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Arbeitsmarkt e-Recruiting: Manager praktizieren Job-Rotation

[Crosswater Systems] 16.8.2007

Wieder einmal hat sich das Mühlrad der Job-Rotation in Bewegung gesetzt - und in dieser aktuellen Runde stehen einige herausragende Persönlichkeiten der e-Recruiting-Branche im Mittelpunkt der Bewegung.

Jens Kauerauf

Jens Kauerauf

Jens Kauerauf (38) verabschiedete sich von der Süddeutschen Zeitung, wo er seit 2004 als Anzeigenleiter Stellenmarkt an der Sendlinger Strasse in München verantwortlich zeichnete. Kauerauf übernahm diese Position als Nachfolger von Detlef Sauer.

Während seiner Zeit bei der Süddeutschen Zeitung wurde eine Kooperation zwischen dem Stellenmarkt der SZ und dem Employer-Branding-Portal JobTV24 ins Leben gerufen. Im Dezember 2006 wurde eine Medienkooperation zwischen der Jobbörse Jobware und dem Stellenmarkt der Süddeutschen Zeitung abgeschlossen, nachdem die Frankfurter Rundschau, die Stuttgarter Zeitung und die Stuttgarter Nachrichten bereits ähnliche Kooperationen zur Reichweitensteigerung mit Jobware eingegangen waren.

Der gebürtige Münchner (*1968) absolvierte eine Kaufmännische Lehre und das Studium der Volkswirtschaftslehre in Hamburg. Nach einer Trainee-Position startete er seine Karriere als Projektleiter Anzeigenmarketing bei der Zeitungsgruppe Main-Post in Würzburg, war danach als Leiter Anzeigenverkauf / Anzeigenleiter Stellenmarkt bei der Volksstimme in Magdeburg, bevor ihn die Wege zurück ins heimatliche München führten. Zum 1. Juni 2007 übernimmt Kauerauf die Anzeigenleitung bei den zum Verlag Lensing-Wolff gehörenden "Ruhr Nachrichten" in Dortmund.  

Harald Lenz

Harald Lenz

Harald Lenz

Nach einem Studium an der Universität Göttingen sammelte Harald Lenz (46) Führungserfahrung bei Viag Interkom als Direktor Produktmarketing Web und später bei Callino GmbH als Direktor Marketing.

Danach übernahm er die Leitung von JobScout24 als CEO, damals noch im beschaulichen fränkischen Coburg domiziliert. Lenz machte sich in der breiteren Öffentlichkeit des e-Recruiting einen Namen, als er mit kritischen und besonnenen Argumenten den Aufbau und das Desaster des Skandals um den Virtuellen Arbeitsmarkt der Bundesagentur für Arbeit - zusammen mit anderen Jobbörsen in Deutschland - kommentierte.

Der Wechsel nach München zum Karriereportal Stellenanzeigen.de bedeutete auch den Einstieg in die Geschäftsleitung mit Verantwortung für den Vertrieb. Zum 1. August 2007 übernahm Lenz die Geschäftsbereichsleitung Stellenmarkt und ist für Print und Online-Medien bei der Süddeutschen Zeitung verantwortlich.

Kai Deininger

Monsters Claim vom 14. 8. 2007

Mit Kai Deininger und Davide Villa haben nahezu zeitgleich gleich zwei exponierte Monster Manager das Karriereportal verlassen, das sich gerne mit dem Prädikat "bekannteste Jobbörse Deutschlands" schmückt.

Kai Deininger war für mehrere Jahre Geschäftsführer / CEO bei der deutschen Dependence von Monster in Wiesbaden. Während dieser Zeit war Deininger einer der Initiatoren für eine bis dahin einmalige Initiative führender Jobbörsen in Deutschland gegen die Pläne der Bundesanstalt für Arbeit.

Die BA plante, im Fahrwasser der Hartz-Reformen eine steuerfinanzierte Jobbörse (der sog. "Virtuelle Arbeitsmarkt" VAM) einzuführen. So berichtete Golem über die Pläne der Jobbörsen unter der Schlagzeile "Online-Stellenmärkte üben scharfe Kritik an der BA - Subventionierte Konkurrenz durch die Bundesanstalt für Arbeit sei Kampfansage: "Die Kritik der kommerziellen Online-Stellenbörsen am Virtuellen Arbeitsmarkt (VAM) der Bundesanstalt für Arbeit (BA) wird schärfer. Nach Abbruch des Gipfelgesprächs über eine Zusammenarbeit im "Virtuellen Arbeitsmarkt" (VAM) durch die BA bezeichneten die vier großen Anbieter von Stellenanzeigen im Internet - jobpilot, Monster, JobScout24 und StepStone - die Behörde als steuerfinanzierten Wettbewerber".

Wie war es dazu gekommen? Hinter den Plänen der BA mit dem Virtuellen Arbeitsmarktes drohte eine starke Konkurrenz für Geschäft der privatwirtschaftlichen Jobbörsen - ausgerechnet von einem ehemaligen Staatsmonopolisten und ausgerechnet auch noch steuerfinanziert. Die sonst in intensivem gegenseitigem Wettbewerb stehenden Jobbörsen Jobpilot, Monster, JobScout24 und StepStone rückten einander näher, besannen sich auf gemeinsame Interessen und begannen mit Unterstützung der Kommunikationsagentur Accente Communication aus Wiesbaden eine intensive Überzeugungskampagne an der PR-Front. In exponierter Stellung überzeugten hierbei Christopher Funk (Jobpilot, jetzt Geschäftsführer bei Xenagos), Kai Deininger (Monster), Harald Lenz (JobScout24) und Ralf Baumann (StepStone) die Öffentlichkeit von den Vorzügen der freien Marktwirtschaft und dem von Staatsmonopolen ungehinderten Wettbewerb zum Wohle aller Beteiligten.

Die damalige PR-Phalanx gegen die Arbeitsagentur:
Sieglinde Schneider (Accente Communication), Ralf Baumann (StepStone), Kai Deininger (Monster), Christopher Funk (Jobpilot), Harald Lenz (JobScout24)

Mit einem raffinierten Schachzug nahm die Bundesagentur für Arbeit den kämpferischen Jobbörsen jedoch den Wind aus den Segeln: Sie liess kurzerhand mitteilen, daß sie die Gespräche mit den vier führenden Jobbörsen abgebrochen hätten, um die vielen anderen Jobbörsen in Deutschland nicht durch solche Präferenzgespräche zu benachteiligen  - in der Folge bot die BA weiterführende Gespräche mit allen anderen Jobbörsen an. Doch die Genialität dieser Taktik nützte wenig: Die Gespräche mit anderen Jobbörsen blieben weitestgehend folgenlos, die Finanzierung des Virtuellen Arbeitsmarktes entpuppte sich für den Steuerzahler zu einem Faß ohne Boden. Am Ende zog BA-Chef Weise frustriert die Reißleine und stoppte die Kostensteigerung, nachdem sie die stolze Marke von Euro 165 Millionen erreicht hatte, wie die Süddeutsche Zeitung berichtete. Die Auseinandersetzungen der privaten Jobbörsen mit der Bundesagentur für Arbeit zeigte trotz fehlender Erfolge auch auf, wie wichtig die Kommunikation von gemeinsamen Brancheninteressen ist - und wann Wettbewerbsaspekte untereinander zurückstehen müssen.

Kai Deininger
(Foto: Monster)

Nach der Übernahme von Jobpilot durch Adecco und dem nachfolgenden Verkauf des damaligen Marktführers an Monster Worldwide wurde die Managementverantwortung des neuen Geschwisterpaars am Jobbörsenmarkt neu geregelt. Geschäftsführer und CEO wurde Davide Villa, der in der Adecco-Phase die #1 Position bei Jobpilot inne hatte, Kai Deininger übernahm die Aufgabe als Head of Marketing Communication für Monster Europe.

Zum 1. August 2007 schied Deininger bei Monster aus und fungiert seither als CEO der Constellation Group Germany in München. Deininger bleibt seinem Metier treu: Marketing im e-Recruiting. Dabei nimmt er in der Zukunft innovative Massnahmen von Employer Branding und Recruiting ins Visier.

Deiningers Berufsstart stand von Anfang an unter einer internationalen Ausrichtung. Das Studium an der Northwestern University in Illinois (USA) vermittelte den Blickwinkel auf internationale Beziehungen. Die Northwestern University ist in mehrfacher Hinsicht eine der renommierten Alma-Maters der USA: die Kellogg School of Management zählt zu den besten MBA-Instituten der Welt - aber auch auf künstlerischem Gebiet ernteten Absolventen der School of Communication späteren Weltruhm: Warren Beatty, Tony Randall und Charlton Heston waren allesamt Absolventen der Northwestern University.

Die weiteren Stationen seiner Karriere führten Deininger zum IT-Technologie-Konzern Compaq, zunächst in die Konzernzentrale nach Houston (Texas), später für drei Jahre nach Singapur, bevor er bei Compaq in München die Position als Manager OEM Alliances mit Zuständigkeit für Europa, Mittlerer Osten und Afrika übernahm. Der Wechsel zu Joblines / Wideyes bedeutete für Deininger gleichzeitg den Einstieg ins e-Recruiting. Mit der Übernahme von Joblines durch Monster übernahm Deininger in Deutschland die Führungsverantwortung bei Monster Deutschland und löste Gunther Batzke als Geschäftsführer ab.

+++ Ein Presse-Service von Crosswater Systems Ltd. zu den Themengebieten e-Recruiting, Jobbörsen, Arbeitsmarkt, Personaldienstleistungen, Human Resources Management. Die in den Firmen-Pressemitteilungen vertretenen Meinungen müssen nicht notwendigerweise mit der Redaktion von Crosswater Systems übereinstimmen +++
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