Bundesagentur für Arbeit wird 2007
wieder mit einem Überschuss abschließen
[Crosswater Systems]
11.8.2007
In den ersten sechs Monaten hat die Bundesagentur für
Arbeit (BA) einen Einnahmeüberschuss in Höhe von 1,34
Milliarden Euro erzielt. Der Haushaltsüberschuss dürfte
nach heutiger Einschätzung bis zum Jahresende auf 2,5
bis 3,0 Milliarden Euro ansteigen. Die BA hat in den
ersten sechs Monaten 2007 Einnahmen von 20,77 Milliarden
Euro erzielt und Ausgaben von 19,43 Milliarden Euro
geleistet.
Für das Arbeitslosengeld wurden mehr als 20
Prozent weniger ausgegeben als veranschlagt; für die
ersten beiden Raten des Aussteuerungsbetrages musste
weniger als die Hälfte des eingeplanten Budgets
aufgebracht werden. Die im ersten Halbjahr erzielten
Einnahmen und geleisteten Ausgaben ergeben einen
Überschuss von 1,34 Milliarden Euro. Die unterjährige
Planung ging demgegenüber für diesen Zeitraum von einem
Defizit von 4,20 Milliarden Euro aus. Somit liegt das
tatsächliche Ergebnis 5,54 Milliarden Euro über Plan.
Für das gesamte Jahr wird ein steigender Haushaltsüberschuss erwartet. Das hat folgende Gründe:
- Aufgrund der günstigen Konjunktur steigt die Zahl der
Versicherungspflichtigen stetig.
- Die Zahl der Arbeitslosengeldempfänger geht
kontinuierlich zurück und der Durchschnittsaufwand für
das Arbeitslosengeld ist vergleichsweise gering.
- Die Zahl der aussteuerungsbetragspflichtigen
Übertritte ins Arbeitslosengeld ist tendenziell
rückläufig. Allerdings wird der Anstieg des
Haushaltsüberschusses durch eine stärkere Nutzung der
Mittel für Arbeitsförderung im zweiten Halbjahr
gedämpft. Dies beruht unter anderem auch auf dem
geplanten 4. SGB III-Änderungsgesetz, mit dem weitere
arbeitsmarktpolitische Instrumente dem
Eingliederungstitel zugeordnet werden.
In ihrer Prognose
rechnet die BA damit, dass der Überschuss bis zum
Jahresende auf 2,5 bis 3 Milliarden Euro ansteigen wird.
Hierbei ist eine Zuführung zur geplanten
Versorgungsrücklage der BA in Höhe von rund 2,5
Milliarden noch in 2007 eingerechnet. Mit dieser
Rücklage wird die Grundlage geschaffen, um die aktuellen
und späteren Pensionslasten der BA aus einem
Kapitalstock zu decken.
Quelle:
Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
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