese modernen Recruiting-Kanäle angeht.

Crosswater Systems: 10. Abwarten oder aktiv agieren: Welche Vorteile bringen pro-aktive Maßnahmen dem Arbeitgeber?

CareerBuilder:  Lassen Sie es mich so umschreiben: Stellen Sie sich vor, Sie stehen am Bahnsteig, Ihr Zug fährt in 2 Minuten ab, und Sie sehen die Liebe Ihres Lebens. Sie haben zwei Möglichkeiten: Sie können entweder abwarten, ob Sie diese Person zufällig irgendwann mal irgendwo wiedertreffen oder aber sofort proaktive Maßnahmen einleiten und sie ansprechen. Proaktive Maßnahmen führen zum Ziel!

Crosswater Systems:  Herr Wilson, vielen Dank für das Gespräch.

Kennziffern CareerBuilder Deutschland (Stand 15.7.2008]

Anzahl Stellenanzeigen: 16.144

Alexa-Ranking (weltweit) 75.048

www.careerbuilder.de

Weiterführende Links:

IVW:
Reichweitenmessung

Jobware:
Zielgruppenkonzept

Blogaboutjob:
Jobs auf dem iPhone von CareerBuilder 

Crosswater Systems:
Reichweiten und Besucherzahlen bei Stellenanzeigen.de und der Holtzbrinck-Gruppe in: "Stellenanzeigen.... aber bitte mit Sahne!" 

Stellenanzeigen richtig schalten - Medienprofi Stefan Kraft spricht Klartext

Wie läuft Ihre Stellenanzeige? Neue Möglichkeiten für Personalchefs bei der Reichweitenmessung im e-Recruiting

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+++ Ein Presse-Service von Crosswater Systems Ltd. zu den Themengebieten e-Recruiting, Jobbörsen, Arbeitsmarkt, Personaldienstleistungen, Human Resources Management. Die in den Firmen-Pressemitteilungen vertretenen Meinungen müssen nicht notwendigerweise mit der Redaktion von Crosswater Systems übereinstimmen +++