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Kienbaum-Studie „Vergütung von Führungskräften in Zentral- und Osteuropa“: Russische Vorstände verdienen am besten

[Crosswater Systems]

Gummersbach, 19. März 2008 Russische Führungskräfte liegen im Gehältervergleich in Zentral- und Osteuropa vorne: Das Jahresgehalt eines russischen Vorstandschefs beträgt im Durchschnitt 156.000 Euro, sein Kollege in Polen kommt auf durchschnittlich 129.000 Euro. Deutlich weniger verdienen kroatische und slowakische Vorstandschefs mit 86.000 beziehungsweise 70.000 Euro. Zum Vergleich: In Deutschland beträgt das Durchschnittsgehalt in vergleichbarer Position 247.000 Euro. Im Ländervergleich werden Unterschiede in der Vergütung auf allen Ebenen deutlich. Ob Personalleiter, Leiter Finance oder Sales Manager: Die Führungskräfte aus Russland liegen bei der Vergütung vor Polen. In der Slowakei sind die Gehälter am niedrigsten. Dies sind Ergebnisse der Studie „Remuneration in Central and Eastern Europe“ der Managementberatung Kienbaum. Im Rahmen der Studie wurde das Gehaltsniveau in Kroatien, Tschechien, Ungarn, Polen, Russland und der Slowakei untersucht. Insgesamt wurden die Daten zu 13.897 Führungspositionen der ersten vier Ebenen aus 400 Unternehmen analysiert.

Leistungsbezogene Vergütung liegt international im Trend

Variable Bezüge haben als Steuerungs- und Führungsinstrument eine große Bedeutung. In Tschechien erhalten 92 Prozent der Geschäftsführer Bonifikationen in Abhängigkeit vom erzielten Unternehmensgewinn. Auch in Polen sind variable Gehälter weit verbreitet: 90 Prozent der Vorstandschefs werden leistungsbezogen vergütet. Der variable Anteil macht dort durchschnittlich 36 Prozent des Gesamtgehalts aus. In Kroatien ist dieser Anteil mit 14 Prozent am geringsten. Ohnehin sind in Kroatien wie auch in Ungarn variable Vergütungsbestandteile vergleichsweise wenig verbreitet: Nur 74 Prozent der kroatischen und 85 Prozent der ungarischen Top-Manager werden leistungsbezogen vergütet. „Der Kampf um Top-Arbeitskräfte verlangt moderne Vergütungsmodelle. Variable Vergütungssysteme bieten die Möglichkeit, das unternehmerische Denken und Handeln einer Führungskraft zu fördern, denn die erbrachte Leistung schlägt sich unmittelbar im Gehalt nieder“, sagt Maria Smid, Kienbaum-Beraterin und Projektleiterin der Studie.

Höheres Gehalt auch durch Erfahrung und gute Ausbildung möglich

Faktoren wie Leistung, Arbeitsort oder allgemeine wirtschaftliche Situation haben Einfluss auf das Vergütungsniveau, doch beinahe in allen Ländern ist die Größe des Unternehmens die wichtigste Einflussgröße. Ein Personalleiter verdient in einem russischen Unternehmen mit bis zu 100 Mitarbeitern 39.800 Euro, in einem Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern beträgt sein Gehalt durchschnittlich 84.400 Euro. Ähnlich hohe Gehaltsspannen gibt es in Polen: In einem kleinen Unternehmen beträgt das Durchschnittsgehalt eines Personalleiters 31.900 Euro, in einem großen Unternehmen verdient er rund 40.000 Euro mehr. Neben der Unternehmensgröße sind die Internationalität und die Komplexität der Unternehmensstruktur für die Vergütungshöhe entscheidend. „Mit zunehmendem Verantwortungsumfang steigt auch das Gehalt“, sagt Smid. Aber Erfahrung und Ausbildung der Führungskraft haben zunehmenden Einfluss auf die Gehaltshöhe. Dagegen spielt die jeweilige Branche nur eine untergeordnete Rolle.

Deutliche Gehaltserhöhungen für junge Manager in Kroatien

Die Studie zeigt länderspezifische Besonderheiten auf: In Kroatien spielt beispielsweise das Alter eine wichtige Rolle. Jüngere Führungskräfte beziehen überdurchschnittlich hohe Gehaltserhöhungen; Manager, die älter als 50 Jahre sind, müssen in kroatischen Firmen dagegen mit unterdurchschnittlichen Gehaltserhöhungen rechnen. In puncto betrieblicher Altersvorsorge liegt Tschechien in Osteuropa vorn. 53 Prozent der Top-Manager haben eine betriebliche Altersvorsorge. Polen belegt den letzten Rang: Mit acht Prozent ist dort der Anteil der Manager, die eine betriebliche Altersvorsorge beziehen, sehr gering. In Westeuropa nimmt die Vorsorge für das Alter indes einen höheren Stellenwert ein: In Deutschland und Österreich haben 71 beziehungsweise 68 Prozent der Top-Manager eine betriebliche Altersvorsorge.



In Russland unterscheiden sich die Entgelte regional stark. Russische Gehälter sind gerade bei Unternehmen mit mehr als 500 Angestellten im Raum Moskau sehr hoch. Führungskräfte verdienen hier durchschnittlich 203.000 Euro. In anderen Regionen Russlands fallen Gehälter dagegen bis zu 70 Prozent niedriger aus. „Durch das enorme Wirtschaftswachstum im Land haben sich viele große Konzerne in der Hauptstadt angesiedelt, um von dort aus auf dem internationalen Markt zu agieren. Nicht zuletzt auch die hohe Konzentration an qualifiziertem Personal führt zu einem deutlich höheren Vergütungsniveau in Moskau“, sagt Smid.

Die Vergütungsstudie „Remuneration in Central and Eastern Europe 2008“ ist zum Preis von 1.500 Euro (+MwSt.) direkt bei der Kienbaum Vergütungsberatung, Postfach 10 05 52, 51605 Gummersbach (Fax 02261 703-201) oder über unseren Online-Shop unter www.kienbaum.de erhältlich. Für Rückfragen steht Ihnen Mag. Maria Smid, MBA, gerne zur Verfügung. Telefon: +43/1/5335188-22, E-Mail: maria.smid@kienbaum.com.


Kienbaum ist in Deutschland Marktführer im Executive Search und im HR-Management und gehört zu den führenden Managementberatungen. Mit seinem integrierten Beratungsansatz begleitet Kienbaum Unternehmen aus den wesentlichen Wirtschaftssektoren bei ihren Veränderungsprozessen von der Konzeption bis zur Umsetzung. Kienbaum verbindet ausgewiesene Personalkompetenz mit tiefem Wissen in Strategie und Organisation.

 

Für den Inhalt der obigen Meldung ist nicht Crosswater Systems Ltd. sondern der Autor Kienbaum verantwortlich

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