IAB meldet leichten Rückgang bei den offenen Stellen
im vierten Quartal 2007
[Crosswater Systems]
20.3.2008
Im vierten Quartal 2007 gab es 1,22 Millionen offene
Stellen, berichtet das Institut für Arbeitsmarkt- und
Berufsforschung (IAB). Sowohl gegenüber dem
Vorjahresquartal IV/2006 als auch gegenüber dem
Vorquartal III/2007 sei die Arbeitskräftenachfrage
leicht zurückgegangen, so die Nürnberger
Arbeitsmarktforscher. Mit einer Betriebsbefragung
erfasst das IAB jedes Quartal das gesamte
Stellenangebot, also auch jene Stellen, die nicht den
Arbeitsagenturen gemeldet werden.
In Ostdeutschland gab es im vierten Quartal 227.000
offene Stellen. Das bedeutet einen Rückgang um 64.000
gegenüber dem Vorjahr und um 37.000 gegenüber dem
Vorquartal. „Die etwas abgeschwächte Konjunktur spiegelt
sich am ostdeutschen Arbeitsmarkt deutlich wider.
Unternehmen sind wieder zurückhaltender bei der
Rekrutierung geworden“, erläutert die
Arbeitsmarktforscherin Anja Kettner die Ergebnisse der
Betriebsbefragung. Die ostdeutschen Unternehmen würden
sich zudem wieder mehr Zeit für die Personalsuche und
für Einstellungsentscheidungen nehmen.
In Westdeutschland gab es mit rund 995.000 offenen
Stellen im IV. Quartal 2007 zwar einen geringen Anstieg
im Vergleich zum Vorquartal (989.000). Aber gegenüber
dem Vorjahresquartal war die Zahl der offenen Stellen
auch hier rückläufig: Sie sank um 85.000.
Kein flächendeckender Fachkräftemangel
Rund 16 Prozent aller 14.000 befragten Betriebe
berichteten von Schwierigkeiten bei der Personalsuche
während der vorangegangenen 12 Monate. Am häufigsten
betroffen waren die Metallindustrie (34 Prozent aller
Betriebe hatten Schwierigkeiten), der Sektor
„Maschinenbau, Elektrotechnik, Fahrzeuge“ (22 Prozent)
und das Gastgewerbe (26 Prozent). „Der Fachkräftebedarf
bleibt in einzelnen Bereichen der Wirtschaft also ein
Problem. Er tritt aber weiterhin nicht flächendeckend
auf“, so IAB-Arbeitsmarktexpertin Kettner.
Die Ergebnisse der IAB-Erhebung des vierten Quartals
2007 zum gesamtwirtschaftlichen Stellenangebot stehen im
Internet unter
http://doku.iab.de/grauepap/2008/os0704.pdf.
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der
Bundesagentur für Arbeit (IAB)
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Wolfgang Braun,
Christiane Spies, Joß Steinke
90327 Nürnberg
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