IAB-Arbeitsmarktprojektion 2007: Arbeitslosigkeit
sinkt auf 3,9 Millionen
[Crosswater Systems]
21.3.2007. Die Arbeitslosenzahl wird im
Jahresdurchschnitt 2007 auf rund 3,9 Millionen sinken,
so die aktuelle Arbeitsmarktprojektion des Instituts für
Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Dies wäre ein
Rückgang um 580.000. Dabei rechnet das IAB mit einem
preisbereinigten Wirtschaftswachstum von 1,75 Prozent.
Die Zahl der Erwerbstätigen werde um 300.000 über dem
Vorjahr liegen, die Zahl der
sozialversicherungspflichtig Beschäftigten um 260.000.
Dem IAB zufolge zeichnet sich allerdings ab, dass die
Wirtschafts- und Arbeitsmarktentwicklung 2007 schwächer
ausfällt als im Jahr 2006. Die Arbeitslosigkeit nehme
zudem im Osten weniger stark ab als im Westen. Die
Arbeitslosenquote werde in den neuen Bundesländern mit
15,7 Prozent weiterhin fast doppelt so hoch sein wie im
Westen mit 7,9 Prozent.
Für das Jahr 2008 nimmt das IAB an, dass sich die
wirtschaftliche Aufwärtsentwicklung wieder beschleunigt.
Die Arbeitsmarktlage werde sich weiter verbessern und
die Zahl der Arbeitslosen im Jahresdurchschnitt auf 3,6
Millionen sinken.
Fast 40 Millionen Erwerbstätige im Jahr 2007
Im Jahresdurchschnitt 2007 sei mit 39,41 Millionen
Erwerbstätigen zu rechnen, 300.000 mehr als im Vorjahr.
Die Vollzeitbeschäftigung dürfte nach Einschätzung des
IAB erstmals seit dem Jahr 2000 wieder zunehmen, wenn
auch nur leicht (plus 30.000 Personen). Bei den
Teilzeitbeschäftigten sei 2007 ein Zuwachs von 250.000
Personen wahrscheinlich. Die Zahl der Selbständigen
dürfte um gut 20.000 zulegen, also nicht mehr so stark
wie in den vergangenen Jahren. Bei den Mini-Jobs sei
nicht von größeren Veränderungen auszugehen. Sie werden
seit Juli 2006 mit höheren Abgaben belastet. Die Zahl
der Mini-Jobber stagniere inzwischen nahezu bei 5,7
Millionen Personen. Auch bei den Ein-Euro-Jobs seien nur
geringe Zunahmen zu erwarten.
Das Arbeitskräfteangebot sinke aufgrund der
demographischen Entwicklung um rund 100.000. Erstmals
seit den 70er Jahren nehme es auch in Westdeutschland ab
(minus 20.000).
Stille Reserve nimmt um rund 110.000 zu
Die Stille Reserve steige um rund 110.000. Zum einen
geht das IAB von wachsenden Teilnehmerzahlen an
Weiterbildungen aus. Zum anderen werde ein Teil der
Arbeitslosengeld-Empfänger die Arbeitslosmeldung nicht
mehr erneuern, wenn der Arbeitslosengeld-I-Anspruch
erschöpft ist, wegen mangelnder Bedürftigkeit kein
Anspruch auf das Arbeitslosengeld II besteht und die
Betroffenen ihre Arbeitsmarktchancen gering einschätzen.
Die IAB-Arbeitsmarktprojektion im Internet:
http://doku.iab.de/kurzber/2007/kb0507.pdf.
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der
Bundesagentur für Arbeit (IAB)
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