Deutsche Internetnutzer wünschen einprägsamere
Domainnamen für Städte und Regionen
Lokale Webadressen könnten Verhältnis Staat-Bürger
verbessern / Studie des eco Verbandes der deutschen
Internetwirtschaft
[Crosswater Systems] Köln, 22. Oktober 2007
Die Mehrheit privater
Internetnutzer wünscht in Zukunft die vermehrte
Verwendung lokaler Domainendungen nach dem Muster .stadt
oder .region, weil sie aufgrund des einprägsameren
Namens wesentlich einfacher und schneller an die von
ihnen gesuchten Informationen gelangen können. Das ist
ein zentrales Ergebnis der Umfrage*, die der eco Verband
der deutschen Internetwirtschaft Anfang Oktober durch
das Marktforschungsinstitut eResult hat durchführen
lassen. Auf die Frage, ob Internetadressen wie
beispielsweise
www.amtsgericht.nuernberg oder
www.standesamt.nuernberg helfen können, Internetangebote
von Behörden einer Stadt beziehungsweise Region
effizienter nutzen zu können, antworteten 63,8 Prozent
der Befragten mit "ja", 28,9 Prozent mit
"möglicherweise" und nur 7,3 Prozent mit "nein". Auf die
Frage, welche Internetadresse ideal wäre, um im Netz das
Fundbüro der eigenen Stadt zu finden, befürworteten 43
Prozent der im Raum Nürnberg ansässigen Bürger die
Domain www.fundbuero.nuernberg. Herkömmliche Adressen
wie www.fundbuero.nuernberg.de (26 Prozent) oder
www.nuernberg.de/fundbuero (21 Prozent) folgen mit
gehörigem Abstand. Kaum noch Zustimmung (acht Prozent)
findet ein allgemein gehaltener Name wie
www.nuernberg.de.
"Wir stellen anhand dieser Ergebnisse fest, dass sich
private Internetnutzer bei der Namensgebung von
Webadressen mehr Rücksichtnahme auf ihre Intuition
wünschen", kommentiert eco-Geschäftsführer Harald A.
Summa. "Städte und Regionen sind daher gut beraten, wenn
sie sich einmal in den zielorientierten Nutzer am PC
hinein versetzen und sich überlegen, welche Adresse für
diesen nahe liegend ist, um möglichst unkompliziert
Antworten auf seine Fragen zu bekommen." Eine Webadresse
dürfe daher weder so allgemein gehalten sein, dass sie
die Suche unnötig in die Länge zieht, noch so
kompliziert, dass sie sich niemand merken kann.
"Insbesondere Behörden bekommen auf diese Weise ein
Instrument an die Hand, mit dem sie das Verhältnis
zwischen Staat und Bürger um ein Vielfaches verbessern
können."
Bereits erfolgreich umgesetzt haben die
Top-Level-Domains im Bereich der Verwaltung die
europäischen Behörden. Seit der Einführung der .eu-Domains
im Dezember 2005 wurden zahlreiche Internetadressen
schon in leichter zu merkende und auf die Intuition der
Bürger zugeschnittene Domains geändert. Im Vorfeld der
Einführung von .eu hatten zahlreiche Studien in
verschiedenen europäischen Ländern gezeigt, dass die
Auffindbarkeit durch den Internetnutzer das wichtigste
Zugangshindernis für die Angebote der EU darstellten.
Hintergrund der empirischen Erhebung ist die
bevorstehende Erweiterung des Namensraumes im Internet
durch die Verwaltungsorganisation ICANN (Internet
Corporation for Assigned Names and Numbers). Ziel der
Maßnahme ist, den Wettbewerb zu fördern und für eine
größere Auswahl zu sorgen. Es gehe darum, die "Vielfalt
der Völker, der Geographie und der Unternehmen weltweit
im Domain-Namen-System abzubilden", so Dr. Paul Twomey,
President und CEO von ICANN, in einer Stellungnahme. Auf
dem kommenden ICANN-Treffen in Los Angeles vom 29.10.
bis 2.11. soll der Zeitplan für die Umsetzung dieser
Strategie festgelegt werden. Auch der Deutsche Bundestag
hat sich nach eingehenden Beratungen, an denen unter
anderen auch der eco Verband der deutschen
Internetwirtschaft beteiligt war, für die Einführung von
Top-Level-Domains für Städte und Regionen ausgesprochen.
* Die empirische Erhebung, in der insgesamt 1.585
Internet-Nutzer aus 15 größeren deutschen Städten
Auskunft über ihre Wahrnehmung von Internetdomains
gegeben haben, fand zwischen dem 2. und 9. Oktober
dieses Jahres statt. Ziel der Studie war es,
Erkenntnisse über die Potenziale neuer Top-Level-Domains
für Städte und Regionen zu gewinnen. Die Städtenamen -
im Beispiel Nürnberg - haben sich am persönlichen
Lebensmittelpunkt der Nutzer orientiert.
eco (www.eco.de) ist seit über zehn Jahren der Verband
der Internetwirtschaft in Deutschland. Die etwa 330
Mitgliedsunternehmen beschäftigen über 200.000
Mitarbeiter und erwirtschaften einen Umsatz von ca. 45
Mrd Euro jährlich. Im eco-Verband sind die rund 190
Backbones des deutschen Internet vertreten. Verbandsziel
ist es, die kommerzielle Nutzung des Internet
voranzutreiben, um die Position Deutschlands in der
Internet-Ökonomie und damit den Wirtschaftsstandort
Deutschland zu stärken. Der eco-Verband versteht sich
als Interessenvertretung der deutschen
Internetwirtschaft gegenüber der Politik, in
Gesetzgebungsverfahren und in internationalen Gremien.
Weitere Informationen: eco Verband der deutschen
Internetwirtschaft e.V., Lichtstr. 43h, 50825 Köln,
Tel.: 0221/700048-0, E-Mail:
info@eco.de, Web:
www.eco.de
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E-Mail: team@dripke.de
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