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Crosswater
Job Guide Pressestimmen
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Wolfgang Clement: Konjunkturaufschwung zur Senkung
der Jugendarbeitslosigkeit nutzen - Besserer Übergang
von Schule zu Beruf verhilft der Wirtschaft zu höher
qualifizierten Einsteigern
[Crosswater Systems]
12.5.2007.
Adecco Institut: Private Profis sollen Schüler für den
Job coachen. Der Vorsitzende des Adecco
Instituts, der frühere deutsche Bundesminister für
Wirtschaft und Arbeit, Wolfgang Clement, hat die private
Wirtschaft und die öffentliche Hand aufgerufen, den
Konjunkturaufschwung zu verstärkten Anstrengungen gegen
die immer noch zu hohe Jugendarbeitslosigkeit zu nutzen.
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Wolfgang Clement |
"Wir müssen gemeinsam dort ansetzen, wo die Ursache des
Übels liegt - beim Fehlen begehbarer Übergänge von der
Schule in den Beruf", betonte Clement. Er sei überzeugt,
"dass eine der wichtigsten Aufgaben zur Verbesserung der
Integrationschancen darin besteht, jungen Menschen diese
verlässliche Brücke zwischen Schule und Arbeit zu bauen.
Deshalb schlagen wir professionelle Übergangsmanager vor
- gemeinsam getragen von Privatwirtschaft und
öffentlicher Hand."
Clement kommentierte damit eine von dem Adecco Institut
vorgestellte Studie, die das Risiko, arbeitslos zu
werden, für Europas Jugend (15 - 24 Jahre) als doppelt
so hoch beziffert wie für alle anderen Altersgruppen.
Diese umfangreiche Strukturanalyse auf der Basis der
offiziellen Zahlen aus dem Jahre 2006 offenbart grosse
Unterschiede innerhalb der EU.
In Spanien und Grossbritannien wirken sich Schwankungen des
Bruttoinlandsprodukts (BIP) annähnernd gleichmässig auf
die Beschäftigungsmöglichkeiten aller Erwerbstätigen
aus. In Deutschland und Frankreich schlägt die
wirtschaftliche Entwicklung sehr viel stärker auf die
Altersgruppe von 15 bis 24 durch als auf die
Erwerbsbevölkerung über 24 Jahre.
Die wichtigsten Ergebnisse der Studie sind:
Veränderungen beim Wachstum des BIP haben im
EU-Durchschnitt eine doppelt so hohe Auswirkung auf die
Beschäftigungsquote Jugendlicher (15 - 24 Jahre) wie auf
die allgemeine Beschäftigungsquote, sowohl im Positiven
als auch im Negativen.
Die Jugendarbeitslosigkeit in Europa (im Alter von 15
bis 24) ist mit rund 18% doppelt so hoch wie die
allgemeine Arbeitslosenquote.
Arbeitslosigkeit direkt nach Beendigung der Schule oder
Ausbildung hat dauerhaft negative Auswirkungen auf die
Beschäftigungsfähigkeit eines Menschen.
Es gibt keinen negativen Zusammenhang zwischen der
Verbesserung der Beschäftigungsmöglichkeiten älterer
Arbeitnehmer und den Beschäftigungschancen junger
Berufseinsteiger.
Es gibt in Europa 3 erkennbare Systeme des Übergangs von
der schulischen Ausbildung ins Berufsleben, mit stark
unterschiedlichem Erfolg.
Dänemark könnte dabei als Vorbild für Europa gelten, mit
einer niedrigen Jugendarbeitslosigkeit, einer geringen
Arbeitslosigkeit bei älteren Bevölkerungsgruppen und
einer ausgewogenen Geschlechterverteilung unter den
Beschäftigten.
Probleme von Jugendlichen in der EU beim Übergang in das
Berufsleben treffen mit der Alterung der
EU-Erwerbsbevölkerung zusammen und verschärfen so den
Mangel an Fachkräften.
Die vom Adecco Institut vorgestellte Studie lässt einen
klaren Zusammenhang zwischen BIP-Trends und der
Jugendarbeitslosenquote erkennen: kommt es zu einer
Verlangsamung des Wirtschaftswachstums, so wird zunächst
die Anzahl der Arbeitsplätze für Berufsanfänger
eingefroren oder gar beschnitten, und umgekehrt.
Durchschnittlich werden für jeden Anstieg oder Rückgang
des BIP von 1% die Beschäftigungsperspektiven junger
Menschen doppelt so stark beeinflusst wie die der
Erwerbsbevölkerung insgesamt, was die Jugend doppelt so
anfällig für Arbeitslosigkeit macht. Von Land zu Land
gibt bei diesen Korrelationen starke Unterschiede, was
darauf hinweist, dass nicht nur Marktkräfte, sondern
auch Bildungssysteme und Politik Auswirkungen auf den
Übergang der Jugend in das Berufsleben haben.
Die Studie konstatiert zudem eine wachsende Lücke
zwischen den Qualifikationen, die die Schulabgänger
mitbringen und denen, die von Unternehmen nachgefragt
werden. Mit dem demographischen Wandel und dem
Ausscheiden der älteren Arbeitskräfte steigt die
Nachfrage nach jungen, qualifizierten Mitarbeitern. Da
es jedoch nicht ausreichend qualifizierte junge Menschen
gibt, die von den Schulen so vorbereitet wurden, dass
sie diese Lücke schliessen könnten, steigt die
Jugendarbeitslosigkeit trotz wachsenden Bedarfs an
qualifizierten Arbeitskräften.
Schlussfolgerungen und Empfehlungen an die Politik:
| Durch eine ausschliessliche Erfolgsmessung der
Arbeits- und Wirtschaftspolitik anhand
der allgemeinen Beschäftigungsquote wird nicht
sichergestellt, dass Europa hinlänglich
mit den Qualifikationen ausgestattet ist, die für die
wirtschaftliche Zukunft einer
Dienstleistungs-, Informations- und
Wissensgesellschaft notwendig sind. |
| Unabhängig von der jeweiligen persönlichen
Ausgangsposition muss jedem Jugendlichen
die bestmögliche Ausbildung zugänglich sein. |
| Um dies zu ermöglichen, bedarf es neuer Formen der
Kooperation zwischen öffentlichen
und privaten Institutionen, die partnerschaftlich mit
den bestehenden Bildungseinrichtungen
zusammenarbeiten. |
| Europa muss Ausbildung und Qualifikation mit
höchster Priorität behandeln; eine
"EU Skills Commission" sollte für verbesserte
Rahmenbedingungen sorgen. |
| Ein weiterer Schritt kann darin bestehen,
öffentlich und privat kofinanzierte
Übergangsmanager anzustellen, der als Mediator
zwischen Schule und Berufsleben fungieren. |
Die komplette Studie kann unter der Rubrik "Research"
von der Website des Adecco Instituts unter
www.adeccoinstitute.com heruntergeladen
werden.
Über das Adecco Institut:
Das Adecco Institut ist ein Zentrum zur Erforschung
der Zukunft der Arbeit. Gegründet wurde es im Oktober
2006. Vorsitzender ist Wolfgang Clement, ehemaliger
deutscher Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit
(2002-2005). Geschäftsführer des Instituts mit Sitz in
London ist Peter Siderman, ehemals Partner bei McKinsey.
Ziel es ist, eine Führungsrolle in der Diskussion rund
um das Thema Arbeit zu übernehmen. Mittels Weissbüchern,
Forschungsarbeiten und Diskussionsforen erarbeitet das
Adecco Institut zukunftsgerichtete Modell-Vorschläge,
die Unternehmen und Volkswirtschaften helfen sollen,
sowohl die Produktivität zu erhöhen als auch die
Zufriedenheit und Beschäftigungsfähigkeit von
Mitarbeitern zu steigern.
Über Adecco
Adecco ist Weltmarktführer bei
Personaldienstleistungen mit einem Umsatz von 20,4
Milliarden Euro im Jahr 2006. Das Adecco-Netzwerk aus
35.000 Mitarbeitern und 6.700 Büros in mehr als 70
Ländern und Regionen beschäftigt Tag für Tag mehr als
700.000 Menschen. Das Unternehmen mit Sitz in der
Schweiz und unter der Leitung eines multinationalen
Teams mit umfassender Erfahrung in Märkten auf der
ganzen Welt, bietet Firmenkunden und qualifizierten
Partnern ein unübertroffenes Angebot an flexiblen
Lösungen im Bereich Personalmanagement an.
Ansprechpartner:
Adecco Corporate Press Office
Axel.Schafmeister@adecco.com , Tel +41 (0) 44 878 8832.
+++ Ein Presse-Service von Crosswater Systems Ltd.
zu den Themengebieten e-Recruiting, Jobbörsen,
Arbeitsmarkt, Personaldienstleistungen, Human Resources
Management. Die in den Firmen-Pressemitteilungen
vertretenen Meinungen müssen nicht notwendigerweise mit
der Redaktion von Crosswater Systems übereinstimmen +++
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