Das sind Ergebnisse der
Vergütungsstudie 2007/2008 „Unternehmen in Tschechien:
Mitarbeiter und Leitende Angestellte“, durchgeführt von
der Managementberatung Kienbaum in Kooperation mit der
Deutsch-Tschechischen Industrie- und Handelskammer.
„Gleichzeitig erwarten die Unternehmen in Tschechien
einen weiter wachsenden Bedarf an Talenten“, sagt Maria Smid, Projektleiterin der Studie. Demnach rechnen 86
Prozent der Unternehmen mit einer steigenden Nachfrage
nach qualifizierten Mitarbeitern. Im Rahmen der Erhebung
wurden 76 Unternehmen und insgesamt mehr als 15.200
Positionen analysiert.
Große Gehaltsunterschiede
Trotz eines Gehaltsanstiegs von durchschnittlich 7,7
Prozent im laufenden Jahr bleiben die Personalkosten in
Tschechien im Vergleich zu Westeuropa moderat. So
verdient ein Geschäftsführer mit 89.600 Euro erheblich
weniger als sein deutscher Kollege, der auf
Jahresgesamtbezüge in Höhe von durchschnittlich 268.000
Euro kommt. Dabei weisen die Bezüge in Tschechien eine
große Spannbreite auf: Bei Geschäftsführern reicht sie
von 360.000 Kronen (knapp 13.700 Euro) bis zu 5,9
Millionen Kronen (223.700 Euro). Führungskräfte
verdienen zwischen 6.400 und 185.700 Euro, Fachkräfte
zwischen 5.300 und 106.138 Euro. Allerdings gibt es
Schwerpunkte bei der Vergütung: So beziehen drei Viertel
der tschechischen Geschäftsführer ein Gehalt zwischen
57.000 und 114.000 Euro, bei den Führungskräften liegt
der Schwerpunkt zwischen 9.480 und 56.900 Euro.
Variable Vergütung auf dem Vormarsch
Auch in Tschechien ist die erfolgsabhängige Vergütung
auf allen Hierarchieebenen auf dem Vormarsch: Für 86
Prozent aller erfassten Positionen (Geschäftsführung 94
Prozent, Führungskräfte 88 Prozent, Fachkräfte 85
Prozent und Facharbeiter/ Einfache Arbeiter 79 Prozent)
ist eine variable Vergütung vorgesehen. Die
Erfolgsbeteiligung umfasst bei Geschäftsführern
durchschnittlich knapp ein Viertel der Gesamtbezüge, bei
Führungskräften der ersten und zweiten Ebene liegt der
Anteil bei 21 beziehungsweise 23 Prozent. Als
Gestaltungsform der variablen Vergütung dominiert auch
in Tschechien die Erfolgsbeteiligung aufgrund einer
vertraglich zwingenden Regelung mit einem Anteil von 72
Prozent. Dabei sind Anspruch und Berechnungsgrundlage
der variablen Vergütung vertraglich festgelegt.
Unternehmensgröße bestimmt wesentlich das Gehalt
Die Größe eines Unternehmens gehört auch in Tschechien
zu den stärksten Bestimmungsfaktoren der Gehaltshöhe. Je
größer das Unternehmen, desto höher die Bezüge -
insbesondere bei den Geschäftsführern. In einem
Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten erhält ein
Geschäftsführer jährlich rund 99.000 Euro. Sein Kollege,
der in vergleichbarer Position in einem Unternehmen mit
bis zu 50 Mitarbeitern arbeitet, muss sich mit etwa
57.500 Euro Jahresgesamtgehalt begnügen. „Auf Ebene der
Fachkräfte und Facharbeiter findet sich dieser
Zusammenhang so weitaus weniger“, sagt Smid. So verdiene
eine Fachkraft in einem Unternehmen mit bis zu 50
Mitarbeitern 22.300 Euro, sein Kollege in einem
Großunternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern kommt
dagegen nur auf rund 18.200 Euro.
Frauen verdienen weniger
Vor allem weibliche Fachkräfte haben in Tschechien in
Sachen Bezahlung das Nachsehen. Knapp ein Drittel
weniger verdienen sie gegenüber ihren männlichen
Kollegen. Aber auch bei den Geschäftsführern fällt der
Unterschied erheblich aus: Während eine
Geschäftsführerin auf Jahresgesamtbezüge in Höhe von
durchschnittlich 65.800 Euro kommt, erhält ihr
männlicher Kollege 87.300 Euro. Dabei sind Frauen in
Führungspositionen deutlich unterrepräsentiert.
Lediglich sieben Prozent der Geschäftsführerpositionen
sind derzeit mit Frauen besetzt. Auf Ebene der
Führungskräfte beträgt der Anteil 28 Prozent, bei
Fachkräften sogar 51 Prozent.
Detaillierte Angaben über Löhne, Gehälter und
Entlohnungsfragen in Tschechien sowie umfangreiches
Hintergrundmaterial zur Situation auf dem tschechischen
Arbeitsmarkt enthält die Vergütungsstudie 2007/2008
„Unternehmen in Tschechien. Mitarbeiter und Leitende
Angestellte.“ Sie ist zum Preis von 600,00 EUR + MwSt.
direkt bei der
Managementberatung Kienbaum
Tuchlauben 8
1010 Wien
Fax: ++43/1/533 51 88-40 Postfach 100552
51605 Gummersbach,
Fax: ++49/2261/ 703 – 201
oder unter www.kienbaum.com zu beziehen.
Für Rückfragen steht Maria Smid, Projektleiterin der
Studie, gerne zur Verfügung. Telefon: ++43/1/533 51
88-22, E-Mail: maria.smid@kienbaum.com.
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