Crosswater Job Guide
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Crosswater 8.0

[Crosswater Systems] 1.2.2008/ghk

Heute vor 8 Jahren, am 1. Februar 2000, ging das Jobbörsen-Info-Portal Crosswater Systems im World Wide Web an den Start. Ein Jahr später stand für Jobpilot der Gang an die Börse auf dem Programm, die  Dot.com-Blase platzte kurze Zeit später. Im Dezember 2004 startete pünktlich der Virtuelle Arbeitsmarkt der Bundesagentur für Arbeit. Die Jobbörsen-Macher in Nürnberg bewiesen, daß man Beitrags- und Steuergelder auch in dreistelligen Millionen-Summen ausgeben kann, um eine neue Jobbörse ins Web zu bringen, doch die Mehrzahl der mittlerweile über 1200 aktiven  Jobbörsen in Deutschland schafften es mit weniger Geld. Der Hype um das imaginäre Web 2.0 beflügelte so manche Fantasie der Titel-Texter, schon wird mit dem Wurm-Zusatz "2.0" so manch neues Schlagwort aufgemotzt: Recruiting 2.0, Kompetenz 2.0, Lernen 2.0 und sogar Rot-Grün 2.0  - jetzt fehlt eigentlich nur noch die Presseabteilung des Fussballvereins Schalke 04, die für den Bundesligaverein kurzerhand ein Upgrade zu "Schalke 04 2.0" verkündet. Und in all den zurückliegenden 8 Jahren setzte sich das Web-basierte Recruiting gegenüber den Print-Stellenanzeigen sukzessive durch. Spannende Zeiten im e-Recruiting.

Das Informationsangebot des Crosswater Portals wurde in den zurückliegenden 8 Jahren ebenfalls  kontinuierlich erweitert, von der allerersten Jobbörse im Crosswater-Verzeichnis, dem Karriereportal Jobware aus Paderborn bis zur jüngsten Neuaufnahme, der österreichischen Jobbörse JoinVision für die Zielgruppe der IT-Experten und Freiberufler, war es ein langer Weg. Mittlerweile umfasst die Crosswater Datenbank über 1400 Jobbörseneinträge für Deutschland und 335 internationale Jobbörsen, Tendenz steigend.

Seit März 2007 wird der Web-Traffic des Portals zusätzlich mit Google Analytics gemessen, da offenbaren sich einige interessante Erkenntnisse. Das vornehmlich auf den Recruiting-Markt Deutschland fokussierte Informations-Angebot hält nicht davon ab, daß Besucher aus aller Herren Länder vorbeischauen, so zum Beispiel aus Mistelbach (Österreich), Dulliken (Schweiz), Issaquah aus dem US-Bundesstaat Washington, Langfang (China) oder Wagga Wagga in Australien.

Im Mittelpunkt des Besucherinteresses stehen jedoch nüchterne Nutzinformationen, nämlich die Informationen rund um die Jobbörsen von A-Z, eine Zusammenstellung der Jobbörsen nach Zielgruppen. Dahinter folgt an zweiter Stelle die Datenbank mit über 4700 Quellen zu Gehaltsvergleichen. Die am drittstärksten frequentierte Funktion ist der Job-Lotse, dort können Stellensuchende zeitökonomisch die Meta-Jobbörsen-Suchmaschine von Jobworld nutzen, um in über 220.000 Stellenangebote aus mehr als 25 Jobbörsen ein geeignetes Angebot rasch und ohne Umwege zu finden.

Auch der redaktionelle Teil findet kontinuierliches Besucherinteresse. Die Pressemeldung "Jobstairs auf Wachstumskurs" ist die im Jahr 2007 am häufigsten gelesene Meldung. An zweiter Stelle folgt ein Autoren-Gastbeitrag "Das AGG in der Praxis – Erste Erfahrungen" von Dr. Susanne Stollhoff, Group Legal Director, StepStone. Die Crosswater-Analyse der Turbulenzen um Monster Worldwide ("Monster auf Schlingerkurs im Bermuda-Dreieck der unternehmerischen Risiken") kam beim Leserinteresse auf den dritten Rang.

Konkurrenz- und Marktbeobachtung sind wesentlichen Motive, weshalb Mitarbeiter von Jobbörsen  häufig das Crosswater-Portal besuchen. Interessanterweise stellt hier die Bundesagentur für Arbeit die grösste Lesergruppe, gefolgt von Jobware, StepStone und Monster Deutschland. Auch Firmenbesucher zählen zum Leserstamm, so sind beispielsweise die Personaler und Mitarbeiter der Unternehmen wie Siemens Business Services, Accenture, Axel Springer Verlag, Deutsche Solar GmbH, Siemens AG, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Süddeutscher Verlag, Daimler Chrysler, SAP, Metro oder die BASF unter den treuen Lesern.

Es ist nicht immer leicht, die wünschenswerte Transparenz bei den zahlreichen Jobbörsen in Deutschland herzustellen. Einige wenige Jobbörsen verschanzen sich nach wie vor hinter Suchblockaden, um den Stellensuchenden die tatsächliche Anzahl der Stellenangebote in ihren Datenbanken zu verschleiern. An führender Stelle schafft es die Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit, Suchvorgänge nach gerade einmal 100 angezeigten Treffern abzuwürgen und den Stellensuchenden auf eine "verfeinerte" Suchabfrage mit anderen Suchparametern zu vertrösten. Daß es auch anders geht - und dazu noch mit viel grösseren Datenmengen - beweist das  europäische Jobbportal Eures: sie zeigt problemlos die genaue Anzahl der Treffer an. Die Gelegenheit zu mehr Transparenz hat bedauerlicherweise auch das Karriereportal Monster verpasst, als es beim jüngsten Relaunch zwar einen coolen Business-Typen in Rasta-Locken auf der Titelseite platzierte, jedoch auch die bisherig praktizierte Suchblockade beibehalten hat. Zwar werden jetzt immerhin 5000 Treffer (früher 1000 Treffer) angezeigt, doch über die Anzahl der publizierten Stellenanzeigen schweigt sich Monster nach wie vor aus - ganz im Gegensatz zum Schwester-Portal Jobpilot. Doch lobenswerterweise haben sich auch einige Jobbörsen aus dem Kreis der "Transparenz-Banditen" verabschiedet: Das Münchner Karriere-Portal Stellenanzeigen.de hat die Suchblockade abgeschafft, ebenso das auf Hochschulabsolventen und Berufseinsteiger spezialisierte Portal Berufsstart.

Daß der Wunsch nach mehr Transparenz im e-Recruiting nicht von allen Jobbörsen goutiert wird, zeigen gelegentliche Reaktionen gegenüber der Crosswater-Redaktion, die an Deutlichkeit eigentlich nichts auslassen:

"Was soll denn dieser Sch**ß?"
(Die unmittelbare Begrüssung am Telefon, als sich der Projektleiter einer grossen Jobbörse über einen Crosswater-Bericht äusserte).

"Solche Erbsenzähler wie Sie kann ich überhaupt nicht ausstehen"
(Geschäftsführer einer Jobbörse, der die Erhebungen der Anzahl Stellenangebote kommentierte)

"Warum schreiben Sie immer so negativ über uns?"
(Marketingleiter einer grossen Jobbörse)

"Ich bedauere Ihnen mitteilen zu müssen, dass [XYZ] sich dazu entschieden hat, nicht mehr mit Crosswater-Systems zusammenzuarbeiten. Dies betrifft sowohl unsere Pressemitteilungen als auch die Übersendung von Informationen für Ihr Jobbörsen-Ranking. Ich bitte Sie, dafür Verständnis zu haben und [XYZ] in Ihrer Berichterstattung nicht mehr zu berücksichtigen."
(Aus einer e-Mail-Mitteilung der PR-Abteilung eines Karriereportals vom April 2007).

Wer Salz in die Wunden der Intransparenz streut, muß mit solchen gelegentlichen Reaktionen rechnen - und damit leben. Das ist der Preis der Unabhängigkeit. Die Öffentlichkeitsarbeit im
e-Recruiting ist kein Selbstläufer. Da ist Motivation zu fairer und fleissiger (Öffentlichkeits-) Arbeit angesagt.
 


 

Crosswater Systems Ltd.

Mail: info (at) crosswater-systems.com

+++ Ein Presse-Service von Crosswater Systems Ltd. zu den Themengebieten e-Recruiting, Jobbörsen, Arbeitsmarkt, Personaldienstleistungen, Human Resources Management. Die in den Firmen-Pressemitteilungen vertretenen Meinungen müssen nicht notwendigerweise mit der Redaktion von Crosswater Systems übereinstimmen +++
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