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Personalarbeit sichert Zukunft

Mittelständische Unternehmen sind mehr denn je auf professionelle Personalarbeit - Rekrutierung, Organisation und Entwicklung - angewiesen

[Crosswater Systems] 6.6.2007.

Es ist ja nichts Neues: Die Wirtschaft ist globaler geworden, immer mehr mittelständische Firmen bauen ihre Strukturen international aus, der Wettbewerb ist härter, Kosteneffizienz ist notwendiger, Neuentwicklungen und Qualitätsansprüche sind wichtiger geworden. Gleichzeitig erfährt man täglich vom Mangel an Ingenieuren sowie fehlender Sozial- und Leistungskompetenz der Bewerber. Ein düsteres Bild. Vor allem für den Mittelstand. Soll doch gerade er das Rückgrat der deutschen Wirtschaft sein - wie reagieren Sie darauf?

„Bei Schmerzen an der Wirbelsäule heißt die wirksame Therapie meist: gezielte – am besten professionell unterstützte – Gymnastik und Bewegung“, sagt Monika Gräter von der unternehmensberatung udo wirth in München und ergänzt: „Deshalb sollte man besser fragen: Wie agieren sie in dieser Situation?“

Mittelständler sollten ihre Stärken aufzeigen

Monika Gräter

Monika Gräter

Fakt ist: Es gibt weniger qualifizierte Bewerber auf mehr vakante Stellen. Dies gilt insbesondere für den Ingenieurbereich und dabei vor allem für Funktionen in den Bereichen Entwicklung, Konstruktion und Vertrieb. „Daraus allerdings zu folgern, dass es nun gar keine guten Kandidaten mehr gibt, ist ein Trugschluss“, so Gräter. Es stelle sich eher die Frage: Wie lassen sich die richtigen Bewerber für mich gewinnen? Dabei sei es verbreiteter Irrglaube, dass der Mittelstand im Werben um geeignete Kandidaten Großunternehmen unterlegen ist, so die Personalberaterin aus München. Gräter: „In der Regel zielen große Konzerne und mittelständische Unternehmen auf Bewerber mit unterschiedlicher Persönlichkeitsstruktur. Somit stehen sie streng genommen überhaupt nicht miteinander im Wettbewerb.“ Allerdings hätten mittelständische Firmen in der Regel einen geringeren Bekanntheitsgrad, so dass es noch allzu oft dem Zufall beziehungsweise dem Bewerber selbst überlassen bleibt, ein Unternehmen für sich „zu entdecken“ und dann auch noch die Vorteile einer Anstellung dort herauszuarbeiten.

Nach Ansicht der Personalprofis von der unternehmensberatung udo wirth sollten sich die mittelständischen Unternehmen bei der Personalarbeit mehr auf ihre eigenen Stärken konzentrieren, als zu versuchen, den großen Konzernen nachzueifern. Das beginne bereits bei den Bewerbungs- oder Mitarbeitergesprächen: Hier gelte es, die Stärken des eigenen Unternehmens selbstbewusst darzustellen und die Perspektiven für die Mitarbeiter aufzuzeigen.

Ziele klar definieren und strategisch updaten

„So einfach es oft erscheint, gleich zu Beginn einer Kandidatensuche ein konkretes Stellenprofil in Händen zu haben, erweist sich dies nur allzu oft als wunder Punkt“, erklärt Monika Gräter. Nicht selten ist das „scheinbar“ konkrete Profil aus dem Wunsch entstanden, auf eine aktuelle Betriebssituation möglichst rasch und unkompliziert zu reagieren beziehungsweise lediglich den Status-quo ante wieder herzustellen. In weiteren Gesprächen zeigt sich dann allerdings häufiger, dass das faktische Ziel der Rekrutierung recht vage ist. Doch nur bei einer klaren Zieldefinition gibt es eine reale Aussicht auf Erfolg. „Den Faktoren Zufall und Hoffnung sollte dabei wenig Spielraum eingeräumt werden“, so Gräter, „denn das kann langwierig und teuer werden.“

Im ersten Schritt ist es erforderlich, das strategische Ziel der vakanten Stelle klar zu definieren. Mit dem konkreten Ziel vor Auge lassen sich nämlich auch sinnvolle Alternativen und ergänzende Wege der Problemlösung finden und nutzen, ohne sich zu verzetteln. Gleichzeitig bietet sich damit auch die Chance eines strategischen „Updates“. Wäre es beispielsweise möglich, den Vertrieb mit einem qualifizierten, erfahrenen Techniker statt mit einem Jung-Ingenieur zu verstärken und gäbe es dadurch sogar strukturellen Zusatznutzen? Gibt es Mitarbeiterpotenzial im eigenen Betrieb für diese Vakanz und sollte / muss anderweitig Verstärkung durch Bewerber mit anderen Qualifikationen berücksichtigt werden? Ist es möglich, durch veränderte Rahmenbedingungen des Arbeitsvertrags wie Teilzeit oder Home-office zusätzliche Bewerberkreise zu erreichen?

Ziele konsequent verfolgen

Haben Sie schon einmal einen Hürdenläufer bei den Olympischen Spielen gesehen? Soll er sich während des Laufes öfter nach seinen Mitläufern umdrehen oder macht es doch mehr Sinn die Zielgerade anzuvisieren? Monika Gräter: „Nicht anders verhält es sich bei der Bewerbersuche. Natürlich müssen Strategien verfolgt, Analysen gemacht und Rückschau gehalten werden. Doch alles zu seiner Zeit.“ Die „Entdeckung der Langsamkeit“ macht nur im Vorfeld einer Positionsbesetzung Sinn: hier sind überstürzte Entscheidungen, die morgen wieder revidiert werden müssen, sicher fehl am Platz. Doch wenn die Vorarbeit – wie gerade beschrieben – einmal geleistet ist, heißt es, erst einmal in die Richtung des definierten Ziels zu marschieren, bevor man sich wieder umdreht und die Auswertung vornimmt.

Mit anderen Worten: Wer gezielt und geplant eine Positionsbesetzung angehen will, der muss dieses auch konsequent tun. Das bedeutet in der Praxis: Zeitnahe Termine für Kandidatengespräche einplanen und einrichten, vorbereitete und zielorientierte Gespräche führen, konkrete Aussagen und Entscheidungen zu Bewerberprofilen finden. Monika Gräter: „Hierbei muss klar sein: Auch eine konkret formulierte Entscheidung gegen einen Kandidaten bringt den Suchprozess weiter voran.“

Die fachkompetente, kontinuierliche und nachvollziehbare Betreuung durch Personalprofis wird im Übrigen auch von Bewerbern sehr geschätzt. Gräter: „Das kommt bei Ingenieuren oftmals besser an als manch kostspielige Image-Kampagne.“

unternehmensberatung udo wirth

Die unternehmensberatung udo wirth aus München hat sich auf professionelles high-tech-recruiting spezialisiert. Ihr Know-how beruht auf rund 25 Jahren erfolgreicher Beratertätigkeit. Als offener, neutraler und branchenerfahrener Partner im Bereich Laser, Optik und Photonik steht bei den Beratern die konstruktive Diskussion mit Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite im Vordergrund. Damit unterscheidet sich die unternehmensberatung udo wirth grundlegend von Firmen im Bereich Zeitarbeit oder Arbeitsvermittlung.

Ein Gastbeitrag der
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