Hewitt-Studie „Best Employers 2007/2008 Central and
Eastern Europe“ zeigt: McDonald's und Microsoft sind die
attraktivsten Arbeitgeber in Zentral- und Osteuropa
[Crosswater Systems]
Budapest/Wien, am 12. Juni 2008 – Das Engagement der
Mitarbeiter hat deutliche Auswirkungen auf den
wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens. Attraktive
Arbeitgeber erzielen im Schnitt eine um 24 Prozent
höhere Aktienrendite. „Engagierte Mitarbeiter sind nicht
nur eine der wichtigsten Voraussetzungen für einen
signifikant besseren Unternehmenserfolg. Auch ist die
Fluktuationsrate bei attraktiven Arbeitgebern um 15
Prozent niedriger“, so Zsolt Szelecki, Hewitt’s Emerging
Market Leader. Attraktive Arbeitgeber erhalten viermal
so viele Bewerbungen und die durchschnittliche Zahl der
Fehltage ist um 45 Prozent geringer und liegt pro
Mitarbeiter bei 4,8 statt 7 Tagen pro Jahr. „Da die
besten Köpfe heiß umworben sind, kann das Gewinnen der
Top-Talente genauso herausfordernd sein wie das
langfristige Halten der Mitarbeiter. Mundpropaganda ist
hier besonders hilfreich“ so Zsolt Szelecki weiter. Die
Mitarbeiter von attraktiven Arbeitgebern sind wahre
Botschafter für ihren Arbeitsplatz: 26 Prozent mehr
Mitarbeiter als beim Durchschnitt geben an, dass sie ihr
Unternehmen einem Freund, der eine Anstellung sucht,
empfehlen würden.
Dies sind Ergebnisse der jährlichen Studie “Attraktive
Arbeitgeber in Zentral- und Osteuropa“ der
Managementberatung Hewitt Associates. An der Studie
beteiligten sich mehr als 120.000 Mitarbeiter, 3000
Top-Führungskräfte und 600 Unternehmen aus insgesamt 12
Ländern. Die Ergebnisse zeigen: Attraktive Arbeitgeber
mit hoch engagierten Teams sind erfolgreicher beim
Erreichen bzw. Übertreffen ihrer Unternehmensziele und
gewinnen, motivieren und binden Top-Leistungs-träger
deutlich besser und länger an das Unternehmen als der
Wettbewerb. McDonald’s Russland steht an der Spitze der
Kategorie Großunternehmen, die Kategorie Klein- und
Mittelbetriebe wird von Microsoft Slowenien angeführt.
Microsoft wurde insbesondere ausgezeichnet, da der
Konzern nicht nur in einem Land sondern in Bulgarien,
Polen, Russland, Slowakei, Slowenien, Tschechische
Republik und der Ukraine herausragende Ergebnisse
erzielt hat. „Wir wissen, dass unsere Mitarbeiter die
wichtigste Ressource sind. Daher ist es Aufgabe eines
jeden Mitarbeiters, Top-Talente für Microsoft zu
gewinnen. Wir suchen vor allem Mitarbeiter, die
zielstrebig arbeiten und sich selbst-ständig Gedanken
über ihre nationalen und internationalen
Karriere-möglichkeiten bei Microsoft machen“, sagt Vahe
Torossian, Geschäftsführer von Microsoft CEE.
Zentral- und Osteuropa droht Talentemangel
71 Prozent der Top-Manager geben an, dass das Gewinnen
und Halten von Talenten in den nächsten drei bis fünf
Jahren die größte Herausforderung des
Personalmanagements sein wird. Die
Personalverantwortlichen stimmen dem nicht nur zu,
sondern sechs von zehn rechnen auch mit einem
signifikanten Mangel an Talenten in naher Zukunft. Diese
Talente-Knappheit scheint vor allem Bulgarien, die
Slowakei und Polen zu betreffen.
Die Studie zeigt, dass 51 Prozent der Unternehmen
bereits jetzt erwägen, außerhalb ihres eigenen Landes
oder sogar außerhalb der Region Mitarbeiter zu
rekrutieren, um dem Talentemangel entgegenzuwirken. Aber
es geht nicht nur darum, die geographische Reichweite zu
erhöhen: Unternehmen müssen neue Wege finden, um für die
Top-Talente attraktiver zu werden und sie langfristig im
Unternehmen zu halten“, so Rita Veres, regionale
Projektleiterin der Studie.
Nach Erkennen des geschäftlichen Risikos, den ein Mangel
an Talenten mit sich bringen kann, haben Unternehmen
bereits mit der Implementierung neuer Lösungen begonnen.
78 Prozent der Unternehmen kooperieren mit Hochschulen,
71 Prozent führen Kommunikationskampagnen durch, um für
sich als Arbeitgeber zu werben. Überraschenderweise
können ehemalige Mitarbeiter ebenfalls den Talente-Druck
entschärfen, weiterhin Geschäft bringen, begeisterte
Sprecher des Unternehmens bleiben oder sich sogar
entscheiden, mit neuen Erfahrungen in das Unternehmen
zurückzukehren und sich zu „re-engagieren“. Allerdings
nützen nur 28 Prozent der Unternehmen derzeit die
letztgenannte Möglichkeit.
Die Stunde der Wahrheit
Während Unternehmen versuchen, am Arbeitsmarkt durch
Kommunikationskampagnen sichtbarer zu sein, schlägt die
Stunde der Wahrheit, wenn Mitarbeiter im Unternehmen zu
arbeiten beginnen und mit der Realität konfrontiert
werden. „Unsere Untersuchung zeigt, dass sich neue
Mitarbeiter zu Beginn wie Frischverliebte verhalten: Sie
sind sehr engagiert und sehen eher über Fehler hinweg.
Wenn die Phase der ersten Verliebtheit jedoch vorüber
ist, sind Enttäuschungen fast unvermeidbar: Nach den
ersten zwölf bis18 Monaten sinkt das Engagement
dramatisch von 69 auf 59 Prozent“, so Zsolt Szelecki
dazu.
Lediglich 51 Prozent der Mitarbeiter haben das Gefühl,
dass das Image ihres Unternehmens als Arbeitgeber mit
den von ihnen gemachten Erfahrungen übereinstimmen. Das
heißt, Mitarbeiter erhalten häufig nicht das, was ihnen
versprochen wurde, bevor sie Teil des Unternehmens
wurden. Die Studie belegt, dass nicht eingelöste
Versprechungen auf Mitarbeiterseite zu einem deutlichen
Verlust an Vertrauen und Engagement führen.
Eine Liste der 15 attraktivsten Arbeitgeber in Zentral-
und Osteuropa in den Kategorien „Klein- und
Mittelbetriebe“ sowie „Großunternehmen“ finden Sie in
den Dokumenten im Anhang.
Über die Methodik der Hewitt-Studie „Attraktive
Arbeitgeber”
Hewitt befragte 120.000 Mitarbeiter und 3000 Top-Manager
aus 600 Unternehmen in zwölf zentral- und
osteuropäischen Ländern (CEE) – Österreich, Bulgarien,
Kroatien, Polen, Rumänien, Russland, Slowakei,
Slowenien, Tschechische Republik, Türkei, Ukraine und
Ungarn – zu ihrer Arbeitsplatzqualität. Die CEE-Studie
erfolgte in Kooperation mit dem Wall Street Journal
Europe. Voraussetzungen für eine Teilnahme waren eine
Mindestanzahl von 50 Mitarbeitern und eine
Geschäftstätigkeit von mindestens zwei Jahren im
jeweiligen Land. Das Ranking erfolgt auf Grundlage einer
objektiven, unabhängigen Beurteilungsmethode. Die
Meinung der Mitarbeiter geht zu 60 Prozent in die
Gesamtbewertung (das Ranking) mit ein, 40 Prozent kommen
vom „Alignment-Wert” – dieser gibt an, inwiefern die
Strategie der Geschäftsführung, die HR-Strategien und
die Sichtweisen der Mitarbeiter aufeinander ausgerichtet
beziehungsweise abgestimmt sind.
Die Studie besteht aus drei Komponenten:
1. Die Mitarbeiterbefragung wird von den Mitarbeitern
der teilnehmenden Unternehmen ausgefüllt. 80 Fragen zu
Gesamtunternehmen, Arbeitsumfeld, Führung und
Zusammenarbeit, Vergütung und Anerkennung, Weiterbildung
und Entwicklung, Work-Life Balance und Tätigkeit. Die
Meinung der Mitarbeiter wird auf einer sechsstufigen
Skala gemessen.
2. Die Leadership (Team) Survey wird von der
Geschäftsführung oder vom gesamten Führungskräfte-Team
eines Unternehmens beantwortet. Sie zielt darauf ab,
Informationen über Sichtweisen der Unternehmensleitung
hinsichtlich der jeweiligen Philosophien und Denkansätze
des Personalmanagements und des Unternehmens als
Arbeitgeber zu erlangen. Folgenden Themen wird dabei
besondere Aufmerksamkeit gewidmet:
Unternehmensstrategie, Rollenverständnis als
Führungskraft, Engagement der Führungskräfte,
Zusammenarbeit im Führungskräfte-Team, Prioritäten
hinsichtlich Personalmanagement, unternehmensinterne
Kommunikation.
3. Das HR-Audit wird vom zuständigen Personalmanager
ausgefüllt. Es fokussiert auf Personalrekrutierung und
-orientierung, Aus- und Weiterbildung, Entwicklung und
Führung von Spitzenkräften, Performance Management,
interne Kommunikation, Vergütung und leistungsbezogene
Anerkennung, Work-Life Balance, Personalstrategie.
Über Hewitt Associates:
Mit mehr als 65 Jahren Erfahrung ist Hewitt Associates (www.hewitt.com)
einer der führenden Anbieter von Beratungs- und
Outsourcing-Leistungen im Bereich Human Resources.
Hewitt berät aktuell mehr als 3.000 Unternehmen und
erbringt HR-Outsourcing-Leistungen für weltweit mehr als
300 Firmen mit mehreren Millionen Angestellten und
Pensionären. In 33 Ländern beschäftigt Hewitt rund
23.000 Mitarbeiter.
Pressekontakt:
Simone Kohrs
Hohe Bleichen 19
20354 Hamburg
Tel: 040 32577 955
E-Mail: Simone.Kohrs@kienbaum.de
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