Chancen für Produktmanager: Gezieltes
Produktmanagement beflügelt Umsatzgewinne
[Crosswater Systems]
16.5.2007.
Das Produktmanagement nimmt in den Planungen der
Unternehmen in Deutschland einen hohen Stellenwert ein.
Für knapp 60 Prozent haben Aufgabenfelder wie
Produktinnovation, Markenpolitik oder
Prozessorganisation eine hohe Priorität im Hinblick auf
strategische Entscheidungen. Für mehr als die Hälfte ist
die gezielte Ausrichtung des Produktportfolios auf den
Markt fest in die Unternehmensstrategie integriert.
Offenbar mit Erfolg: Denn unter den Umsatzgewinnern
liegt der Anteil der strategischen Marktplaner mit 57,5
Prozent an erster Stelle. Von den Umsatzverlierern hat
dagegen nur ein knappes Drittel überhaupt eine
strategische Ausrichtung des Produktmanagements
vorgenommen. Das ist das Ergebnis der Potentialanalyse
Produktmanagement von Steria Mummert Consulting und
wiwo.de.
Nachholbedarf gibt es insbesondere bei der Konfiguration
von Produkten und Dienstleistungen. So stufen 40 Prozent
der Befragten ihre Möglichkeiten, das Angebotsportfolio
an neue Markttrends anzupassen, nur als durchschnittlich
ein. Besonders die Vernachlässiger, also die
Unternehmen, in denen das Produktmanagement eine
niedrige bis sehr niedrige Priorität hat, zeichnen sich
durch eine schlechte Konfiguration aus. Sie fallen zudem
bei Innovation und systematischen Entwicklungsprozessen
mit deutlichen Defiziten auf. Die Hälfte bewertet den
eigenen Produktentwicklungsprozess nur als
durchschnittlich. Mehr als jeder Zehnte sieht sich in
diesem Schlüsselbereich sogar schlecht aufgestellt. Die
Priorisierer sind hingegen größtenteils (66,3 Prozent )
in der Lage, Produkte mit einem hohen Innovationsgrad
und hohen Margen auf den Markt zu bringen. Dabei greifen
sie auf einen systematischen Produktentwicklungsprozess
zurück.
Als verbesserungsbedürftig erweist sich allerdings auch
bei ihnen die Kommunikation. Mehr als 30 Prozent der
Umsatzgewinner des Produktmanagements bewerten ihr
Feedbackverhalten nur als durchschnittlich oder
schlechter. Dazu kommt, dass Produktinformationen aus
dem praktischen Einsatz beim Kunden viel Zeit benötigen,
um Eingang in den Produktentwicklungsprozess zu finden.
So brauchen Rückmeldungen aus dem Markt bei knapp 70
Prozent der Unternehmen mehr als ein Vierteljahr, bevor
sie in der Produktabteilung verwertet werden können.
Überraschend schwach fällt die Produktkenntnis der
Mitarbeiter aus. Jedem dritten Angestellten ihres
Unternehmens bescheinigen die Befragten hier nur eine
durchschnittliche Kompetenz. 10,4 Prozent der
Unternehmen geben sogar an, dass ihre Mitarbeiter über
eine schlechte bis sehr schlechte Kenntnis verfügen. Bei
den Vernachlässigern scheint demnach nicht nur das
Produktmanagement eine niedrige Priorität zu haben.
Wichtige Produktinformationen werden an die Mitarbeiter
nicht weitergegeben.
Erstaunlich unbekümmert fällt auch die Kontrolle des
Produktmanagements aus. Gut die Hälfte der Unternehmen
legt keinen besonderen Wert darauf, den Erfolg der
Strategie zu überprüfen. Dabei ist die Wirkung auf den
Geschäftserfolg unbestritten. 29 Prozent der
Umsatzgewinner verfügen über eine sehr gute Kontrolle
des Produktmanagements und lassen die Umsatzverlierer
mit einem Anteil von null Prozent klar hinter sich .
Die Potentialanalyse Produktmanagement stellt die
Ergebnisse einer Online-Befragung dar, die im Auftrag
von Steria Mummert Consulting in Kooperation mit wiwo.de
und dem Institut für Management- und
Wirtschaftsforschung durchgeführt wurde. Die Befragung
lief vom 19. Dezember 2006 bis zum 24. Januar 2007. 155
Fach- und Führungskräfte nahmen an der Umfrage teil.
+++ Ein Presse-Service von Crosswater Systems Ltd.
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