Eine aktuelle Umfrage des Bundesverbandes
Personalvermittlung (BPV) ergab, dass fast alle
Verbandsmitglieder in 2006 ihre Vermittlungserfolge um
durchschnittlich 50 % gegenüber des Vorjahres steigern
konnten. Für 2007 erwarten die Befragten einen weiteren
Anstieg. Anke Peiniger, Vorstandsvorsitzende des BPV und
gleichzeitig Inhaberin einer Personalvermittlung,
erklärt diese Entwicklung folgendermaßen: „Der
Stellenmarkt ist in Bewegung, in vielen Bereichen
herrscht Kandidatenmangel. Dieser Trend wird sich weiter
fortsetzen, weil die Konjunkturprognosen gut sind und
weil der demografische Wandel - Stichwort
geburtenschwache Jahrgänge - immer stärker zum Tragen
kommt.“ Hinzu komme, so Peiniger weiter, der Anstieg so
genannter Public-Private-Partnership (PPP) Projekte
zwischen privater Personalvermittlung und der
Bundesagentur für Arbeit (BA). Als Beispiele nennt sie
den Vermittlungsgutschein und das Modellprojekt der BA
in Zusammenarbeit mit sechs privaten
Vermittlungsagenturen.
Ein weiteres Ergebnis der Umfrage war, dass
Unternehmen vor allem Fachkräfte suchen –
branchenübergreifend. Allerdings einigte sich der
Großteil der Befragten darauf, dass besondere
Personalnot im Pflegebereich, Ingenieurwesen,
Rechnungswesen sowie im Finanzdienstleistungssektor
besteht.
Bedeutung des Vermittlungsgutscheins nimmt ab
Auf die Frage nach der Bedeutung des
Vermittlungsgutscheins in 2007 antwortete die Mehrheit,
dass sie gegenüber des Vorjahres abnehme. Hierzu Anke
Peiniger: „Der Vermittlungsgutschein ist nach wie vor
ein guter Anreiz für Personalvermittler, die sich um
Menschen mit Vermittlungshemmnissen kümmern. Für die
Personalvermittler, deren Kerngeschäft jedoch das
Placement von Fachkräften ist, wird der Stellenwert
abnehmen. Und wenn man die Trendprognosen betrachtet und
sieht, dass verstärkt im Bereich der Qualifizierten
vermittelt wird, dann ist nachvollziehbar, dass der
Vermittlungsgutschein zukünftig eher weniger eingesetzt
wird.“
Über den Markt der privaten Personalvermittlung
Laut Schätzungen des BPV und IAB (Institut für
Arbeitsmarkt- und Berufsforschung) lag in 2005 der
Anteil der privaten Personalvermittler bei 200.000 (das
entspricht ca. 3% aller neubesetzten Stellen). Für 2006
rechnet man mit ca. 300.000 privaten Vermittlungen. In
2007 erwartet der Verband eine Steigerung um zehn
Prozent für die gesamte Branche der Privaten und sieht
Chancen für weiteres Wachstum. Anke Peiniger: „Der Markt
ist riesig. Die Bundesagentur für Arbeit ist nur an
schätzungsweise 25 % der Vermittlungen beteiligt. Das
heißt, für die Privaten bleibt ein Potenzial von 75 %.
Es muss uns nur noch besser gelingen, Arbeitgebern,
Arbeitnehmern und Stellensuchenden darzulegen, was wir
in der Praxis für sie tun können.“
Über den Bundesverband Personalvermittlung BPV
Der BPV ist der älteste (1994) und mit bundesweit
über 800 Mitgliederbüros auch der größte Verband
professioneller Personalvermittlung. Für seine
Mitglieder gelten verbandseigene anspruchsvolle
Qualitätsstandards sowie die unter der Federführung des
Bundeswirtschaftsministeriums miterarbeiteten
„Qualitätsstandards für private Arbeits- und
Personalvermittler“. Der BPV ist Vermittlerverband für
kleine, mittlere und große Agenturen. Der BPV bietet und
sichert eine qualifizierte Aus- und Weiterbildung für
Personalvermittler und hat entsprechende Lehrgänge
mitentwickelt.
Weitere Informationen:
www.bpv-info.de
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