Drei Jahre SGB II: Der Rückgang der
Langzeitarbeitslosigkeit ist klar und eindeutig
[Crosswater Systems]
7.4.2008
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, die
Bundesagentur für Arbeit und der Deutsche Städtetag
ziehen eine Bilanz zur Grundsicherung für Arbeitsuchende
(SGB II):
Die Zusammenlegung der früheren Arbeitslosenhilfe und
Sozialhilfe zur Grundsicherung für Arbeitsuchende ist
erfolgreich. Drei Jahre nach Einführung der Reform zeigt
sich ein eindeutiger Abbau der Arbeitslosigkeit.
Insgesamt ging die Zahl der Arbeitslosen in den letzten
drei Jahren um 1,7 Millionen auf 3,5 Millionen zurück.
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen sank allein in den
letzten zwei Jahren von knapp 3 Millionen auf 2,3
Millionen. Dazu erklärt Detlef Scheele, Staatssekretär
im Bundesministerium für Arbeit und Soziales: "Auch die
Langzeit-arbeitslosen und ihre Familien profitieren von
den Reformen und der guten Wirtschaftslage. Vorrangig
bleibt also die Integration in den Arbeitsmarkt."
Vor der Einführung der Grundsicherung über das SGB II
habe die Finanzierung der Langzeitarbeitslosigkeit die
kommunalen Etats stärker belastet, so Scheele. "Mit der
Einführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende hat
sich der Bund zu seiner Verantwortung für die
Finanzierung der Langzeitarbeitslosigkeit bekannt und
damit ein System für einen gerechten Ausgleich zwischen
Regionen mit hoher Arbeitslosigkeit und niedriger
Arbeitslosigkeit geschaffen. Mein Wunsch ist, dass dies
auch nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts im
Rahmen der kooperativen Jobcenter so bleibt, damit die
Einheitlichkeit der Lebensverhältnisse in den Regionen
Deutschlands nicht durch die jeweils unterschiedlich
hohen Kosten der Arbeitslosigkeit beeinträchtigt wird."
Auch Heinrich Alt, Vorstandsmitglied der Bundesagentur
für Arbeit, begrüßt die guten Zahlen im SGB II: „Aus
meiner Sicht hat sich die viele Arbeit im SGB II
gelohnt. Gerade die gute Zusammenarbeit der Kommunen mit
der Bundesagentur zeigt nun endlich zählbare Resultate.“
Die größten Erfolge sieht er im Bereich der
Jugendlichen. Dies zeige sich nicht nur in steigenden
Integrations- und Aktivierungsquoten, sondern auch durch
eine verbesserte Förderstruktur und dichter vernetzte
Integrationsansätze. Auch Kunden- und
Mitarbeiterbefragungen erteilten dem Gesamtsystem SGB
II gute Noten.
Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Dr.
Stephan Articus, bestätigte: "Nach einigen
Anlaufschwierigkeiten sind Aufbau und Konsolidierung von
verlässlichen Hilfen für Langzeitarbeitslose und ihre
Familien in den vergangenen drei Jahren gelungen. Es
gibt inzwischen sichtbare Eingliederungserfolge. Jetzt
gilt es, für die betroffenen Menschen das Erreichte zu
sichern und die Leistungsfähigkeit des Systems weiter zu
verbessern. Die Bürgerinnen und Bürger erwarten zu
Recht, dass Leistungen unbürokratisch gewährt und gut
aufeinander abgestimmt sind. Das muss auch nach dem
Urteil des Bundesverfassungsgerichtes der Maßstab sein.“
Für die Neuordnung der Zusammenarbeit zwischen
Arbeitsagenturen und Kommunen bringe sich der Deutsche
Städtetag konstruktiv in die Beratungen über kooperative
Jobcenter ein. Wichtige Anforderungen an die Kooperation
seien: Die Mitsprache der Kommunen in der Arbeitsmarkt-
und Beschäftigungspolitik vor Ort muss gesichert werden.
Die Kernkompetenzen der Städte bei der sozialen
Betreuung von Langzeitarbeitslosen müssen auch künftig
in das Hilfesystem eingebunden werden. Dafür sollte die
Möglichkeit geprüft werden, zwischen Arbeitsagenturen
und Kommunen Dienstleistungen auf der Basis freiwilliger
vertraglicher Regelungen auszutauschen.
Quelle:
Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
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Tel.: 0911/179-2218
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