Megatrends: Umsatzgewinner profitieren vom Blick in
die Zukunft
[Crosswater Systems]
5.2.2008
Ertragsstarke Unternehmen in Deutschland nutzen dreimal
häufiger Zukunftsthemen für die eigene Firmenstrategie
als Umsatzverlierer. Knapp 30 Prozent verfügen dabei
über ein gesondertes Budget für die Trend- und
Zukunftsentwicklung. Besonders stark engagieren sich
Finanzdienstleister: Rund 40 Prozent der Banken und
Versicherungen verfügen über ein gutes bis sehr gutes
Kostenmanagement für Megatrends. Das sind die Ergebnisse
der Potenzialanalyse Megatrends von Steria Mummert
Consulting in Zusammenarbeit mit dem IMWF Institut für
Management- und Wirtschaftsforschung.
Das Bereitstellen separater Mittel für das Erkennen und
Nutzen von Zukunftsthemen lässt somit Rückschlüsse auf
den Geschäftserfolg zu. Denn Unternehmen, die ihr Budget
für das Aufspüren von Trends zu niedrig bemessen,
gehören in 88 Prozent der Fälle zu den Umsatzverlierern.
Umgekehrt sind ertragsschwache Unternehmen nur mit einem
Anteil von drei Prozent bei den Häusern mit einem sehr
guten Kostenmanagement für Megatrends vertreten. Dieses
Grundprinzip gilt für die Befragten aller Branchen.
Das Engagement für das Erschließen von Trends der
Zukunft fällt in den verschiedenen Geschäftszweigen sehr
unterschiedlich aus. Während Finanzdienstleister und das
verarbeitende Gewerbe mit einem Anteil von rund 40
Prozent über ein gutes bis sehr gutes Kostenmanagement
für Megatrends verfügen, fällt der Bereich
Telekommunikation, IT und Medien dahinter deutlich
zurück. Nur 17 Prozent der Unternehmen dieser Branche
kalkulieren ihr Budget für die Trend- und
Zukunftsforschung ausreichend groß. Ähnlich fällt die
Megatrendbilanz im Gesundheitswesen aus. Hier verfügen
nur 19 Prozent über ein gutes bis sehr gutes
Kostenmanagement für Megatrends.
Zu den Megatrends, die bereits heute von Unternehmen
umgesetzt werden, gehören beispielsweise das Thema
Wissensökonomie und damit verbundene Inhalte wie Bildung
und Innovation sowie das Zukunftssegment
Business-Ökosysteme. Branchenübergreifend gaben mehr als
20 Prozent der befragten Fach- und Führungskräfte an,
entsprechende Lösungen konkret für die
Geschäftsstrategie nutzbar zu machen. Weitere 30 Prozent
befinden sich in der Planungsphase. Zudem nehmen die
befragten Unternehmen Trendthemen wie Änderungen in der
demografischen Entwicklung, Gesundheit oder Wandel der
Arbeitswelt in ihre Planungen auf. Künftig wird es
allerdings noch stärker darauf ankommen, die relevanten
Megatrends über 2008 hinaus zu identifizieren und in die
Geschäftsstrategie zu integrieren.
Hintergrundinformationen
Der Berichtsband Megatrends stellt die Ergebnisse einer
Online-Befragung dar, die im Auftrag von Steria Mummert
Consulting in Kooperation mit dem IMWF Institut für
Management- und Wirtschaftsforschung durchgeführt wurde.
Die Daten wurden vom 21. September bis 26. September
2007 erhoben. 361 Fach- und Führungskräfte nahmen an der
Umfrage teil.
Quelle: Steria Mummert Consulting
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