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Fachkräftemangel vorbeugen – Bundesagentur leistet ihren Beitrag

[Crosswater Systems] 25.7.2007

Die anhaltend gute Konjunktur macht es einigen Unternehmen schwer, ihren Fachkräftebedarf zu decken. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) will mit verschiedenen Dienstleistungen und Aktionen ihren Beitrag leisten, um dem drohenden Fachkräftemangel vorzubeugen. Daher hat die BA heute in Berlin eine Vermittlungsbörse für Ingenieure im Maschinenbau und der Elektrotechnik veranstaltet. 30 regionale und überregionale Unternehmen boten dort rund 600 Ingenieurstellen an.

Raimund Becker

Raimund Becker

„Das uns bekannte Stellenangebot ist derzeit um gut 150.000 höher als vor einem Jahr. Inzwischen zeichnen sich erste Personalengpässe in einigen Berufen und Regionen ab. Gleichzeitig nimmt die Nachfrage nach spezialisierten Fachkräften zu, so dass die Suche nach speziellen Bewerbern inzwischen deutlich länger dauert als noch vor einigen Monaten“, sagte Raimund Becker, Vorstand Arbeitslosenversicherung der BA, zur Eröffnung der Vermittlungsbörse.

„Gute Schul- und Ausbildung sowie vorausschauende Personalpolitik sind die Hauptwege, um Fachkräftemangel vorzubeugen. Wir als BA wollen aber ebenfalls unseren Beitrag leisten. Deswegen haben wir bis Ende Mai beispielsweise 86 Prozent mehr Weiterbildungen bewilligt als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Mit Veranstaltungen wie dieser Vermittlungsbörse helfen wir Arbeitgebern, mit qualifizierten Bewerbern in Kontakt zu kommen.“

„Der Aufwärtstrend am Arbeitsmarkt führt auch in Berlin nicht nur zu einem Rückgang der Arbeitslosenzahlen und zu einem Zuwachs von 27.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Vergleich zum letzten Jahr. Er führt auch zu ersten Engpässen bei der Besetzung von Stellen für besonders qualifizierte Bewerber. Dieses Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage bei den Ingenieurberufen hat uns bewogen, die heutige Vermittlungsbörse zu organisieren“, sagte die Vorsitzende der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Berlin Mitte, Dr. Ramona Schröder.

Derzeit gehören vor allem Ingenieure zu den meist gesuchten Spezialisten – in den Bereichen Elektrotechnik und Maschinenbau ist der Bedarf am größten. Das belegen auch die Daten aus dem Vorjahr: Im Jahr 2006 haben Unternehmen der BA bundesweit 39.000 Ingenieurstellen gemeldet. Davon entfielen jeweils 23 Prozent auf Maschinenbauingenieure und Elektroingenieure. Der Rest verteilte sich u.a. auf die Bereiche Bau, Architektur und Wirtschaft.

Bundesweit sind derzeit etwa 6.300 zu besetzende Stellen für Elektro- und Maschinenbauingenieure gemeldet. Gleichzeitig sind bei der Bundesagentur etwa 7.400 arbeitslose Elektro- und Maschinenbauingenieure registriert. Mehr als 400 arbeitslose Ingenieure aus Berlin und Brandenburg wurden zu der öffentlichen Vermittlungsaktion eingeladen. Zugleich wurden mit der Veranstaltung aber auch Absolventen von technischen Hoch- und Fachhochschulen aus der Region und andere Interessierte angesprochen. Zu den teilnehmenden Unternehmen zählten sowohl kleine und mittelständische Betriebe aus der Region sowie überregional agierende Großunternehmen.

Quelle:
Bundesagentur für Arbeit
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