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Zurück zu alten Höhen:
Honorare der deutschen IT-Freiberufler steigen auf 70 Euro pro Stunde

Damit verlangen sie erstmals wieder so viel Geld wie im Jahr 2003

[Crosswater Systems] 16.9.2007

Die Preise für externes IT-Know-how steigen weiter: Die durchschnittlichen
 Stundensatzforderungen der deutschen IT-Freiberufler erreichen mit
70 Euro erstmals wieder das Niveau von vor vier Jahren. Immer mehr
IT-Experten positionieren sich mit ihren Honoraren wieder im Hochpreis-
segment: Heute fordert mindestens jeder vierte freiberuflich tätige
IT-Spezialist (28 Prozent) einen Stundensatz über 80 Euro. Das ergab die
aktuelle Stundensatz-Studie der IT-Personalagentur GULP, die halbjährlich
erstellt wird. Die umfassende Honorar-Auswertung basiert auf den Daten
der über 60.000 bei www.gulp.de eingetragenen IT-Freiberufler-Profilen
sowie den mehr als 400.000 über GULP abgewickelten Projektangeboten.

Durchschnittliche Stundensatzforderungen der deutschen IT-Freiberufler seit Februar 2003

Schweizer fordern nach wie vor am meisten
Mit der erneuten Stundensatzerhöhung auf nun 70 Euro sind die deutschen IT-Experten ihren österreichischen Kollegen finanziell dicht auf den Fersen. Denn deren Honorare blieben, im Vergleich zur letzten Auswertung im Februar dieses Jahres, stabil bei 71 Euro. Auch die Schweizer erhöhten ihre Preise nicht, sondern verharren ebenfalls auf dem Februarwert von 86 Euro. Unverändert fordern sie damit für Projekteinsätze die höchste Vergütung, jedoch verringern die deutschen IT-Spezialisten auch die Preisdifferenz zu ihnen langsam.

Finanzielle Kluft bei Positionen
Trotz höherer Stundensätze bleibt die finanzielle Kluft bei den Positionen aber weiter bestehen: Projektleiter und Berater verlangen mit 76 Euro bzw. 73 Euro pro Stunde überdurchschnittliche Sätze. Am wenigsten fordern die Administratoren, die ihre Tätigkeit mit (im Schnitt) 55 Euro pro Stunde in Rechnung stellen. Bei ihnen setzt sich – ebenso wie bei Software-Entwicklern (63 Euro) und Qualitätssicherungsexperten (62 Euro) – der Trend zu höheren Stundensätzen wesentlich langsamer und auf niedrigerem Niveau durch.

Region D6 finanzstark, D8 dagegen auftragsstark
Das meiste Geld für Projekteinsätze verlangen mit (im Schnitt) 72 Euro pro Stunde weiterhin die im Raum Frankfurt am Main (D6) ansässigen IT-Freiberufler. Doch andere Regionen holen auf: Nachdem vor einem halben Jahr nur IT-Selbstständige in D6 über 70 Euro pro Stunde forderten, wird dieser Wert nun mittlerweile in weiteren drei Bundesgebieten erzielt: So kalkulieren IT-Experten im Raum Hamburg (D2) und München (D8) mit einem Stundenhonorar von je 70 Euro, in Düsseldorf-Köln-Bonn (D5) liegt dieses mit 71 Euro sogar noch etwas höher. Das finanzielle West-Ost-Gefälle bleibt weiter bestehen. Was die Projektanfragen angeht, haben neuerdings IT-Selbstständige im Süden der Republik (D8) die besseren Karten: Erstmals richteten die Projektanbieter mehr Anfragen in den Münchner Raum als in die bisher federführende Bankenregion Frankfurt am Main (D6).

Berufspraxis zählt
Bei den Anbietern nach wie vor begehrt bleiben die "alten Hasen": Mehr als ein Drittel (38 Prozent) ihrer Anfragen richteten sie an Freiberufler, die länger als 20 Jahre in der IT tätig sind. Und das, obwohl diese mit 73 Euro pro Stunde überdurchschnittliche Honorare fordern. Dagegen passiert es immer seltener, dass externe Mitarbeiter mit weniger als zehn Jahren Berufspraxis von ihnen für IT-Projekte angefragt werden, obwohl sie mit maximal 60 Euro pro Stunde deutlich weniger Vergütung verlangen. Aber wo kein Angebot, da keine Nachfrage: Die Altersstruktur der freiberuflich tätigen IT-Experten verschiebt sich immer mehr jenseits der Vierzig. Heute sind bereits über 60 Prozent der IT-Selbstständigen älter als 40 Jahre; fast jeder Fünfte (18 Prozent) hat die Fünfzig bereits überschritten. IT-Nachwuchs ist nicht in Sicht - gerade einmal vier Prozent der bei GULP eingetragenen IT-Freiberufler sind jünger als 30 Jahre. Diese Entwicklung spiegelt sich natürlich auch bei der Auswertung nach Berufsjahren wider.

Nachfrageboom lässt Preise steigen
Die Tendenz ist eindeutig: Bei der Vermittlung externer IT-Spezialisten im deutschsprachigen Raum sind Stundensatzforderungen von durchschnittlich 70 Euro bzw. oberhalb von 70 Euro wieder weitgehend "normal". Die Auftragslage ist für selbstständige IT-Experten derzeit sehr gut, was sich natürlich auch auf deren Preiskalkulation auswirkt. Allein im Juli übermittelte GULP insgesamt 14.263 Projektanfragen - und damit durchschnittlich alle drei Minuten eine Anfrage - an die in der GULP Profiledatenbank eingetragenen Freiberufler. Insgesamt wurden heuer bis Ende Juli 62.209 Projektangebote über GULP an externe IT-Spezialisten vermittelt. Das sind 43 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Die komplette Auswertung finden Sie unter:
http://www.gulp.de/kb/st/stdsaetze/sstext_f.html

Pressekontakt:
GULP Information Services GmbH
Stefan Symanek
Ridlerstraße 37
80339 München

Tel.: +49-(0)89-500316-501
E-Mail: symanek@gulp.de
http://www.gulp.de

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Über GULP:
Mit mehr als 2.000 Kunden, 60.000 eingetragenen IT-Experten und über 400.000 abgewickelten Projektanfragen ist GULP Deutschlands Marktführer in der Besetzung von IT-Projekten mit externem Personal. GULP – schon 1996 eSourcing Pionier – kombiniert dabei die Vorteile eines webbasierten Workflow-Systems mit dem klassischen Service einer Personalagentur.

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