Bundesagentur für Arbeit und Zeitarbeitsunternehmen kooperieren

[Crosswater Systems] 20.5.2007. Am Mittwoch, 25. April 2007 wurde zwischen der Bundesagentur für Arbeit und 15 großen Zeitarbeitsunternehmen (darunter auch Manpower) ein Kooperationsvertrag unterzeichnet. Dazu 5 Statements von Thomas Reitz, Geschäftsführer von Manpower Deutschland.

1. Frage:
„Herr Reitz, wie beurteilen Sie den Kooperationsvertrag, der gestern geschlossen wurde?“

Antwort:
„Überaus positiv!. Dieses Signal ist ein klares Bekenntnis der Bundesagentur für Arbeit pro Zeitarbeit. Manpower hat diesen Kooperationsvertrag schon seit längerer Zeit angestrebt. Wir waren bei den Verhandlungen von Anfang an dabei und haben unsere Vorstellungen mit eingebracht, deshalb sind wir sehr froh, dass wir nun diese Vereinbarung erreicht haben.“

2. Frage:
„Was erwarten Sie sich für die Zukunft aus dieser Kooperation?“

Thomas Reitz

Antwort:
„Bisher lief die Zusammenarbeit mit den Arbeitsagenturen vor Ort sehr unterschiedlich. In manchen Städten hervorragend, in anderen eher sub-optimal. Mit diesem Kooperationsvertrag auf Bundesebene haben wir nun so etwas wie eine Handlungsanweisung für das operative Geschäft.“

„Ganz wichtig ist auch, dass sich ein Verständnis für die Belange des jeweils Anderen einstellt. Dazu wird es einen gegenseitigen Austausch in Form von Hospitationen geben. In Berlin hat Manpower beispielsweise 60 Arbeitsvermittler der Arbeitsagentur geschult, um ihnen die Arbeitsweise eines Zeitarbeitsunternehmens näher zu bringen und sie auf den aktuellen Stand der Zeitarbeit gebracht. Dabei wurden einige Vorurteile abgebaut und die Teilnehmer waren positiv überrascht, welche Chancen die Zeitarbeit und die Personalvermittlung den Arbeitssuchenden bieten.“

3. Frage:
„Welche Verbesserungen in der Zusammenarbeit werden konkret angestrebt?“

Antwort
„Wir haben nun einen direkten Zugriff auf das EDV-System der Arbeitsagentur. Das bedeutet, wir können freie Jobs direkt einstellen. Außerdem können wir auf den Bewerberpool der Arbeitsagentur zugreifen. Damit wird sich die Vermittlungsdauer enorm verkürzen. Darüber hinaus bekommen wir feste Ansprechpartner, die mit der Thematik „Zeitarbeit“ vertraut sind. Und wir werden gemeinsame Jobbörsen veranstalten.“

4. Frage:
„Neben der Kooperation mit der Zeitarbeit plant die Bundesagentur in sechs Städten Modellprojekte, bei denen die Vermittlung an private Träger ausgelagert werden soll. Wie stehen Sie dazu?“

Antwort:
„Auch bei dem Thema Privatisierung der Vermittlung ist heute ein Durchbruch gelungen. Ich fordere schon seit Jahren diesen Schritt und freue mich, dass diese Pilotprojekte nun in Angriff genommen werden.“

5. Frage:
Manpower ist ein internationales Unternehmen. Welche Erfahrungen machen Sie im Ausland mit der Personalvermittlung?

Antwort:
„Sehr gute. Da kann sich Deutschland noch einiges abschauen. Der Markt der privaten Personalvermittlung ist schon weiter entwickelt und Private-Public-Partnership Projekte werden mutig vorangetrieben. In Großbritannien etwa, betreuen wir größere Gruppen von Arbeitslosen und übernehmen das komplette Programm: JobCheck, Bewerbertraining, Qualifizierung, Vermittlung.“
 

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