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EU-weite Konkurrenz um Top-Fachkräfte: Die Knappheit wurde in vielen Ländern zu spät erkannt

[Crosswater Systems] Wien, 12.6.2007. Die Förderung von Mobilität, der Zuzug und die Integration von gut ausgebildeten Fachkräften zählt heute zu den wichtigsten Aufgaben der EU-Mitgliedsstaaten. Länder, die dem Fachkräftemangel langfristig entgegenwirken wollen, brauchen Zuwanderer. Staaten, die in der Vergangenheit den Zuzug als problematisch betrachtet haben und wie Österreich auf Schutz- und Übergangsfristen setzen, werden langfristig mit einer Knappheit an gutem Personal zu kämpfen haben.

Florens Eblinger

Florens Eblinger

Wenn Hochqualifizierte ihre Heimat verlassen, dann mit dem Ziel, ihr Einkommen und Ihre Lebensqualität zu verbessern und attraktive Arbeitsbedingungen zu erlangen. Mobile Fachkräfte oder Akademiker gehen primär in Länder, in denen sie gut aufgenommen werden. Großbritannien, Irland und Schweden haben beispielsweise davon profitiert, dass sie ihren Arbeitsmarkt für Arbeitskräfte aus den neuen Mitgliedstaaten sofort öffneten. Heute bekleiden die Zuwanderer Positionen, die in den West-EU-Ländern schwer zu besetzen waren. "Im Hinblick auf den Rückgang der Erwerbsbevölkerung und der arithmetisch nicht ausreichenden migrationswilligen Arbeitskräfte, haben sich die genannten Staaten sicherlich einen Vorsprung herausgeholt", meint Florens Eblinger, Geschäftsführer von Jobfinder.at.

Experten warnen davor, dass das fremdenfeindliche Klima und das Verschließen Österreichs vor Zuwanderung langfristig zur wirtschaftlichen Stagnation führen werden. Heute sind knapp 15 % der österreichischen Bevölkerung nicht hier geboren. Florens Eblinger hält die gute Integration für eine der wichtigsten Herausforderungen der Zeit. "Mehr Toleranz und Offenheit sind dringend nötig, wenn Österreich international im Kampf um Fachkräfte bestehen möchte. Damit die Integration ausländischer Mitarbeiter reibungslos klappt, muss auch die Akzeptanz für kulturelle Unterschiede verbessert werden. Wir müssen an unseren Fähigkeiten arbeiten, mit Personen aus anderen Kulturen angemessenen umzugehen", so Eblinger. Deutlich ist, dass die Mobilität von Arbeitskräften innerhalb der einzelnen EU-Staaten weiter zunehmen wird. Dass sich Österreich als Zielgebiet für gut ausgebildete Zuwanderer etablieren kann, hält der Experte für wirtschaftlich enorm wichtig.

Die Personalknappheit ist hierzulande bereits deutlich zu spüren und wird sich in den kommenden Jahren weiter verstärken. Die Zeiten, in denen Personalisten nach einer Ausschreibung 50 oder mehr Bewerbungen zu bearbeiten hatten, sind vorbei. Derzeit zählen rund 15 Bewerbungen auf eine Position durchaus als Erfolg. In den nächsten Jahren könnte die Zahl auch auf unter 10 sinken. Recruiting-Prozesse werden sich unter dieser Voraussetzung entsprechend verlangsamen und vermehrt überregional stattfinden müssen. Die rasant steigende Nachfrage an internationalen Ausschreibungen in den Ländern Deutschland, Russland, Polen, Tschechien, Slowakei und Rumänien wertet Eblinger als Reaktion auf die Austrocknung des Bewerbermarktes.

Der Jobfinder-Chef rät Betrieben, ihr Humankapital künftig noch mehr zu behüten. Das an das Unternehmen binden von Talenten, das Bemühen um Wiedereinsteiger/innen und das kontinuierliche Arbeiten am Unternehmensimage hält er für ebenso wichtig, wie die gut geplante internationale Personalsuche und Integration der neuen Mitarbeiter.

Über Jobfinder.at
Seit Januar 2007 ist Jobfinder ( http://www.jobfinder.at ) Teil der weltweit agierenden StepStone ASA ( http://www.stepstone.com ) und somit auch erster Ansprechpartner für internationale Ausschreibungen und länderübergreifendes Recruiting. Jobfinder.at versteht sich als Dienstleister und verlässliches Bindeglied zwischen Unternehmen mit Mitarbeiterbedarf und Menschen auf der Suche nach einer neuen beruflichen Herausforderung. Qualität und ein hohes Maß an Serviceorientierung machen Jobfinder.at zum idealen Partner von Personalabteilungen und Personalberatern.

Quelle:
Jobfinder Austria GmbH
Ansprechpartner: Daniela Schlick, PR
email: presse@jobfinder.at 
Tel. 01/405 00 68-0

 

 

 

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