Arbeitsmarkt Finanzdienstleistungen:
Banken rechnen mit Margenverlust im Privatkundengeschäft
[Crosswater Systems]
26.7.2007
Der Privatkunde steht bei Deutschlands Kreditinstituten
hoch im Kurs. Neun von zehn Banken gehen davon aus, dass
der Wettbewerb in diesem Segment in den kommenden zwölf
Monaten zunehmen wird. Der Kampf um Marktanteile geht
dabei auf Kosten der Margen. Mehr als die Hälfte der
Bankentscheider rechnet mit einem Rückgang der
Gewinnspannen. Nur gut jeder zehnte glaubt an Expansion.
Das ist das Ergebnis der Studie „Banking Trend“ von
Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem
Bankmagazin und ibi research.
Aktuell stufen nur 28,3 Prozent der Banken ihre eigene
Lage im Privatkundengeschäft besser ein als den
Gesamtmarkt. Um sich im Wettbewerb um den Privatkunden
besser zu positionieren, plant deshalb knapp die Hälfte
(46,9 Prozent) der befragten Kreditinstitute in den
kommenden zwölf Monaten zusätzliche Investitionen. Rund
80 Prozent der Befragten setzen verstärkt auf den
Vertrieb von Versicherungen – in erster Linie
Vorsorgeprodukte. Darüber hinaus verstärken die Banken
ihre Aktivitäten im Wertpapiergeschäft, bei
Konsumentenkrediten und in der Vermögensverwaltung.
Spar- und Bausparprodukte werden dagegen an Bedeutung
verlieren, dies erwartet jeder vierte befragte
Bankentscheider.
Trotz der Unsicherheit in der Bewertung der aktuellen
Marktsituation: Mit Blick auf die Zukunft sieht sich die
Mehrheit der Institute im Privatkundengeschäft gut
aufgestellt. 93 Prozent sind der Ansicht, dass sich ihre
eigene wirtschaftliche Situation im Verhältnis zum
Gesamtmarkt auf gleichem Niveau oder sogar besser
entwickeln wird. Der Anteil der Optimisten (46,5
Prozent) ist hierbei deutlich höher als der hinsichtlich
der aktuellen Lage (28,3 Prozent). Dies unterstreicht
die Aufwärtsbewegung.
Die zusätzlichen Investitionen im Privatkundengeschäft
spiegeln sich allerdings aktuell noch nicht in
steigenden Mitarbeiterzahlen im Bankensektor wider. Nur
knapp jeder fünfte Bankentscheider (18,4 Prozent) plant
Neueinstellungen. Mehr als vier von zehn Befragten (43,9
Prozent) sagen sogar insgesamt sinkende
Mitarbeiterzahlen voraus. Zwar haben die Banken vor
allem im Vertrieb einen verstärkten Bedarf an
qualifizierten Beratern – allerdings ohne sich in
größerem Umfang binden zu wollen. Sie setzen eher auf
flexible Arbeitsmodelle und die Zusammenarbeit mit
unabhängigen Finanzberatern. Die positive Prognose der
Bankentscheider bis 2009 und die anziehende Konjunktur
deuten allerdings darauf hin, dass die Kreditinstitute
ihre Zurückhaltung auch auf der Personalseite lockern
werden.
Hintergrundinformationen
Diese Presseinformation basiert auf der Studie „Banking
Trend“. Im Auftrag der Unternehmensberatung Steria
Mummert Consulting, in Kooperation mit der
Fachzeitschrift Bankmagazin und ibi resarch, wurden
Fach- und Führungskräfte deutscher Kreditinstitute
befragt, wie sie die aktuelle und künftige Situation im
Privatkundengeschäft bewerten. Weitere Themen waren die
Vertriebswege sowie die Kundensegmentierung.
+++ Ein Presse-Service von Crosswater Systems Ltd.
zu den Themengebieten e-Recruiting, Jobbörsen,
Arbeitsmarkt, Personaldienstleistungen, Human Resources
Management. Die in den Firmen-Pressemitteilungen
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der Redaktion von Crosswater Systems übereinstimmen +++
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