Kienbaum-Studie zur Vergütung von Sekretariats- und
Bürokräften
Backoffice: Vorstand und Geschäftsführung zahlen am
besten
[Crosswater Systems]
Gummersbach, 30. April 2008 Im Vergleich verschiedener
Positionen nehmen Chefassistentinnen mit einem
Jahresgesamtgehalt von 51.000 Euro eine Spitzenposition
ein, gefolgt von Bereichssekretärinnen und
Projektassistentinnen (44.300 Euro) sowie Abteilungs-
und Teamsekretärinnen (39.800 Euro). Am unteren Ende der
Skala liegen Schreibkräfte und Telefonistinnen mit einem
Jahresgesamtgehalt von 32.800 beziehungsweise 32.300
Euro. Sekretärinnen von Vorstandsvorsitzenden und
Vorsitzenden der Geschäftsführung verdienen am besten.
Ihr jährliches Gehalt von 65.000 Euro übersteigt den
Verdienst einer „normalen“ Chefsekretärin um 25 Prozent.
Für 2008 wird positionsübergreifend eine
durchschnittliche Gehaltssteigerung von knapp drei
Prozent erwartet. Dies sind Ergebnisse der Studie zur
Vergütung von Sekretariats- und Bürokräften, zum 33. Mal
durchgeführt von der Managementberatung Kienbaum, die
dazu 479 Unternehmen und mehr als 15.500 Positionen
analysiert hat. „Der große Gehaltsunterschied ist auf
Qualifikation, Berufserfahrung, Position der
Sekretariats- und Bürokräfte sowie auf die Branche und
den Standort des Unternehmens zurückzuführen“, sagt
Christian Näser, Vergütungsexperte und Projektleiter der
Studie bei Kienbaum.
Berufserfahrung zahlt sich aus
Die im Laufe des Berufslebens erworbene Erfahrung und
das Alter beeinflussen die Gehaltshöhe. Dieser
Zusammenhang macht sich besonders bis zum 35. Lebensjahr
bemerkbar. Während eine Projektassistentin bis zum 24.
Lebensjahr im Durchschnitt 30.000 Euro im Jahr verdient,
kommt ihre Kollegin mit Mitte 30 auf ein
durchschnittliches Jahresgehalt von 43.600 Euro. Ab
einem Alter von 55 Jahren verdient sie im Durchschnitt
49.600 Euro.
Vergütung variiert je nach Region um bis zu 40 Prozent
Auch der regionale Standort eines Unternehmens
beeinflusst die Höhe der Vergütung von Sekretariats- und
Bürokräften. So werden vor allem in Frankfurt/Main,
Hamburg und München die höchsten Gehälter gezahlt.
Sekretärinnen in Bremen, Berlin und der Region
Dresden/Leipzig/Halle verdienen dagegen
unterdurchschnittlich. Eine Chefsekretärin in Frankfurt
bekommt ein durchschnittliches Jahresgehalt von 57.100
Euro, während ihre Kollegin im Ruhrgebiet 49.400 Euro im
Jahr verdient. Die gleiche Position wird in Dresden mit
jährlich 42.100 Euro und in Nürnberg mit 40.400 Euro
vergütet. Diese regionalen Vergütungsdifferenzen lassen
sich vor allem auf die örtliche Arbeitsmarktsituation,
das heißt auf das regionale Verhältnis von Angebot und
Nachfrage an beziehungsweise nach Sekretariats- und
Bürokräften zurückführen. „In diesem Zusammenhang sind
ebenfalls die Lebenshaltungskosten der jeweiligen Region
zu berücksichtigen. Die zum Teil erheblichen
Gehaltsunterschiede sind dadurch jedoch nur teilweise zu
erklären“, sagt Christian Näser.
Wirtschafts-, Rechts- und Steuerberatungen zahlen am
besten
Mit einem durchschnittlichen Jahresgehalt von 60.600
Euro verdienen Chefsekretärinnen in Wirtschafts-,
Rechts- und Steuerberatungen am besten, gefolgt von
Banken und Versicherungen (57.500 Euro) sowie
Unternehmen der Chemieindustrie (55.900 Euro).
Projektassistentinnen und Abteilungssekretärinnen werden
mit 50.800 Euro beziehungsweise 46.100 Euro ebenfalls in
Wirtschafts-, Rechts- und Steuerberatungen am besten
bezahlt. Auch in Energie- und Versorgungsunternehmen
sowie in der IT- und Telekommunikationsbranche werden
überdurchschnittliche Gehälter gezahlt.
Unterdurchschnittlich verdienen Sekretariats- und
Bürokräfte im Groß- und Außenhandel, im Maschinen-,
Anlagen- und Fahrzeugbau sowie in der Bauwirtschaft.
Hierarchieebene und Position bestimmen variable
Vergütung
Die erfolgs- und leistungsorientierte Vergütung in Form
von Prämien, Boni und sonstigen
Jahresabschlussvergütungen ist in durchschnittlich 31
Prozent der befragten Unternehmen fester
Gehaltsbestandteil. Im regionalen Vergleich beteiligen
33 Prozent der westdeutschen und 25 Prozent der
ostdeutschen Unternehmen ihre Sekretariats- und
Bürokräfte am Erfolg. Der Anteil derjenigen Unternehmen,
die ihre Sekretariats-Mitarbeiterinnen variabel
vergüten, ist im Vergleich zu anderen Berufsfeldern und
Positionen deutlich geringer. So werden beispielsweise
55 Prozent der Fachkräfte und 78 Prozent der
Führungskräfte in der Informationstechnologie am Erfolg
des Unternehmens beteiligt. In Ingenieurberufen trifft
dies auf 44 Prozent der Fachkräfte und 71 Prozent der
Führungspositionen zu. „Die im Vergleich zu vielen
anderen Positionen geringe Anzahl an Unternehmen, die
ihre Sekretariats- und Bürokräfte variabel vergüten, ist
darauf zurückzuführen, dass es hier vielfach an
konkreten Anknüpfungspunkten für die Bemessung der
Prämienhöhe fehlt“, sagt Christian Näser.
Die Vergütungsstudie „Sekretariats- und Bürokräfte 2008“
ist zum Preis von 450 Euro (+MwSt.) direkt bei der
Kienbaum Vergütungsberatung, Postfach 10 05 52, 51605
Gummersbach (Fax 02261 703-201) oder über unseren
Online-Shop unter www.kienbaum.de erhältlich. Für
Rückfragen steht Ihnen Christian Näser gerne zur
Verfügung. Telefon: +49 2261 703-608, E-Mail:
christian.naeser@kienbaum.de.
Kienbaum ist in Deutschland Marktführer im Executive
Search und im HR-Management und gehört zu den führenden
Managementberatungen. Mit seinem integrierten
Beratungsansatz begleitet Kienbaum Unternehmen aus den
wesentlichen Wirtschaftssektoren bei ihren
Veränderungsprozessen von der Konzeption bis zur
Umsetzung. Kienbaum verbindet ausgewiesene
Personalkompetenz mit tiefem Wissen in Strategie und
Organisation.
Weitere Informationen:
Erik Bethkenhagen
Tel: +49 2261 703-579
Mail: Erik.Bethkenhagen@kienbaum.de
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