Intransparente Qualitätssicherung in der
Weiterbildung
[Crosswater Systems]
22.4.2008
Der Markt der Zertifizierungen und
Qualitätssicherungssysteme in der Weiterbildung ist
derart undurchsichtig, dass Verbraucher und
professionelle Personalentwickler nur wenige
Anhaltspunkte für ihre Angebotsauswahl erhalten. Das
ergab sich aus einem Workshop der bundesweiten
Online-Weiterbildungsdatenbank seminus am 9. und 10.
April auf der Stuttgarter Personalmesse PERSONAL2008.
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Katrin Großmann |
Anwesend waren neben Personalern und Presse auch
zertifizierte Bildungsanbieter. Selbst diese beklagten
neben den Unternehmensvertretern die Unübersichtlichkeit
des Marktes an Qualitätssicherung und mutmaßten, einige
Zertifizierungskommissionen würden mit ihren Siegeln
lediglich Geld in ihre Kassen einspielen.
Einig waren sich jedoch alle Beteiligten, dass
Qualitätssicherungssysteme nötig sind, um dem
Verbraucher Informationen zur Auswahl an die Hand zu
geben. Überlegt wurde auch, inwiefern dieser durch
Vermittelung von Grundlagenwissen beispielsweise in der
Didaktik so gebildet werden kann, das er kompetent
Angebote auswählt, statt sich lediglich auf Siegel zu
verlassen.
Dies würde dem modernen Zeitgeist
entsprechen, betonte ein Vertreter eines Coachingverbandes. Demnach würde der Verbraucher ein
Stück weit zur Selbsthilfe geführt werden und nicht
weiterhin als Laie auf Expertenrat angewiesen sein.
Der Workshop wurde von Katrin Großmann, Projektleiterin
bei der Weiterbildungsdatenbank seminus, und der
Fachjournalistin Stefanie Heine gehalten. „Wir haben
diesen Workshop veranstaltet, weil wir meinen, dass die
Zeit für Maßnahmen drängt. Unser Unternehmen treibt ja
die Vermarktung von Weiterbildung bundesweit voran und
wir wollen uns gegenüber dem Verbraucher für Qualität
verantworten. So wie der Markt der Qualitätssicherung
aber beschaffen ist, haben wir allerdings Probleme,
Verbrauchern die Funktionsweise und Bedeutung von
Gütesiegeln zu erklären. Daher unterstützen wir
Initiativen für Transparenz im Weiterbildungsmarkt und
werden selbst aktiv. Unser erster Ansatz zur Klärung der
Lage ist in diesem Workshop, die Verschiedenartigkeit
der Systeme zur Sicherung aufzuzeigen“, so Großmann.
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Stefanie Heine |
Anhand der Arbeiten der Wissenschaftler Peter Faulstich
und Christine Zeuner erläuterte Stefanie Heine die
Segmentierung der Qualitätssicherungssysteme, um dem
Plenum eine erste Unterscheidungshilfe an die Hand zu
geben.
Man habe sich zu dieser Strategie entschieden, so
Großmann, weil es immer wieder vorkomme, dass Anbieter
beispielsweise mit Siegeln für die Qualität ihres
Managements und ihrer Arbeitsprozesse so werben, als
habe die zertifizierende Institution vor allem
lernerorientiert geprüft.
Künftig sei es wünschenswert, dass Verbraucher mehr
Einsicht in die Funktionsweise von
Qualitätssicherungssystemen erhalten, um bei der Auswahl
von Bildung Klarheit zu erhalten, so Großmann. Daher
baue seminus derzeit begleitend zu
Weiterbildungsangeboten lexikalische Basisinformationen
zu auswahlrelevanten Themen auf.
seminus – Die Weiterbildungsplattform im Internet
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