IT-Fachkräftemangel: Konkrete
Lösungsansätze aus der Praxis
Alexander Zinn von T & A Systeme: "Es wird viel zu sehr
über die Frage nach der Schuld diskutiert, statt
umsetzbare Vorschläge zu unterbreiten."
[Crosswater Systems]
19.10.2007
Hattingen, 16. Oktober 2007 - Der Hattinger
Netzwerkspezialist T & A Systeme regt an, dass Politik,
Bildungsanstalten und Wirtschaft künftig enger zusammen
arbeiten, um gemeinsam Wege aus dem Dilemma des Mangels
an IT-Arbeitskräften mit der für die Praxis notwendigen
Qualifikation zu finden. "Es geht zurzeit in der
Diskussion viel zu sehr darum, wer die Schuld an der
aktuellen Situation trägt", moniert T &
A-Geschäftsführer Alexander Zinn. "Dieser Frage
nachzugehen löst das Problem nicht. Wir müssen konkrete
Vorschläge diskutieren und umsetzen, wie wir junge
Menschen so ausbilden können, dass sie den tatsächlichen
Anforderungen in der Arbeitswelt gewachsen sind." Dem
39-jährigen Essener ist dabei bewusst, dass auch die
IT-Wirtschaft selbst ihren Teil beitragen muss. Deshalb
ist die fundierte Spezialisierung von
Hochschulabsolventen seit geraumer Zeit ein fester
Bestandteil der Unternehmenskultur bei T & A Systeme.
Neue Mitarbeiter werden ebenso akribisch wie
zielorientiert in konkrete laufende Projekte
eingebunden, damit sie von den erfahrenen Kräften
lernen, worauf es im Berufsalltag ankommt.
Dass die Ausbildung von IT-Fachkräften eines Wandels
bedarf, macht Alexander Zinn vor allem an zwei Aspekten
fest: "Zum einen sind in den vergangenen Jahren Hard-
und Software stark verbessert worden, so dass es nicht
mehr ausreichend ist, sich auf Installation und
Problemlösung zu beschränken. Heute muss kontinuierlich
an der Weiterentwicklung der IT-Architektur und deren
Einbettung in die Unternehmensabläufe gearbeitet
werden." Zum anderen seien die Anforderungen der Kunden
in der Hinsicht gewachsen, dass die Mitarbeiter des
Dienstleisters die Prozesse des Anwenders verinnerlichen
und verstehen sowie auf dieser Grundlage
maßgeschneiderte Lösungen implementieren könnten. "Die
Zeit des reinen Technikers ist abgelaufen. Gefragt sind
heute über das technische Fachwissen hinaus
betriebswirtschaftliche Kenntnisse und vor allem die
Fähigkeit zur Kommunikation mit Nicht-Technikern", so
Alexander Zinn. Gerade im letzten Punkt habe es in der
Vergangenheit oft gehapert.
Um diese Herausforderung stemmen zu können, schwebt dem
Geschäftsführer von T & A Systeme auch die Etablierung
eines neuen Berufszweiges vor, den er selbst als "Field
Engineer" bezeichnet. Dieser soll in Zukunft zwischen
dem Kunden und den eigenen Technikern interagieren, um
verhängnisvolle Fehler in der Kommunikation zu
vermeiden. Für die Position müssten allerdings
Fähigkeiten erworben werden, die über das rein
technische Wissen hinausgehen: So müsse ein "Field
Engineer" wissen, welche Systeme zusammen passen und gut
miteinander harmonieren. Auf diese Weise ließen sich
Fehler und Verzögerungen bei der Integration, wie sie
heute noch an der Tagesordnung sind, künftig vermeiden.
Im Übrigen sei es unerlässlich, die Strategien der
relevanten Hersteller und die Trends am Markt zu kennen,
damit eine vernünftige und zukunftsorientierte Beratung
des Kunden möglich ist. "Die Königsdisziplin ist aber
das rasche Verstehen der Bedürfnisse des Anwenders, die
richtige Einordnung der vorhandenen Systeme und
letztlich - auf dieser Grundlage - die Umsetzung einer
funktionstüchtigen und dauerhaft praktikablen Lösung",
betont Alexander Zinn, der gleichzeitig die Forderung
bekräftigt, "dass Studium und Ausbildung in den
Unternehmen selbst schnellstmöglich auf dieses Profil
zugeschnitten werden müssen, um zukünftig wieder auf
mehr flexible Praktiker zurückgreifen zu können."
Der Netzwerkmanagement-Spezialist und Prozess-Integrator
T&A Systeme realisiert Analysen und Lösungen
übergreifender Problemsituationen im Bereich
IT-Infrastrukturen. Die Kernkompetenzen umfassen die
Segmente Directories, Security sowie
Infrastruktur-Management. Neben Standard-Technologien
führender Hersteller setzt das Unternehmen mit NIAMS (Network
Infrastructure Analytics & Management System) auch eine
eigene Software ein, die eine komplette Routing-Analyse
sowie ein herstellerneutrales Device-Management bietet.
Die konsequente Prozess-Orientierung und Implementation
von ITIL-Prozessen dient der Qualitätssicherung und
schließt Betriebs-, Service- und Support-Prozesse mit
ein. 1994 gegründet, beschäftigt T&A Systeme zur Zeit 43
feste Mitarbeiter.
Weitere Informationen: T&A Systeme GmbH, Am Walzwerk 1,
45527 Hattingen,
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