Gerhard Kienbaum war ein echter Selfmademan, der es aus
kleinen Verhältnissen bis an die Spitze geschafft hat.
1945 zog er mit Fahrrad und Schreibmaschine los und
beriet die Unternehmen im Oberbergischen bei ihrem
Wiederaufbau nach dem Krieg.
Schon in den 1950er und
1960er Jahren richtete Kienbaum sein
Beratungsunternehmen international aus: Rund um den
Globus war er in der Entwicklungshilfe tätig und zählte
so schillernde Persönlichkeiten wie Aga Khan zu seinen
Kunden. Mehr als drei Jahrzehnte leitete er die
Kienbaum-Gruppe, ehe er 1986 die Führung seinem Sohn
Jochen Kienbaum übertrug. Heute ist Kienbaum Consultants
International eines der führenden Beratungsunternehmen
in Europa.
Kienbaum: Politiker mit Prinzipien
Die zweite große Leidenschaft von Gerhard Kienbaum war
die Politik. Bereits 1948, im Gründungsjahr der Partei,
trat er in die FDP ein. Kienbaum war viele Jahre an
prominenter Stelle in der Kommunal-, Landes- und
schließlich Bundespolitik aktiv: bis 1969 im
Gummersbacher Stadtrat, ab 1954 im Landtag von
Nordrhein-Westfalen und von 1962 bis 1967 als
Wirtschaftsminister des Landes. Er war zudem von 1969
bis 1972 Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses des
Deutschen Bundestages. Wegen unterschiedlicher
wirtschaftspolitischer Vorstellungen nach dem
gescheiterten Misstrauensvotum gegen Willy Brandt legte
Kienbaum 1972 sein Bundestagsmandat und alle politischen
Ämter nieder. Im gleichen Jahr verließ er die FDP und
schloss sich der CDU an. Aber auch hier blieb Kienbaum
ein unangepasster Kopf, der lieber mit Ideen und
Konzepten als mit opportunistischen Mehrheitspositionen
überzeugte.
Kienbaum ist in Deutschland Marktführer im Executive
Search und im HR-Management und gehört zu den führenden
Managementberatungen. Mit seinem integrierten
Beratungsansatz begleitet Kienbaum Unternehmen aus den
wesentlichen Wirtschaftssektoren von der Konzeption bis
zur Umsetzung.
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Kienbaum
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