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Monster auf Schlingerkurs im Bermuda-Dreieck der unternehmerischen Risiken

[Crosswater Systems] 24.8.2007/ghk.

Die Schlagzeilen um Monster nehmen kein Ende. Börsenskandale, Management-Fluktuation, Stellenabbau und eine Krise bei der Bewerber-Datensicherheit. Ein Peer-to-Peer-Vergleich zeigt auf, wie Jobpilot und Monster in den Beurteilungen der Kunden und im Branchenvergleich abschneiden.

Die Nachricht war schön verpackt inmitten dröger Zahlenkolonnen über Cash Flow und EBIDA – dann aber platzte die Bombe. Als Monster-CEO Sal Iannuzzi in der Pressekonferenz zur Präsentation der Quartalszahlen per Juni 2007 auch auf die Restrukturierungsmaßnahmen zu sprechen kam, war die Welt für die Mitarbeiter des weltweit tätigen Karriereportals nicht mehr so, wie sie es erwarteten. Der Slogan für die Monster-Mitarbeiter „Work hard – Play hard“ – eigentlich eine übliche Phrase für die Work-Life-Gutmenschen unter den Personalern - sollte eine ganz neue Interpretation bekommen. Als sich der Kanonendonner gelegt hatte, war die neue Marschrichtung klar: 800 Mitarbeiter bzw. 15% des gesamten Personalbestands werden entlassen, im Gegenzug will das Management die weltweite Organisationsstruktur straffen und mehr Geld in die offensichtlich bitter benötigte IT-Technologie sowie die Entwicklung neuer Produkte stecken. Der Stellenabbau ist ein unternehmerischer Risikobereich, andere Risiken liegen im Einflussbereichs eines Großaktionärs, in der Web-Popularität des Karriere-Portals, der Marktposition und Kundenzufriedenheit sowie im Viren- bzw. Datenschutzbereich. Sicherlich kann nicht die Rede davon sein, daß Monster Worldwide im jetzigen Zustand einem sinkenden Schiff ähnlich sieht, eher ist Monster auf Schlingerkurs im Bermuda-Dreieck der unternehmerischen Risiken geraten.

1. Risiko Geschäftsverlauf: Die Notwendigkeit des Restrukturierungsplans

Die Notwendigkeit und Dringlichkeit des Restrukturierungsplans erschließt sich nicht auf den ersten Blick, hatte doch die Monster Career Division in den letzten drei Jahren von Quartal zu Quartal die Operating Margin kontinuierlich verbessert.

Abbildung 1:
Entwicklung der Monster Career Operating Margin 2004 - 2007


Quelle: Monster.com Financial Results 30.June 2007 Grafik: Crosswater Systems

Die Operating Margin im US-Geschäft lag seit dem 4. Quartal 2004 immer im Bereich jenseits der 30%, im internationalen Geschäft hingegen wurde expandiert und investiert (Deutschland, China, Indien, Korea). Doch auch hier zeigte sich ein kontinuierlicher positiver Trend der Margen-Verbesserung im Gleichschritt mit dem US-Margen-Trend ab, zuletzt wurde im 2. Quartal 2007 im internationalen Geschäft immerhin eine Operating Margin von 10% erzielt.

Der Rückgang der Operating Margin in den USA im 2. Quartal 2007 und der damit trotz Umsatzsteigerung reduzierte Gewinn machte offensichtlich den von Quartal zu Quartal denkenden US-Managern Sorge. Das Restrukturierungsprogramm und der entsprechende Personalabbau war die Folge. Zusammenfassend sieht der Plan wie folgt aus:

    150 Mio US-$ - Einsparungen durch Personalabbau von 15% bzw. 800 Mitarbeitern,

     30 Mio US-$ zusätzliche Investitionen in neue Produkte und IT

     50 Mio US-$ Abschreibungen auf IT-Investitionen

Per Saldo wird eine Ergebnisbelastung in Höhe von US-$ 55 bis US-$ 70 Millionen erwartet, die im dritten Quartal 2007 bis ins Jahr 2008 verbucht werden soll. Eine Ergebnisbelastung von US-$ 70 Millionen erscheint angesichts der guten Geschäftsergebnisse nicht unbedingt als ein großes Problem, ist es Monster Worldwide doch gelungen, zum Halbjahresabschluß 2007 den Gesamtumsatz um 20% auf US-$ 331 Millionen zu steigern und die Liquidität (Net Cash Balance) auf US-$ 719 Millionen zu verbessern. Vor dem Hintergrund der nach wie vor ganz ordentlich erzielten Geschäftsergebnisse ist das Monster-Management offensichtlich gerne bereit, die notwendigen Investitionen durch einen substantiellen Personalabbau zu finanzieren und dabei ein eigentlich wertvolles "Employer Branding" (Motto: Work hard, Play Hard) zu opfern und den Arbeitgeber Monster näher an die vorurteilsbehaftete Hire & Fire-Mentalität heranzurücken.

Doch die Monster Mobilmachung offenbart auch, daß das
e-Recruiting-Unternehmen schon seit einiger Zeit auf Schlingerkurs geraten ist und zusehends kurzfristiger und hektischer reagiert.

Auch die Börse hat spätestens nach der Betrugskrise um vordatierte Aktienoptionen ihre Einschätzung über die weitere Kursentwicklung von Monster Worldwide etwas differenzierte gesehen.

In dem derzeit generellen wirtschaftlichen Umfeld der USA, geprägt durch eine Konsumenten-Kreditkrise im Hypothekenmarkt und einem schwächeren als erwarteten Arbeitsmarkt-Bericht im Juli 2007, entwickelten sich die Börsenkurse der Personaldienstleister ebenfalls rückläufig. So verlor der Standard & Poor’s HR Employment Services Index zwischen Februar und Juli 2007 über 25%.

Das erfolgsgewohnte Karriereportal Monster Worldwide mußte einen Rückgang des an der NASDAQ notierten Aktienkurses hinnehmen, er entwickelte sich in den letzten 6 Monaten um rund 30% schlechter als der breit angelegte NASDAQ Composite Index:

Abbildung 2:
Vergleich der relativen Kursentwicklung Monster Worldwide (MNST) mit dem NASDAQ Composite Index (COMP)
Quelle: Reuters.com

Noch gravierender fällt ein Vergleich mit der Kursentwicklung zwischen Monster und StepStone, einem der unmittelbaren europäischen Wettbewerber des Monster Karriere-Portals aus. So verlor der Monster Worldwide-Aktienkurs vom Februar 2007 bis August 2007 nahezu 25%, während sich der Börsenkurs von StepStone im gleichen Zeitraum um über 40% verbesserte, eine signifikante Differenz von 65% Prozent

Abbildung 3:
Vergleich der prozentualen Kursentwicklung von Monster (MNST) und StepStone Februar – August 2007.

Quelle: Reuters.com
 

2. Risiko Großaktionär: Ex & Hopp als Konsequenz des Aktienoptionsskandals

Eigentlich war es wie immer „Business as usual“ im Monster-Head Office in New York. Neue, hoffnungsvolle Manager wurden eingestellt, zu den gut dotierten Arbeitsverträgen gab es ein in den USA übliches Zubrot in der Form von Aktienoptionen, die sinnigerweise immer als integrierter Bestandteil des „Total Compensation Packages“ von den angeheuerten Managern angesehen wurde. Doch die spezifische Monster-Masche hatte einen kleinen Nachteil: durch die Rückdatierung der Aktienoptionsvereinbarung konnten die neu eingestellten Manager einen „Windfall-Profit“ beim Verkauf der Optionen einkassieren – die Rechnung bezahlte keineswegs das Unternehmen, sondern der Optionskäufer an der Börse. Eigentlich eine verlockende Strategie, mit diesem Zusatz-Gewinn talentierte Manager für das Unternehmen zu gewinnen – wenn diese Art der Geschäfte nicht schlicht illegal gewesen wären. Und so kam es wie es nach den Börsenskandalen um Worldcom, Enron und den strengeren Gesetzesvorschriften des Sarban-Oxley-Acts kommen mußte: die ganze Sache flog auf.

„Die tatsächlichen Auswirkungen der Rückdatierung von Aktienoptionen können einen unangemessenen Vermögenstransfer von Investoren and das Management darstellen. In einigen Fällen könnten dem Management-Team des Unternehmens vorgeworfen werden, Wertpapier-Betrug begangen zu haben und die Schlagzeilen für derartige subpoenas wirkten sich bereits in einem beträchtlichen Kursverfall der betroffenen Aktien aus. Die Bedenken im Zusammenhang mit den rückdatierten Aktienoptionen reichen von möglichen Entlassungen im Management Team und die daraus folgende Verlangsamung des Geschäfts-Momentums bis zu Klagen von Aktienärsvertretingen und nachträglichen Änderungen der Unternehmens-Bilanz. und der Ergebnisrechnung“ [Tobias Levkovich (CIR U.S. Equity Strategist) and Phil Gainey (CIR Accounting Specialist): 13.6.2006 - Deciphering Monster's Options Stituation [1]

SmartMoney beschrieb die Tage des Kursrutsches am 12.6.2006 (Monster Mash): „Das New Yorker Unternehmen Monster, die einst einen Marktanteil von 50% bei den nationalen Online-Job-Anzeigen innehatte, mußte einen Kursverlust von einem Drittel ihres Wertes seit dem 10. Mai mit ansehen. Die Ankündigung einer internen Untersuchung beschleunigte den seit dem laufenden Monat anhaltenden Kursverlust. Die zweifelhafte Einräumung und Genehmigung konzentrieren sich vor allem auf das frühere Vorstands- und Aufsichtsratmitglied (Board of Directors) James Treacy, der das Unternehmen im Jahr 2003 verlassen hatte. Monster veröffentlichte auf ihrer Firmen-Webseite eine entsprechende Notiz, doch Unternehmensvertreter äußerten sich zu keinen weiteren Details über den Zeitpunkt der Untersuchung. „Monster Worldwide’s Aktienoptionsprogramm wurde als wertvolles und effektives Incentive genutzt um Unternehmenswachstum zu fördern. Die Aktienoptionen wurden gewährt um Mitarbeiter zu attraktiven Konditionen zu gewinnen und zum Verbleib im Unternehmen zu motivieren, um individuelle Leistungen zu honorieren und im Zusammenhang mit der Übernahme von strategisch .wichtigen Firmenübernahmen.“ Monster Worldwide war bemüht, diese Optionszuteilungen auf eine breite Mitarbeiterbasis im Unternehmen auszuweiten.“ (SmartMoney: Monster Mash (12.6.2006)

Andrew J. McKelvey

Andrew J. McKelvey

Wie das Newsportal SNL Financials am 20. Juli 2006 unter Berufung auf einen Bericht im Wall Street Journal meldete,  hätten eine Gruppe von Aktionären eine Klage gegen den früheren Monster Worldwide CEO Andrew McKelvey eingereicht. Darin wird McKelvey beschuldigt, persönlich in den Skandal um zurückdatierte Aktienoptionen verwickelt zu sein. McKelvey entschied sich jedoch im Oktober seine CEO-Position bei Monster Worldwide zusammen mit seiner Position im Board of Directors aufzugeben.

Im Zusammenhang mit dem Rückzug aus dem Unternehmen machte Gründer, Hauptaktionär und ex-CEO McKelvey auch gleich reinen Tisch im mit seinen Monster-Anteilen. Aus Informationen von Reuters.com über die Insider-Handelstransaktionen der Unternehmens-Vorstände geht hervor, daß Andrew McKelvey in der Zeit von 2003 bis 2007 regelmässig Aktien an der Börse verkaufte. Der Löwenanteil der Verkäufe erfolgte jedoch im 1. und 2. Quartal 2007 nach Bekanntwerden der Aktienoptionsskandale und seinem Rückzug von seinen Ämtern. Der Börsenwert seiner Insider-Verkäufe summierte sich auf über US-$ 121 Mio, hinzu kommen noch Schenkungen von Aktien an seine Familienangehörigen, die sich in der Größenordnung von etwa US-$ 23 Mio bewegten. Doch diese Summen dürften für McKelvey eher geringfügig sein, wurde er doch vom Forbes-Magazin im Jahr 2000 mit einem geschätzten Vermögen von 2.1 Milliarden US-$ unter den reichsten 400 Personen Amerikas eingestuft. Und während seiner Tätigkeit bei Monster Worldwide bezog er  nach Informationen von Salary.com ein Grundgehalt von US-$ 800.000 p.a. sowie ein Bonus von 1.8 Mio, zusammen also US-$ 2.6 Mio. pro Jahr. (Salary.com: Total Compensation Andrew McKelvey)

Abbildung 3:
Insider Aktienverkäufe von Andrew McKelvey 2003 - 2007

Quelle: Reuters.com Grafik: Crosswater Systems

Doug Donovan, Redakteur von Forbes, beschreibt McKelveys Weg zum Reichtum: „Es war der Erfolg von Monster, der es McKelvey ermöglichte, in die Ränge der Milliardäre vorzustoßen. Am Ende verdiente er in den drei Jahren seit der Monster-Gründung mehr Geld als in den drei Jahrzehnten zuvor".

3. Risiko Fluktuation: Exodus der Führungskräfte

Vor Großaktionär und CEO McKelvey hat bereits der Namens-Erfinder des Monster-Boards, Jeff Taylor, das Unternehmen verlassen, dieser Wechsel hatte zunächst keine besonderen mittelfristige Konsequenzen. Doch der Abgang von McKelvey markiert eine Zeitenwende und einen Übergang vom „Unternehmer/Eigentümer/Großaktionär“ zu professionellen Executives, die mit den entsprechenden lukrativen und erfolgsbezogenen Verträgen angestellt sind.

Was eher bedenklich stimmt, ist die hohe Fluktuationrate unter den erfolgskritischen Führungskräften, wie sie in den USA, in Europa und in Deutschland nach außen hin sichtbar werden. Gepaart mit der jüngsten Ankündigung eines Personalabbaus von 800 Mitarbeitern oder 15% der Mitarbeiter manövriert sich das Unternehmen in ein Image eines „Hire & Fire“-Konzerns: Manager verlassen das Unternehmen, Restrukturierungen werden angekündigt, Mitarbeiter werden abgebaut und gleichzeitig werden neue Mitarbeiter gesucht. Kontinuität in der Personalentwicklung sieht eigentlich anders aus.

William M. Pastore war nach seinem Studium an der Long Island University mit Abschluß MBA über zwei Jahrzehnte im CitiCorp Konzern tätig. Im September 2002 begann er eine Beratungstätigkeit bei Monster Worldwide und wurde kurz darauf fest eingestellt. Nach dem Ausscheiden von CEO und Hauptaktionär Andrew McKelvey wurde Pastore vom Aufsichtsrat im Oktober 2006 als neuer CEO ernannt. Nach nur 6 Monaten als neue Nummer 1 des Unternehmens wurde Pastore im April 2007 mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden, Nachfolger als CEO wurde Sal Iannuzzi.

Sal Ianuzzi war seit Juli 2006 Mitglied im Board von Monster Worldwide und bekleidete die Position des Chairman of the Executive Committe seit Oktober 2006. Iannuzzi hatte vor seiner Tätigkeit bei Symbol Technologies mehrere Jahre bei der US-Investmentbank Bankers Trust gearbeitet, dort war ebenfalls Timothy T. Yates beschäftigt. Beide wechselten dann zu Symbol Technologies und von dort zu Monster Worldwide.

Lanny Baker war bei Monster Worldwide als Chief Financial Officer (CFO) beschäftigt. Mit dem Eintritt von Sal Iannuzzi und dessen Aufstieg zum CEO praktizierte Iannuzzi eine übliche „Vetternwirtschaft“ und brachte als neuen CFO seinen ex-Kollegen Timothy Yates als CFO zu Monster. Baker verließ daraufhin das Unternehmen.

Stephen Cooney vertrat die US-Muttergesellschaft in der Geschäftsführung von Monster Deutschland. Er hat Monster Worldwide, Inc. USA im August 2007 verlassen.

Chris Power war Chief Financial Officer of Global Operations und hat bei Monster Worldwide gekündigt. Erst im März 2005 wurde Power, damals CFO bei Monster, auf die neu geschaffene Position als CFO befördert.

Myron Olesnyckyj war General Counsel und Mitglied des Aufsichtsrats von Monster Worldwide.
Der Skandal um die US-Aktienoptionen blieben im Top-Management von Monster Worldwide nicht ohne Folgen. Wie FORBES berichtete, suspendierte der Aufsichtsrat General Counsel Myron Olesnyckyj und machte die Suspendierung von den Ergebnissen der SEC-Untersuchung abhängig. Zuvor hatte Monster Worldwide angekündigt, die Finanzergebnisse für das Jahr 2005 zu ändern, falls zusätzliche Kosten aus den Aktienoptionen ermittelt würden. Während Bilanzierungs- und Aktienoptionsskandale die US-Finanzwelt erschütterten und letztlich zu bürokratischen Kontroll-Monstern wie dem Sarbanes Oxley Gesetz führten, ist auch das Kerngeschäft der Online-Jobbörsen nicht ganz frei von Risiken und Betrugsmöglichkeiten. So wirft die Ankündigung einer Top-Managment-Personalie bei Monster Worldwide das Augenmerk auf eine Schattenseite des World Wide Web. Mit der Ernennung von Patrick W. Manzo zum Vice President, Compliance and Fraud Prevention, will Monster Worldwide sicherstellen, dass externe Vorschriften und Benutzersicherheitsrichtlinien eingehalten werden und die betrügerische Nutzung der Lebenslauf-Datenbanken von unautorisierten Zugriffen geschützt bleibt. Im Original-Ton von Monster Worldwide hört sich das nach den Worten von Brad Baker so an:

"By aggressively implementing a tri-pronged approach to Internet safety, we have significantly reduced fraudulent activity on Monster. Technology enhancements, user education and a dedicated Task Force have also helped increase overall awareness of this critical industry issue among online consumers," said Brad Baker, President, Product, Technology and Service at Monster. "Patrick's expertise and legal background will further enable us to maintain a safe environment for our users, as well as foster new and existing relationships with law enforcement organizations in an effort to prosecute offenders."

Ob diese Zielsetzung erfüllt wurde, davon ist noch zu sprechen.

Mark de Vries, Foto: Monster

Mark de Vries
Foto: Monster

Marc de Vries, war Managing Director, Monster Northern Europe und schon seit 1988 bei dem neugegründeten Karriereportal Monsterboard.nl beschäftigt und ist mit Wirkung vom 1. August 2007 ausgeschieden.

In den Niederlanden war die Web-Domain www.monster.nl schon anderweitig belegt, deshalb mußte ein Lückenbüßer-Domain-Name  www.monsterboard.nl herhalten, um die Online-Jobbörse in den Niederlanden eindeutig identifizieren zu können. Man sah die Huldigung an eine weltweite Marke und deren einheitlicher internationaler Präsenz im Web etwas gelassen, also eher typisch holländisch.
 

Davide Villa
Foto: Monster

Davide Villa wurde 1968 in Bologna (I) geboren und wohnt seit 1981 in der Schweiz. Nach seinem Studium an der Universität HEC in Lausanne und erfolgreichem Abschluss als MBI arbeitete er im Bereich e-learning für das Schweizer Federal Institut für Technik in Zürich und Lausanne. Danach war er bei DBA & Associates (www.dbassociates.com) für den Bereich e-Business tätig. Seit Januar 2000 baute er Idealjob.com und das Adeccoweb V1 und V2 für den Adecco Konzern auf.

Nach dem Verkauf von Jobpilot an Adecco war Davide Villa ab Oktober 2002 bei der jobpilot GmbH in Bad Homburg für den Sales- und Geschäftsentwicklungsbereich verantwortlich. Die Verantwortung für das europäische operationale Geschäft der jobpilot GmbH übernahm er als Geschäftsführer im Mai 2003. Mit der Übernahme der jobpilot GmbH durch die Unternehmensgruppe Monster im April 2004 wurde Davide Villa zum CEO für Monster Deutschland sowie die Regionen Österreich, Schweiz, Tschechien, Polen und Ungarn berufen.

Steve Pogorzelski umschrieb den Abgang von Villa und de Vries in der in solchen Situationen üblichen Management-Diktion:

„Marc and Davide are both consummate leaders and professionals. They have contributed mightily in innumerable ways to the success and market leadership of Monster Europe. Their values and especially their “zeal to win” will be greatly missed. I wish them nothing but the utmost health, happiness and prosperity. I am also profoundly grateful for their contributions to Monster and our personal friendships.
Business, like life, must go on. Marc and Davide’s departures opens the door of opportunity for two other world class leaders and professionals. Effective September 1, Andrea Bertone and Rob Brouwer will be promoted to co-Head’s of Monster Europe. Andrea will be responsible for both the Southern and UK/IE regions and will be based in London. Going forward, the Scandinavia Region will be part of the UK/IE group. Rob will return to Amsterdam and assume managerial responsibilities for the Northern and Central Regions.” http://www.secretsites.de/joblog/index.php?tag=monster 

Der Abgang von Villa kam eigentlich überraschend. Als es die Spatzen schon von den Dächern pfiffen, pardon, die Blogger ihre letzten News in die Tasten klapperten, versuchte Monster Deutschland noch zu mauern. Auf Anfrage der Crosswater-Redaktion bei Monster Deutschland am 3. August 2008 war die PR-Abteilung nicht zu einer Stellungnahme bereit. Doch da war die Katze bereits aus dem Sack: Einige Blogger berichteten schon die Details des Personal-Revirements, und auch Marc de Vries, der ausscheidende CEO von Monster Northern Region kündigte auf seinem eigenen Blog am 1. August 2007 an: „Ich bin eine Biene“ – er begann seinen neuen Job beim größten niederländischen Community-Netzwerk, die auf Rang 1 der nationalen Popularitätsstatistik liegenden Website Hyves (Bienenkorb). http://marcdevries.blogspot.com/

Kai Deininger

Nach Davide Villa hat auch mit Kai Deininger nahezu zeitgleich ein weitere exponierte Monster Manager das Karriereportal verlassen. Kai Deininger war für mehrere Jahre Geschäftsführer / CEO bei der deutschen Dependence von Monster in Wiesbaden. Nach der Übernahme von Jobpilot durch Adecco und dem nachfolgenden Verkauf des damaligen Marktführers an Monster Worldwide wurde die Managementverantwortung des neuen Jobbörsen-Tandems neu geregelt. Geschäftsführer und CEO wurde Davide Villa, der in der Adecco-Phase die #1 Position bei Jobpilot inne hatte, Kai Deininger übernahm die Aufgabe als Head of Marketing Communication für Monster Europe.

Zum 1. August 2007 schied Deininger bei Monster aus und fungiert seither als CEO der Constellation Group Germany in München. Deininger bleibt seinem Metier treu: Marketing im e-Recruiting. Dabei nimmt er in der Zukunft innovative Massnahmen von Employer Branding und Recruiting ins Visier.
 

Ines HennigRené Schulze

Ines Hennig, René Schulze
Foto: Monster

Ines Hennig und René Schulze verließen unabhängig voneinander aber nahezu zeitgleich Anfang 2006 ihre Positionen als Communication Manager bei Monster Deutschland. Schulze arbeitete 6 Jahre für Monster Deutschland in Wiesbaden, Ines Hennig war für die Unternehmenskommunikation / Public Relations bei Jobpilot in Bad Homburg verantwortlich. Es dauerte fast 9 Monate, bis Monster Deutschland die Vakanz schließen konnte, als sie mit Alexandra Günster eine professionelle Journalistin für die PR-Aufgaben einstellte. Günster kam von der Deutschen Börse AG und wird von Ramona Kesch in der PR-Arbeit unterstützt. Simon Läuchli, Monster Worldwide Solutions Director Europe, hat das Unternehmen verlassen und in Einsiedeln / Schweiz seine eigene Consulting-Firma gegründet.

Nachdem sich der Staub der Management-Fluktuation bei Monster etwas gelegt hat, scheint es sich herauszukristallisieren, daß die aus europäischer bzw. deutscher Sicht wichtigen Manager Sal Iannuzzi (CEO), Steve Pogorzelski (International), Andrea Bertone (Region Europa Nord/Süd mit UK, Irland, Skandinavien, Spanien, Frankreich, Italien ) sowie Rob Brouer (Benelux, Central & Eastern Europe) sind. Der Niederländer Rob Brouwer leitete seit September 2005 als CEO Monster UK und Irland. Zuvor war er Regional CEO Monster Northern Europe, in diesem Zusammenhang war er für die Länder Schweden, Norwegen, Finnland, Dänemark und Benelux zuständig.

Steve Pogorzelski, Andrea Bertone, Rob Brouwer (Fotos: Monster)

Wackelkandidat

Hauptverwaltung Monster Deutschland in Eschborn

Hauptverwaltung Monster Deutschland in Eschborn

Es kann nicht ausgeschlossen werden, daß in der nahen Zukunft noch weitere Personalwechsel bei Monster Deutschland anstehen. Mit der Ankündigung, die HR-Funktionen bzw. die Personalabteilungen stärker zu zentralisieren und damit den einzelnen Ländern weniger Autonomie einzuräumen, hat CEO Sal Iannuzzi auch gleich die Marschrichtung ausgegeben.

Dies dürfte bei Frank Tautermann möglicherweise einige Bedenken auslösen. Frank Tautermann wurde in der breiten Öffentlichkeit bekannt, als sein Konterfei in der Kampagne der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zum Launch der neuen Jobbörse FAZjob.net - noch in seiner Position als Google-Personalchef - eingesetzt wurde. Doch als sein Wechsel zum Mitwettbewerber Monster bekannt wurde, kam das bei den Machern der FAZ-Jobbörse um Tobias Trevisan, Pierre Schramm und Alexander Schell nicht so gut an. Als Folge davon wurden die Werbesujets rasch ausgetauscht.

Tautermann war im Dezember 2006 zu Monster Deutschland gekommen und hatte dort als Vice President Human Resources die Verantwortung über 350 Mitarbeiter am damaligen Standort Bad Homburg übernommen. Monster Deutschland hatte ehrgeizige Expansionspläne und wollte wichtige Bereiche, so z.B. Telesales, auch personell ausbauen.

Da die Räumlichkeiten in Bad Homburg nicht ausreichten und auch keine geeigneten Büros in der benötigten Größenordnung vor Ort verfügbar waren, entschloß sich die deutsche Geschäftsleitung zum Standortwechsel nach Eschborn in das Gewerbegebiet West. Seit dem Frühsommer sind in der dortigen Ludwig-Erhard-Strasse 12-14 alle Mitarbeiter von Bad Homburg umgezogen, die Expansionsmöglichkeiten sollten in Eschborn besser ausgeschöpft werden. Vor diesem Hintergrund mußte die Ankündigung des Monster-Hauptquartiers in den USA wie eine schallende Ohrfeige für das deutsche Management und die Mitarbeiter in Eschborn klingen: Personelle Expansion in Deutschland, Stellenabbau weltweit und Zentralisierung der Personalverwaltungen – das Konzept war nicht ganz konsistent.

[Nachtrag vom 25.6.2007: Wie aus unterschiedlichen Quellen erst heute bekannt wurde, hat Frank Tautermann das Unternehmen verlassen und ist in Hamburg als Freiberufler für Human Resources Consulting tätig. https://www.xing.com/profile/Frank_Tautermann]

 

Unabhängig von der Ankündigung des Stellenabbaus inserierte Monster weiterhin auf dem eigenen Karriere-Portal ihre offenen Stellen: In Deutschland galt es, 20 Vakanzen zu besetzen, Frankreich, die Niederlande und Großbritannien hatten offene Stellen für 26 Mitarbeiter, die USA benötigte 24 Mitarbeiter, so daß per 1.8.2007 in der Summe 70 Vakanzen zu besetzen waren.

4. Risiko Marktpositionierung: Keine Spitzenposition

Die derzeitige Marktposition von Monster Worldwide in Deutschland ist alles andere als Spitzenklasse. Wer einige der öffentlich verfügbaren Indikatoren näher betrachtet, erkennt, daß die derzeitige Entwicklung von Monster nicht ohne Risiken verläuft.

Wie der Branchen-Kenner Marcus Tandler in seinem Jobblog mit Berufung auf Daten von Hitwise berichtet, erzielte die US-Online-Werbebranche einen Gesamtumsatz von US-$ 5.9 Milliarden. Davon entfallen auf die Jobbörsen ca. 25% des gesamten Online-Umsatzes. Den größten Marktanteil am Online-Werbeumsatz erzielen folgende Jobbörsen:

    CareerBuilder 13,73%

    Monster 11,51%

    Yahoo! Hotjobs 5,33%

(Quelle: Hitwise, Jobblog  www.secretsites.de/jobblog )

Informationen des US-basierten Web-Traffic-Analyse-Unternehmen Compete (www.compete.com) entwickelte sich die durchschnittliche Verweildauer auf der Webseite von Monster.com und auch Careerbuilder.com in einem rückläufigen Trend.

Abbildung 4:
Average Stay bzw. durchschnittlich verbrachte Zeit auf der Webseite
 

Quelle: www.Compete.com 

Der Web-Traffic-Indikator "Durschnittliche Lesezeit" (Average Stay) gibt eine Indikation, wie lange Web-Surfer sich auf einer Webseite befinden und die Inhalte lesen, durchsuchen oder anderweitig nutzen. Im vergangenen Jahr (Juli 2006 – Juli 2007) zeigte sich im Vergleich zwischen den Jobbörsen Careerbuilder.com und Monster.com ein identischer rückläufiger Trend.

Der rückläufige Trend im Bereich der Online-Popularität wird ebenfalls durch das Alexa-Ranking (www.alexa.com) bestätigt. In den letzten 6 Monaten verschlechterte sich das Alexa-Traffic Ranking von Monster.com (siehe blaue Kurve) und von Careerbuilder.com (rote Kurve) fast im Gleichtakt. Der saisonal übliche Besucherrückgang bei den Jobbportalen um die Weihnachtsfeiertage ist besonders gut erkennbar.

Abbildung 5:
Alexa Traffic Ranking USA



Daily Traffic Rank Trend Monster.com (blau) vs. Careerbuilder.com (rot)

5. Risiko: Die Zukunft von Jobpilot

Mit dem Abgang von Davide Villa wird auch wieder ein anderes Thema als Dauerbrenner auf die Tagesordnung gesetzt. Wie geht es weiter mit dem Karriere-Portal Jobpilot? Nachdem Monster für knapp 75 Mio Euro das Jobportal von Adecco gekauft hatte, waren auch die entsprechenden Stimmen aus New York zu hören, die das Ende von Jobpilot noch im gleichen Jahr ankündigten. Doch die US-Monster hatten die Rechnung ohne Davide Villa und die deutschen Jobpilot-Kunden gemacht. Villa kämpfte um die weitere Existenz von Jobpilot im Monster-Deutschland-Verbund, die deutschen Kunden zeigten Flagge und bewiesen ihre Kundenzufriedenheit mit dem Platzhirsch unter Deutschlands Jobbörsen. Auf einer Kundenveranstaltung in Wiesbaden Ende 2005 bestätigte dann Davide Villa, daß „Jobpilot auf unbestimmte Zeit weiter betrieben wird“ und in einem Wettbewerbsverbund koexistiert.

Während sich die deutschen Personaler und Bewerber über den Fortbestand von Jobpilot freuten, wurden seitens Monster Worldwide  einige Weichenstellungen vorgenommen. Die großangelegte Werbekampagne („Ich bin ein Monster“) war ausschliesslich auf das Karriereportal Monster zugeschnitten. In der gleichen Zeit wurden wichtige, aber eher subtile graphische Änderungen an der Monster-Webseite vorgenommen. Das bei deutschen Kunden oft als marktschreierisch empfundene Logo des Monster-Maskottchens wurde als Grafik-Element verbannt, um der Webseite ein etwas seriöseres Erscheinungsbild zu geben. So ist Deutschland das einzige Monster-Land, wo dieses Marken-Maskottchen auf der landesspezifischen Webseite fehlt. Jobpilot wurde auch In der Öffentlichkeitsarbeit quasi ausgehungert. Die letzte Pressemitteilung von Jobpilot zirkulierte am 7.7.2005 („Verschmelzung der Monster Deutschland GmbH & Co. KG und der jobpilot GmbH zu einer Gesellschaft“), danach wurden nur noch Monster-spezifische Texte der Presse angedient – für Jobpilot begann das große Schweigen in der Öffentlichkeit.

Auch wenn nach Außen der Anschein erweckt werden sollte, daß durch die Platzierung von Stellenanzeigen in beiden Portalen, also Monster und Jobpilot, sich die Portale immer weniger unterscheiden, bestehen nach wie vor relevante Unterschiede in wichtigen Bereichen.

6. Risiko Kundenzufriedenheit: Umfrage der Personalchefs

Die Kundenresonanz von Monster und Jobpilot wird in Online-Umfragen unter den Personalchefs deutscher Unternehmer von der Hamburger Profilo-Rating GmbH (www.profilo.de) halbjährlich ermittelt.

Anhand eines Online-Fragebogens teilen Personalleiter und Personalreferenten ihre Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Online-Jobbörsen mit. Dazu wird im "Allgemeinen Teil" der Aufbau, die Benutzerfreundlichkeit, der Kundenservice/Kundenbetreuung und das Preis-/Leistungsverhältnis beurteilt. Im zweiten Abschnitt werden die "Resonanzen aus Stellenausschreibungen" abgefragt, d.h. wie gut war die quantitative und qualitative Resonanz, konnten Bewerber zu Gesprächen eingeladen und Einstellungen getätigt werden. Ein weiterer wichtiger Bereich ist die "Beurteilung der Bewerberdatenbank". Aspekte, wie die Aktualität, der Informationsgehalt der eingestellten Profile und die Qualität der Kandidaten werden durch HR-Verantwortliche beurteilt. Weiterhin die Resonanz angeschriebener Kandidaten und in wie weit Kandidaten zu Gesprächen eingeladen und eingestellt werden konnten. Nach der allgemeinen Beurteilung folgt im letzten Teil eine Bewertung innerhalb gesuchter Tätigkeitsbereiche, um festzuhalten, welche Online-Jobbörse in bestimmten Tätigkeitsfeldern am effektivsten einzusetzen ist. Alle Bewertungen erfolgen im Schulnotensystem von 1 = sehr gut bis 6 = ungenügend. Die Zusammenarbeit mit Anbietern muss länger als 2 Monate existieren; die Beurteilung von" Einmalschaltungen" wird nicht berücksichtigt. (Quelle: Profilo GmbH)

Es liegen aus der Frühjahrsbefragung 2007 792 Beurteilungen von Jobbörsen vor. Im Ergebnis zeigt die Online-Umfrage die jeweilige Gesamtnote aus allen eingehenden Beurteilungen unter Berücksichtigung des durchschnittlichen Gewichtungsverhältnisses der einzelnen Leistungsbereiche (Allgemeiner Teil / Resonanzen aus Stellenausschreibungen / Recherche in der Bewerberdatenbank). Für Jobpilot wurden insgesamt 112 Bewertungen abgegeben, für Monster insgesamt 137.

Peer-to-Peer Vergleich

Zur Bestimmung der relativen Positionierung am Jobbörsen-Markt wird mit Hilfe eines Peer-to-Peer-Vergleichs die aktuelle Bewertung einer Jobbörse mit der jeweils am besten und am schlechtesten bewerteten Jobbörse verglichen. Zusätzlich wird ein Vergleich der individuellen Jobbörsenbewertung mit dem gesamten Durchschnitt aller bewerteten Jobbörsen erstellt, um zu ermitteln, ob eine Jobbörse besser oder schlechter als der Marktdurchschnitt ist. Die Datenbasis von insgesamt 792 Jobbörsenbewertungen wird dabei bereinigt: Jobbörsen mit weniger als 5 Bewertungen werden nicht berücksichtigt, um so statistische Ausreißer zu eliminieren. Auf der Basis der so bereinigten Bewertungsbasis (773 Bewertungen) ergibt sich bei den relevanten Bewertungskriterien folgendes Bild.

Quantitative Resonanz
Bei der Quantitativen Resonanz bewerten Personalleiter den Rücklauf von Bewerbungen auf eine Stellenanzeige. Neben der Reichweite (Anzahl Besucher, Anzahl Seitenaufrufe) einer Jobbörse ist die Quantitative Resonanz ein wichtiges Kriterium, um zu erkennen, inwieweit die Veröffentlichung einer Stellenanzeige einerseits die Aufmerksamkeit eines potentiellen Bewerbers gewinnt und andererseits diese Aufmerksamkeit in eine Initiative zur konkreten Bewerbung umsetzt. Inwieweit die Gestaltung einer Stellenanzeige (Text oder Grafik-Elemente, Beschreibung usw.) eine Auswirkung auf die Quantitative Resonanz hat, wurde in der Profilo-Jobbörsen-Umfrage nicht ermittelt.

Abbildung 6:
Quantitative Resonanz

Quelle: Profilo Grafik: Crosswater Systems

Jobpilot wird mit einer Bewertung von 2,50 ähnlich positiv bewertet wie die beste Jobbörse des Marktes, Monster hingegen erhält nur eine Bewertung von 2,90, nahe am Durchschnitt (3,06) aller Jobbörsen.

Qualität der Bewerber
Dieses Beurteilungskriterium vergleicht, inwieweit die Qualifikationsprofile der Bewerber mit dem in der Stellenanzeige genannten Stellenprofil übereinstimmen. Diese Paßgenauigkeit ist in der Betrachtungsweise der Personalleiter entscheidend, ob die mit der Stellenanzeige angesprochene Zielgruppe auch erreicht wird und wie hoch der Streuverlust dieser qualitativen Resonanz ist.

Abbildung 7:
Qualitative Resonanz

Quelle: Profilo Grafik: Crosswater Systems


Im Peer-to-Peer-Vergleich schneiden Jobpilot und Monster signifikant schlechter als die beste Jobbörse (Bewertung 1,80) ab. Jobpilot erreicht mit einer Bewertung von 2,80 den Branchendurchschnitt, während Monster mit einer Bewertung von 2,90 schlechter als der Branchendurchschnitt ist.

Bewerberrücklauf
Mit diesem Beurteilungskriterium bewerten Personalleiter, welche Resonanz eine Kontaktaufnahme des Unternehmens mit einem potentiellen Bewerber erzielt hat. Im einzelnen können hierbei das Bewerber-Interesse an einem potentiellen Arbeitgeber (Employer Branding), die geographische Mobilität (Umzugsbereitschaft) oder auch die konkrete Wechselbereitschaft (aktive Stellensuche) eines Bewerbers eine Rolle spielen. In diese Bewertung fließt auch die Aktualität eines Bewerberprofils ein – überalterte Profile von Bewerbern, die sich nicht mehr auf der konkreten Arbeitsplatzssuche befinen, dürften keine Resonanz beim Bewerberrücklauf generieren.

Abbildung 8:
Rücklauf Bewerber


Quelle: Profilo Grafik: Crosswater Systems


Gesamtbewertung
Neben vielen weiteren Einzelbewertungskriterien (z.B. Wurden Bewerber eingeladen? Wurden Einstellungen getätigt? Würden Sie ein neues Vertragsverhältnis zur Veröffentlichung von Stellenanzeigen mit der zu bewerteten Jobbörse eingehen?) ist die Gesamtbewertung einer Jobbörse im Peer-to-Peer-Vergleich signifikant für deren Marktpositionierung.

In die Gesamtbeurteilung einer Jobbörse fließen folgende Bewertungsmerkmale ein:

1. Übersichtlicher Aufbau
2. Benutzerfreundlichkeit / Handling
3. Service / Kundenbetreuung
4. Preis-Leistungsverhältnis
5. Quantitative Resonanz an Bewerbungen
6. Qualität der Bewerbungen
7. Aktualität der eingestellten Bewerberprofile
8. Informationsgehalt der Profile
9. Qualität der Bewerberprofile
10. Resonanz / Rücklauf der angeschriebenen Bewerber

Der Ergebnisbeurteilung liegt folgende Gewichtung der Leistungsbereiche zugrunde:

Allgemeiner Teil: (Übersichtlicher Aufbau, Benutzerfreundlichkeit, Service, Preis- / Leistungsverhältnis) 22%
Resonanzen aus Stellenausschreibungen: (Quantitative Resonanz, Qualität der Bewerbungen) 63%
Recherche in der Bewerberdatenbank: (Aktualität und Informationsgehalt der Profile, Qualität, Resonanz / Rücklauf) 15%

Abbildung 9:
Gesamtbewertung

Quelle: Profilo Grafik: Crosswater Systems


Jobpilot erreicht mit einer Gesamtbewertung von 2,57 eine bessere Bewertung als der Branchendurchschnitt mit 2,76, liegt jedoch hinter der am besten bewerteten Jobbörse (1,92) um einiges zurück. Monster ist mit einer Bewertung von 2,88 schlechter als der Branchendurchschnitt.
Die nächste Online-Umfrage wird von Profilo im Oktober 2007 durchgeführt.

Differenzierungsmerkmale

Auch wenn die Monster-Marketing-Strategie versucht, die Unterschiede zwischen Jobpilot und Monster zu nivellieren, zeigt sich in der Analyse mehrerer Kriterien, daß es aufgrund der Kundenpräferenz nach wie vor signifikante Unterschiede in der Marktpositionierung der beiden Karriereportale gibt. In der Studie "Jobbörsen im Vergleich" untersuchte die Fachhochschule Koblenz Anfang 2007 unter der Leitung von Prof. Dr. Christoph Beck anhand von Tausenden von Stellenanzeigen, wie sich die wichtigsten Jobbörsen in der Praxis des Insertionsverhalten positionieren.

Für Personalentscheider und Stellensuchende ist die Kenntnis der wichtigsten Online-Stellenbörsen ein entscheidender Erfolgsfaktor. Ebenso wichtig ist es, das unterschiedliche Profil der Jobbörsen zu kennen, d.h. welche Jobbörse verfügt über Stellenanbieter in bestimmten Berufsgruppen, Branchen oder Tätigkeitsstufen. Auf diesen Fakten können Stellenanzeigen platziert und deren Resonanz optimiert werden.

Abbildung 10:
Verteilung der Stellenanzeigen bei Monster und Jobpilot anhand der Berufsfelder

Abbildung 11:
Verteilung der Stellenanzeigen bei Monster und Jobpilot nach Zielgruppen

Abbildung 12:
Matching Qualität bzw. Treffergenauigkeit bei der Schellsuche in Stellenanzeigen bei Monster und Jobpilot

Eine Treffergenauigkeit von 100% bedeutet eine perfekte Matching-Qualität, da alle durchsuchten Stellenanzeigen eine genaue Relevanz zu der gesuchten Berufs-/Tätigkeitsbeschreibung haben. Während die Berufs- bzw. Tätigkeiten für Personalsachbearbeiter oder Software-Entwickler eine Matching-Qualität zwischen ca. 80 und 90% erzielen, haben Schnellsuchen nach "Jurist" oder "Geschäftsführer" mit unter 50% die schlechteste Trefferquote.

7. Risiko Reichweite

Im Rückenwind der groß angelegten Werbekampagne („Ich bin ein Monster“) konnte Monster Deutschland im Wettbewerb um die erfolgskritische Reichweite punkten. Wie aus dem Alexa-Ranking der letzten drei Jahre hervorgeht, erreichte Monster Deutschland im November 2006 erstmals vergleichbare Reichweiten-Popularitätswerte wie die staatliche Arbeitsvermittlung Arbeitsagentur.de. Der einstige Platzhirsch Jobpilot war schon früher zurückgefallen und dies sollte sich auch in den Folgemonaten so zeigen. Auffallend im Alexa-Reichweiten-Chart ist die Weihnachtsdelle für die drei betrachteten Jobbörsen in der zweiten Dezember-Hälfte. Seit Januar 2007 ist jedoch die Reichweiten-Kurve für Monster rückläufig, die Jobbörse der Arbeitsagentur hat einen signifikanten Vorsprung vor Monster und Jobpilot.

Abbildung 13:
Alexa Traffic Rank Trend Vergleich Monster.de (blau) vs. Arbeitsagentur.de (grün) vs. Jobpilot.de (rot)

 

8. Risiko Datensicherheit und Reputation

Aus heiterem Himmel platzte dann am 20. August 2007 ein Datenschutz-Gau über Monster Worldwide in den USA herein. Was war passiert? Hacker hatten sich in das Monster-Jobportal eingeschlichen und etwa 1,6 Millionen vertrauliche persönliche Lebenslaufdaten gestohlen. Die Hacker beabsichten, diese Bewerber durch gefälschte e-Mails zu schädigen, in dem mittels Identitäts-Diebstahl weitere persönliche Daten ausspioniert wurden. Ebenso sollen die betroffenen Personen mit lukrativen Stellenangeboten zu einer zunächst verschleierten Tätigkeit als Geldwäscher geködert werden – am Ende der Betrugskette würden dann von den so Getäuschten illegale Geldwäschetransaktionen ausgeführt werden.

Doch für Unkenrufe und Schadensfreude ist es eigentlich zu früh – die Krise um den Datendiebstahl bei Monster USA ist nur vordergründig eine peinliche Affäre von Monster. Bewerber in allen Ländern müssen fortan befürchten, daß sich solche Fälle bei anderen Jobbörsen auch wiederholen könnten, es sei denn, diese verfügen über wesentlich bessere Sicherheits- und Schutzmaßnahmen als Monster. Der vor wenigen Monaten neu ernannte Global Chief Information Officer und Executive Vice President bei Monster Worldwide, Darko Dejanovic, wird wohl das "Grosse 1x1" des Krisenmanagements praktizieren müssen. Der Datendiebstahl bei Monster ist inzwischen auf den Schlagzeilen der internationalen Presse gelandet. Mittlerweile hat Monster in USA bereits reagiert und bietet auf einer speziellen Seite umfangreiche Informationen zum Thema Datensicherung an. Insbesondere nützlich sind einige Muster von gefälschten e-Mails und deren Erkennungsmerkmale. Monster Deutschland hinkt noch etwas hinterher. Es hat geraume vier Tage gebraucht, bis die Monster-PR-Abteilung sich an die Presse wandte und eine erste Stellungnahme abgab: Ob Kunden aus Deutschland betroffen seien, könne man derzeit nicht sagen: "Wir prüfen die Situation." 

Der Datenklau ist die eine Seite der Medaille, die Kommunikation- und Öffentlichkeitspflicht des betroffenen Unternehmens ist die andere Seite. So beschrieb Martin Virtel in der Financial Times Deutschland die Situation um den den Hacker-Einbruch bei Monster.com und die Informations-Risiken für den elektronischen Arbeitsmarkt:

Für Unternehmen lautet der Ratschlag: Bereiten Sie sich vor. Wenn Sie irgendwo im Unternehmen Kundendaten sammeln, rechnen Sie damit, dass diese Daten in falsche Hände gelangen werden. Vielleicht haben Sie bisher Glück gehabt, und werden auch die kommenden fünf Jahre Glück haben, aber irgendwann wird es passieren. Bewahren Sie die Daten so auf, dass alle Zugriffe protokolliert werden und nicht alle Datensätze auf einmal zugänglich sind. Sagen Sie es den Betroffenen, sobald etwas passiert ist.

Für Politiker schließlich ergibt sich der Ratschlag: Nehmen Sie sich ein Beispiel an den USA, genauer gesagt: An Kalifornien, New York und den 33 anderen Bundesstaaten, die per Gesetz erzwingen, dass Unternehmen ihre Kunden über jeden Verlust personenbezogener Daten schnellstmöglich unterrichten müssen. Monster.com hat das "schnellstmöglich" ein wenig zu seinen Gunsten gedehnt - vorgeschrieben ist in New York eine Frist von höchstens zwei Werktagen. Dennoch hat das Unternehmen gehandelt.

Eine solche Öffentlichkeitspflicht gibt es in Deutschland nicht - aber sie wäre bitter nötig. Zum einen, um dem Thema Datensicherheit mehr Gewicht zu verleihen - ein Unternehmen, das Sicherheitslücken veröffentlichen muss, wird mehr Geld ausgeben, um diese Lücken von vorneherein zu vermeiden. Zum anderen, um die Kunden zu schützen: Sobald ich weiß, dass meine Daten in falsche Hände gelangt sein könnten, kann ich meine Kontoauszüge genauer anschauen, und bin besonders mißtrauisch, wenn eine E-Mail von meiner Bank mich dazu auffordert, das Passwort auszuliefern.

Bereits im Januar 2007 wurde in dem Crosswater-Bericht Vorsicht Karrierefalle: Die drei Karrierephasen eines Geldwäschers auf diese Risiken und die damit verbundenen strafrechtlichen Konsequenzen hingewiesen.

Eine andere eher befremdliche Tatsache fällt sicherheitskritischen Surfern bei der Durchsicht der Monster-Stellenangebote auf. Inmitten der realen Stellenangebote für Key Account-Manager oder Customer Service Manager begegnet man einem Stellenangebot für einen Technischen Projektmanager. Wer sich für ein solches Lockvogel-Angebot näher interessiert, bekommt gleich einen Hinweis in drei Sprachen angezeigt, daß es sich hierbei um eine Test-Anzeige handele und man sich bitte nicht bewerben solle.




Eine Monster-Testanzeige im produktiven Datenbestand
 

Wer ein Mindestmaß an IT-Sicherheitsverständnis besitzt wird sogleich erkennen, daß Monster relativ noncholant mit der sonst üblichen Trennung von Produktiv- und Testdatenbeständen in ihren Server-Systemen umgeht. Und wenn Anwendungsentwickler bei Monster problemlos Testanzeigen in die Produktiv-Datenbanken einspielen können, zeigt es, daß eine wirksame Funktions- und Aufgabentrennung (Segregation of duty) eine Fata Morgana bleibt. Solche Sicherheitslücken würden den Revisoren in der Finanzwirtschaft den Angstschweiß auf die Stirne treiben, verstösst dies doch gegen die expliziten Datensicherheitsrichtlinien des Sarbanes-Oxley Acts - doch vermutlich kann sich das Monster-Karriereportal einen etwas entspannteren Umgang mit sicherheitsrelevanten Zugriffsregeln gönnen.

Déjà Vu

Das Bermuda-Dreieck der unternehmerischen Risiken eines internationalen Karriereportals ist eigentlich nichts Neues für Monster Worldwide. Denn diese Risiken haben die Monster-Manager selbst erkannt und  darauf schon im Geschäftsbericht 2005 deutlich und ausführlich hingewiesen.

Brands and Consumer Awareness:
„Falls wir nicht in der Lage sind, Consumer Awareness kosteneffizient beizubehalten oder zu verbessern, könnten sich unsere Geschäftsergebnisse signifikant verschlechtern“

Internet Technologie
„Wir könnten nicht erfolgreich sein um den Herausforderungen der sich schnell ändernden Technologie-Anforderungen entgegen zu treten. Darüber hinaus könnte die breite Umsetzung neuer Internet Technologien und Standards substantielle Kosten und Anpassungen an unsere bestehenden Systeme verursachen“

Bedrohungen durch Computer Viren
"Computer Viren können unsere Systeme verlangsamen und unseren Service unterbrechen und deshalb unsere Reputation beschäftigen, was in der Folge signifikante Auswirkungen auf unsere Geschäftsergebnisse nach sich ziehen würden.
Darüber hinaus könnte die damit verbundene Publicity unsere Reputation beträchtlich beschädigen und in der Folge könnte der Besucherstrom auf unseren Webseiten entsprechend abnehmen."

Abhängigkeit von Key Managern
„Unser Erfolg hängt in hohem Maße von unserem Senior Management ab. Der Verlust von erfolgskritischen Managern könnte unsere Geschäftsergebnisse negativ beeinflussen."

Einfluss eines Großaktionärs
„Andrew McKelvey besitzt Stand Dezember 2005 große Anteile am Aktienkapital und verfügt über etwa 33% der Stimmrechte. Mr. McKelvey kann deshalb die Benennung von Aufsichtsratsmitgliedern (Board of Directors) stark beeinflussen und ebenfalls einen großen Einfluß auf die Geschäftstätigkeit inklusive Akquisitionen ausüben.“

Die Herausforderungen und Risiken, wie sie im offiziellen Geschäftsbericht detailliert beschrieben sind, sind also nicht neu. Neu ist eigentlich nur, daß die externen und internen Ereignisse das Monster-Karriereportal auf einen Schlingerkurs zwischen diesen Risikofeldern gebracht haben.


Weiterführende Links:

Alexa
www.alexa.com

Reuters
www.reuters.com

Compete
www.compete.com

Profilo Rating-Agentur GmbH
www.profilo.de

Deciphering Monster's Options Stituation (MNST)
http://internet.seekingalpha.com/article/11955 

SmartMoney: Monster Mash (12.6.2006)
http://www.smartmoney.com/onedaywonder/index.cfm?story=20060612 

Saul Hansell: “the Monster That’s Feasting on Newspapers”.
New York Times vom 24.3.2002

SNL Financial: Lawsuit says former Monster CEO personally responsible for options backdating
http://www.snl.com/interactivex/article.aspx?CdId=A-6195736-9063

Salary.com: Total Compensation Andrew McKelvey
http://swz.salary.com/execcomp/layouthtmls/excl_execreport_121686.html

Die größten Online-Stellenbörsen. Eine Marktübersicht. Personal-Magazin 06/2007
www.personal-magazin.de/DataCenter/News/1179911808.54/Downloads/jobb%F6rsen.pdf 

Monster Worldwide ernennt Sal Ianuzzi zum Chief Executive Officer und Chairman of the Board
http://www.crosswater-systems.com/ej_news_2007_04_monster1.htm 

Neuer Personalchef bei Monster Deutschland: Frank Tautermann übernimmt die Leitung des Geschäftsbereichs Human Resources beim Online-Stellenportal Monster
http://www.crosswater-systems.com/ej_news_2006_12a.htm 

Bin ich ein Monster, weil ich einen Job als Koch suche? Taxonomie-Grundregeln beeinflussen die Treffer-Qualität bei der Suche nach Stellenangeboten
http://www.crosswater-systems.com/ej5003_monster_job_koch.htm 

Führungswechsel bei Monster bestätigt!
http://www.secretsites.de/joblog/?p=339#comments 

Das Monster Personalkarussell dreht sich weiter: CFO Chris Power is leaving
http://www.online-recruiting.net/ 

Arbeitsmarkt e-Recruiting: Manager praktizieren Job-Rotation
http://www.crosswater-systems.com/ej_news_2007_08_0062_personalia.htm 

Kommunikation bei Monster Deutschland verstummt: PR-Experten sagen Adieu
http://www.crosswater-systems.com/ej_news_2006_01zg.htm 

Monster erleidet Börsenkursverluste durch rückdatierte Aktienoptionen
http://www.crosswater-systems.com/ej_news_2006_09zz27_Monster.htm 

Monster Worldwide Annual Report 2005
http://www.monsterworldwide.com/yearinreview2005/letter2.html 

A Monster Trojan. Blogeintrag bei Symantec zum Thema Daten-Diebstahl
http://www.symantec.com/enterprise/security_response/weblog/2007/08/a_monster_trojan.html

Crosswater Systems:
Vorsicht Karrierefalle: Die drei Karrierephasen eines Geldwäschers

Martin Virtel in Financial Times Deutschland vom 24.8.2007: Datenschutz-Vorbild USA

Das Ende der Ambivalenz: FAZ strebt mit neuer Jobbörse die Marktführerschaft bei Fach- und Führungskräften an.
http://www.crosswater-systems.com/ej_news_2006_08_FAZjobNET_fin.htm



+++ Ein Presse-Service von Crosswater Systems Ltd. zu den Themengebieten e-Recruiting, Jobbörsen, Arbeitsmarkt, Personaldienstleistungen, Human Resources Management. Die in den Firmen-Pressemitteilungen vertretenen Meinungen müssen nicht notwendigerweise mit der Redaktion von Crosswater Systems übereinstimmen +++
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