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Mobiles e-Recruiting? Vorschau M-Commerce - 2008 wird das Jahr der Suchmaschinenbetreiber

Fachleute prognostizieren Google die größten Umsätze / Kräftemessen zwischen Mobilfunkbetreibern und Google, Yahoo! & Co. bleibt spannend

[Crosswater Systems] Köln, 26. September 2007

Auf dem Mobilfunksektor steht das Jahr 2008 ganz im Zeichen des mobilen Internet. Speziell die dann jederzeit und an jedem Ort serienmäßig via Handy verfügbaren Suchmaschinen werden einen Boom erleben. Zumindest ist das die Ansicht vieler Experten, die die Entwicklung auf dem Markt schon seit Jahren beobachten.

Dr. Bettina Horster

Dr. Bettina Horster

Der eco Verband der deutschen Internetwirtschaft hat achtzig von ihnen befragt* und bereits jeder Vierte von ihnen glaubt, dass die Suchmaschinenbetreiber 2008 nach den Mobilfunkbetreibern die größten Gewinne beim Mobile Internet einstreichen werden. Auf Rang drei verwiesen sind die Anbieter von mobilen Anwendungen, die insbesondere der Unterhaltung des Nutzers dienen.

"Es wird spannend, wie die zukünftige Rollenverteilung der Mobilfunker und der Suchmaschinen sein wird. Die Suchmaschinen übertragen ihr werbebasiertes ISP-Geschäftsmodell auf das Handy, während die Betreiber nicht nur für die Infrastruktur sorgen, sondern auch die Endgeräte subventionieren. Da besteht schon ein großer Unterschied, denn die ISPs finanzieren keine PCs", sagt Dr. Bettina Horster, Vorstand der VIVAI AG und Leiterin des Arbeitskreises M-Commerce bei eco.

Google profitiert von Marktmacht, Yahoo! besticht mit Funktionalität

Den größten Teil des Kuchens mit dem Mobile Internet und davon sind sechzig Prozent der Experten überzeugt, wird sich Google einverleiben - und das im Vergleich zu allen wichtigen Internet-Anbietern und nicht nur zu anderen Suchmaschinenbetreibern. Es besteht eine überragende Einigkeit, dass die Kalifornier gemessen am Umsatz in der Bundesrepublik am stärksten wachsen werden. Auf Platz zwei folgen mit sehr großem Abstand die Communities wie You Tube, flickr oder My Space (13 Prozent). Neun Prozent entschieden sich für die Mobilfunkbetreiber, lediglich fünf Prozent der Stimmen entfielen auf so prominente Marktteilnehmer wie eBay oder Microsoft. Jeweils vier Prozent konnten Amazon und Yahoo! für sich verbuchen.

Gerade die große Spanne zwischen Google und Yahoo! überrascht: "Google überträgt bisher nur das Konzept aus dem Internet 1:1 auf das Handy. Yahoo! dagegen bietet schon eine mobile Optimierung auf wenige, dafür aber relevante Treffer an", so Dr. Bettina Horster, die auch gleich ein Beispiel liefert: "Will der mobile Nutzer etwas über Las Vegas wissen und gibt diesen Suchbegriff ein, erhält er bei Yahoo! z.B. keine Hinweise zum Kinofilm ‚Leaving Las Vegas', sondern bekommt nur nützliche Informationen zum Wetter und aktuellen Veranstaltungen oder Gastronomie- und Hoteltipps - eben das, wonach er auch tatsächlich sucht."

Es sei aber nicht unwahrscheinlich, dass Google aufgrund seiner Marktstellung und dem hohen Nutzungsgrad im Internet auch auf dem mobilen Sektor eine sehr gewichtige Rolle spielen werde. Eines stehe aber auf jeden Fall fest: "Das Geschäftsmodell wird nur dann ein Erfolg, wenn die Suchmaschine bereits auf dem Handy vorkonfiguriert ist." Nach Einschätzung der Befragten haben dies die Anbieter schon begriffen: 53 Prozent glauben, dass die Mobilfunkbetreiber die Handys mit der entsprechenden Konfiguration ausliefern, 19 Prozent denken, dass die Hersteller die Voreinstellung übernehmen.


Mobilfunkbetreiber spielen das Spiel vorerst mit

Spannend bleibt 2008 das Kräftemessen zwischen den Mobilfunkbetreibern und Unternehmen wie Google und Yahoo!. Letztere werden auch in Zukunft ihre "Huckepack"-Taktik weiter verfolgen und das ISP-Modell aus dem Internet auch im mobilen Sektor verwenden. Das bedeutet: Sie beteiligen sich nicht an der Infrastruktur und subventionieren auch keine Endgeräte, was den Mobilfunkbetreibern einiges Kopfzerbrechen bereitet. Ihnen gehen die Umsätze auf den Handy-Display verloren und der Zugriff auf ihre Kunden wird erschwert, weil diese nicht mehr auf den "hauseigenen" und ziemlich erfolglosen Portalen verharren möchten. Die Mobilfunkbetreiber gehen den Schritt aber mit und erhoffen sich Wettbewerbsvorteile aufgrund des starken Namens der installierten "Fremdportale". Dr. Bettina Horster geht davon aus, "dass sich keinesfalls von einem Ende der starken Position der Mobilfunkbetreiber sprechen lässt, wie in der jüngeren Vergangenheit dank des Interesse von Google, Yahoo! & Co. am mobilen Sektor schon mancherorts kolportiert wurde."

Das Bedürfnis nach mehr Individualität - und Web 2.0 muss noch warten

Ein weiterer Trend: Das Handy wird immer stärker personalisiert und auf die speziellen Bedürfnisse des jeweiligen Inhabers zugeschnitten sein. "In der Gunst der Verbraucher wird neben dem "Mobile Web" vor allem die Verwendung als persönliches mobiles Büro mit E-Mail-, Kalender- und Kontaktfunktionen sowie die Nutzung als moderne Musikbox steigen", berichtet Dr. Bettina Horster. Auch was die Inhalte betrifft, die eine Suchmaschine bieten muss, stehen nach Meinung der Experten ortsabhängige (32 Prozent) und personalisierte Daten (dreißig Prozent) ganz oben. 17 Prozent meinen, dass auch Bilder und Karten im Angebot sein sollten.

Weniger erfolgreich werden die Aussichten für Veranstaltungshinweise, Werbung und Einkaufsvorschläge eingeschätzt. eco wollte außerdem wissen, inwiefern sich im Laufe des kommenden Jahres die verschiedenen Web 2.0-Funktionalitäten auf dem mobilen Endgerät durchsetzen werden. Eine deutliche Mehrheit der befragten Branchenkenner ist diesbezüglich der Meinung, dass die Nutzung der Möglichkeiten von Web 2.0 vorerst noch einer kleinen Gruppe besonders fortschrittlicher Personen vorbehalten bleibt und sich erst ab 2010 zu einer Anwendung für die breite Masse entwickeln wird. Dr. Bettina Horster ist dennoch überzeugt: "Das Handy wird schrittweise den Wandel des Verbrauchers vom passiven Konsumenten zum aktiven Nutzer vollziehen - auch wenn die ein oder andere Anwendung mehr Zeit braucht, um die volle Akzeptanz der Menschen zu erreichen."

* Die Studie ist im explorativen Bereich einzuordnen. Sie spiegelt die Grundstimmung in der Branche wider und lässt aus diesem Grund Rückschlüsse auf bestimmte Tendenzen zu. Anforderung der Studienergebnisse unter 0221/700048-0 oder info@eco.de.

eco (www.eco.de) ist seit über zehn Jahren der Verband der Internetwirtschaft in Deutschland. Die etwa 330 Mitgliedsunternehmen beschäftigen über 200.000 Mitarbeiter und erwirtschaften einen Umsatz von ca. 45 Mrd Euro jährlich. Im eco-Verband sind die rund 190 Backbones des deutschen Internet vertreten. Verbandsziel ist es, die kommerzielle Nutzung des Internet voranzutreiben, um die Position Deutschlands in der Internet-Ökonomie und damit den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken. Der eco-Verband versteht sich als Interessenvertretung der deutschen Internetwirtschaft gegenüber der Politik, in Gesetzgebungsverfahren und in internationalen Gremien.

Weitere Informationen: eco Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V., Lichtstr. 43h, 50825 Köln, Tel.: 0221/700048-0, E-Mail: info@eco.de, Web: www.eco.de 
PR-Agentur: Team Andreas Dripke, Tel.: 0611/97315-0, E-Mail: team@dripke.de
 

+++ Ein Presse-Service von Crosswater Systems Ltd. zu den Themengebieten e-Recruiting, Jobbörsen, Arbeitsmarkt, Personaldienstleistungen, Human Resources Management. Die in den Firmen-Pressemitteilungen vertretenen Meinungen müssen nicht notwendigerweise mit der Redaktion von Crosswater Systems übereinstimmen +++
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