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Länger arbeiten, ja – aber bitte altersgerecht!

Unternehmen die auch in Zukunft erfolgreich sein wollen, müssen sich verstärkt um qualifizierte ältere Arbeitnehmer bemühen und das geht nur mit attraktiven Arbeitsmodellen.

[Crosswater Systems] 26.4.2007. Der sich bereits abzeichnende Fachkräftemangel wird sich auf Grund des demografischen Wandels in den nächsten zehn Jahren noch deutlich verschärfen. Auf die Notwendigkeit dem Engpass verstärkt durch ältere Fachkräfte zu begegnen sind nach einer repräsentativen Umfrage von Manpower die wenigsten deutschen Unternehmen vorbereitet: 76 Prozent haben keine Strategie um ältere Arbeitnehmer für sich zu gewinnen und 84 Prozent verfügen über keine Programme, die es für ältere Arbeitnehmer attraktiv machen würde über das Rentenalter hinaus im Betrieb zu bleiben.

Thomas Reitz, Geschäftsführer von Manpower Deutschland, im Interview:

Thomas Reitz

Thomas Reitz

Frage:
Nachdem jahrelang Themen wie Frühverrentung und Vorruhestandregelungen diskutiert wurden, steht nun eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit auf der Agenda. Allerdings aus einer finanziellen Notwendigkeit heraus: Die Rentensysteme lassen sich auf Grund der längeren Lebenserwartung nicht mehr finanzieren. Manpower bringt nun einen ganz anderen Aspekt in die Diskussion ein.

Antwort:
Richtig. Wir haben bereits jetzt einen Fachkräftemangel und die demografische Entwicklung wird dieses Problem in den nächsten zehn Jahren nochmals deutlich verschärfen. Das heißt, gut qualifizierte ältere Arbeitnehmer mit jahrelanger Erfahrung werden in den Unternehmen gebraucht.

Frage:
Aber sind diese erfahrenen Mitarbeiter denn noch so leistungsfähig wie die jüngeren Kollegen?

Antwort:
Sicherlich lässt die körperliche Leistungsfähigkeit nach, andere Leistungsmerkmale bleiben aber gleich oder nehmen gar zu – beispielsweise die soziale Kompetenz.

Frage:
Müsste es dann nicht spezielle Arbeitsplätze für ältere Arbeitnehmer geben?

Antwort:
Das könnte ein Baustein einer Strategie sein. Im ersten Schritt muss von den Unternehmen die Tatsache erkannt werden, dass der verstärkte Einsatz von älteren Mitarbeitern ein probates Mittel gegen den Fachkräftemangel ist. Dann gilt es die Bedürfnisse dieser Zielgruppe ernst zu nehmen. Die meisten wünschen sich beispielsweise flexible Arbeitszeiten und Teilzeitstellen. Wer seine Organisation darauf einstellt, wird im „war for talents“ gerade bei älte-ren Arbeitnehmern die Nase vorne haben.

Frage:
Sind denn die Unternehmen schon auf diese Bedürfnisse eingestellt?

Antwort:
Nein, leider nicht. In einer repräsentativen Umfrage von Manpower haben wir festgestellt, dass die wenigsten deutschen Unternehmen vorbereitet sind: 76 Prozent haben keine Strategie um ältere Arbeitnehmer für sich zu gewinnen und 84 Prozent verfügen über keine Programme, die es für ältere Arbeitnehmer attraktiv machen würde über das Rentenalter hinaus im Betrieb zu bleiben

Frage:
Wie gehen andere Länder mit der Problematik um?

Antwort:
Teilweise weitaus besser. Im internationalen Vergleich sind die deutschen Unternehmen unterdurchschnittlich gut auf den demografischen Wandel vorbereitet. In Japan verfügen beispielsweise über 80 Prozent der Firmen über ein Programm, das ältere Arbeitnehmer über das Rentenalter hinaus im Betrieb zum Bleiben animiert.

Frage:
Welche Rolle kann die Zeitarbeit in diesem Themenbereich spielen?

Antwort:
Zeitarbeit kann eine Vorreiterrolle spielen. Zum einen leisten wir Überzeugungsarbeit bei den Personalentscheidern. Dann haben die älteren Arbeitnehmer sich über die Zeitarbeitseinsätze in den Unternehmen zu beweisen und die Firmen können sich von der Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter überzeugen. Nicht zu letzt können wir Arbeitsplätze mit flexiblen Arbeitszeiten anbieten.

Frage:
Welche konkreten Aktivitäten gibt es bei Manpower zu diesem Thema?

Antwort:
Schauen Sie, in Deutschland stehen über 45 Prozent der Menschen über 55 Jahre in keinem Arbeitsverhältnis mehr. Da schlummert für uns ein riesiges Potenzial. Deshalb legen wir in unseren bundesweit über 220 Niederlassungen ein verstärktes Augenmerk auf Bewerber über 50. entsprechend hat der Anteil dieser Personengruppe im letzte Jahr deutlich zugenommen, inzwischen liegt er über zehn Prozent. Wir werden bei unserem Rekruiting weiterhin gezielt ältere Bewerber ansprechen. Das gilt übrigens nicht nur für die Zeitarbeit, sondern auch für die Personalvermittlung, die bei uns einen immer größeren Stellenwert gewinnt.

 

 

 

+++ Ein Presse-Service von Crosswater Systems Ltd. zu den Themengebieten e-Recruiting, Jobbörsen, Arbeitsmarkt, Personaldienstleistungen, Human Resources Management. Die in den Firmen-Pressemitteilungen vertretenen Meinungen müssen nicht notwendigerweise mit der Redaktion von Crosswater Systems übereinstimmen +++
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