Arbeitsmarkt IT-Softwareentwicklung: Zugriff auf
wichtige Unternehmensdaten dauert häufig noch zu lange
[Crosswater Systems]
18.6.2007.
Unternehmen können es sich heute nicht mehr leisten,
Entscheidungen auf Basis veralteter Daten zu treffen.
Trotz vieler Pläne: Das zeitnahe Bereitstellen von
Informationen ist häufig noch nicht Realität. 2006
verfügte nicht einmal jedes dritte Unternehmen über
Softwaresysteme, die Informationen in kurzer oder sogar
in Echtzeit zur Verfügung stellen können. Nur zwei
Prozent der Befragten nutzen eine
Business-Intelligence-Software, die Datenbestände selbst
auswertet und ohne Verzögerung Handlungsvorschläge
erteilt. Das ergibt die aktuelle
Business-Intelligence-Studie biMA® von Steria Mummert
Consulting.
Business Intelligence steigert den Geschäftserfolg durch
Informationen. Sämtliche relevanten Unternehmensdaten
werden aus unterschiedlichsten Datenquellen in ein
System integriert und aufbereitet. Rohe Daten werden zu
wertvollen Informationen. 71 Prozent der befragten
Unternehmen haben dies erkannt. Sie setzen
Business-Intelligence-Anwendungen mittlerweile auch für
das operative Geschäft ein. Allerdings haben viele
Betriebe noch die Entwicklungsstufe zum
Echtzeitunternehmen vor sich. Realtime-Lösungen
beschleunigen die Abläufe, indem sie die
Unternehmenssoftwarepakete, das Rechtswesen oder die
Datenbanken unternehmensweit verbinden.
Benutzerspezifische Informationen stehen tagesaktuell
für alle Geschäftsbereiche zur Verfügung.
Logistikunternehmen oder Online-Shop-Systeme sind
beispielsweise in hohem Maße auf schnelle Prozesse
angewiesen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Sie können
stark vom Einsatz von Echtzeittechniken profitieren.
Aufträge oder Bestellungen, die beim Unternehmen
eingehen, werden dem zuständigen Bearbeiter über eine
integrierte Software sofort als Ereignis gemeldet. Mit
einer Prozessautomatisierung wird die Bestellung ohne
Verzögerung weiterverarbeitet. Die IT-Systeme
kontrollieren und analysieren den Lagerbestand und seine
Veränderungen. Eine Bestellautomatik löst einen
unternehmensübergreifenden Bestellprozess bei einem
ermittelten Lieferanten aus, sobald die Lagerbestände
einen Schwellwert unterschreiten. Gleichzeitig erfolgt
eine Meldung an die angeschlossenen
Finanzbuchhaltungssysteme.
Möglich ist ebenfalls ein Realtime-Controlling von
Geschäftsabläufen. Das Unternehmen kann ohne zeitliche
Verzögerung auf Abweichungen im Prozessablauf reagieren,
beispielsweise auf Änderungen im Kaufverhalten.
Online-Marktplätze setzen derartige
Business-Intelligence Lösungen bereits ein: Permanent
werden die verkauften Produkte zeitnah analysiert, es
erfolgt ein Ranking nach den Verkaufszahlen und den
Besuchen auf den entsprechenden Seiten. Die Unternehmen
können somit ihr Sortiment in Echtzeit, basierend auf
vermutetem Interesse und aktuellen Verkaufszahlen, an
veränderte Kundenwünsche anpassen.
Häufig versorgen Berichts-, Analyse- oder
Scorecard-Anwendungen einzelne Fachabteilungen und das
Top-Management mit Geschäftsinformationen. Die
Analysesoftware wird dabei von einem so genannten Data
Warehouse gespeist. Dies geschieht jedoch – je nach
Ladezyklus des Data Warehouse – wöchentlich oder
monatlich. „Die Analyse hinkt deshalb hinter der
aktuellen Entwicklung hinterher. Für mittelfristige
Geschäftsberichte mag das ausreichen, für kurzfristigere
Auswertungen nicht. Für schnellere Ergebnisse sorgen
aktive Data-Warehouse-Anwendungen“, so Klaus-Dieter
Schulze von Steria Mummert Consulting. Diese
Softwarelösungen überprüfen Datenbestände anhand
festgelegter Regeln, leiten daraus Ereignisse ab und
veranlassen eigenständig bestimmte Aktionen. Dabei kann
zum Beispiel ein technischer Prozess in Gang gesetzt
oder ein Mitarbeiter beim Kundenkontakt mit
Entscheidungshilfen unterstützt werden.
Die Zahl der Unternehmen, die aktive
Data-Warehouse-Systeme betreiben, fällt bislang gering
aus. Nur acht Prozent der Firmen greifen auf eine
derartige Software zurück. Allerdings zeigt sich eine
Entwicklung nach oben. 2004 nutzte nur ein Prozent der
Unternehmen ein aktives Data Warehouse. Einzig die
Medienbranche ist in Sachen Business Intelligence schon
weiter. Jedes zweite Medienunternehmen denkt über den
Einsatz eines aktiven Data Warehouse nach. Die einzigen
befragten Unternehmen, deren Software anhand von Regeln
eigenständig und in Echtzeit Aktionen veranlasst,
stammen aus der Medienbranche. Künftig wollen in diesem
Gebiet vor allem prozessorientierte Fertigungs- sowie
Handelsunternehmen investieren.
Hintergrundinformationen
Die Business-Intelligence-Studie biMA® 2006 wurde von
Steria Mummert Consulting auf Basis von verschickten
Fragebögen und Interviews erstellt, die im zweiten
Halbjahr 2006 geführt wurden. Die Studie ist die zweite
Auflage der biMA®-Studie, die erstmals 2004 erschien.
Sie zeigt die bisherige und zukünftige Entwicklung des
Themas Business Intelligence in den Unternehmen im
deutschsprachigen Raum.
+++ Ein Presse-Service von Crosswater Systems Ltd.
zu den Themengebieten e-Recruiting, Jobbörsen,
Arbeitsmarkt, Personaldienstleistungen, Human Resources
Management. Die in den Firmen-Pressemitteilungen
vertretenen Meinungen müssen nicht notwendigerweise mit
der Redaktion von Crosswater Systems übereinstimmen +++
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