[Crosswater Systems]
München, 18.3.2007. Die seit längerem gute
Nachfrage
nach externem IT-Know-how zeigt Wirkung:
Die Stundensatzforderungen
der freiberuflichen IT-Experten in Deutschland steigen erneut auf
nunmehr
durchschnittlich 68 Euro. Damit nehmen sie
klaren Kurs auf die 70-Euro-Marke,
die ihre
österreichischen Kollegen - dank einem
Stundensatzplus von vier
Euro -
erstmals seit 2003
wieder überschritten haben. Auch die Schweizer
haben
mit verlangten 86 Euro pro Stunde finanziell wieder
zu alten Höhen
gefunden.
Das ergab das aktuelle Update der halbjährlichen,
umfassenden
GULP Stundensatz-Studie, in der die
Daten der über 60.000 bei
www.gulp.de
eingetragenen
IT-Freiberufler-Profile sowie mehr als 350.000 über
GULP
abgewickelte
Projektangebote ausgewertet worden
sind.

Die IT-Freiberufler zeigen sich unverändert
selbstbewusst, nur noch ein Viertel (24 %) von ihnen
fordert Stundensätze unterhalb der "magischen"
Grenze von 60 Euro. Dagegen verlangt bereits wieder
jeder Vierte (26 %) Honorare über 80 Euro. Dabei gab
es in den letzten zwei Jahren den größten
Anteilszuwachs in den Honorarregionen 90 bis 99 Euro
(+ 37 %).
Die von den Auftraggebern kontaktierten
Stundensatzgruppen verlagern sich ebenfalls deutlich
stärker in die Honorarregionen oberhalb der 60 Euro.
Jeder zweite Kontakt (55 %) geht mittlerweile an
IT-Spezialisten, die über 70 Euro pro Stunde
verlangen. Besonders auffällig, der Anteil der
Kundenanfragen in die hochpreisigen Kategorien von
90 bis 109 Euro nahm in den letzten zwei Jahren um
über ein Drittel (36 %) zu.
Im Gegenzug reduzierten die Anbieter im gleichen
Zeitraum sukzessive ihre Anfragen an IT-Freiberufler
mit Stundensätzen unterhalb von 60 Euro: Richtete
sich im Februar 2004 noch jeder vierte Kontakt (24
%) an die niedrigpreisigen Stundensatzgruppen, ist
es aktuell nur noch jeder fünfte (19 %).
Laut GULP Sprecher Stefan Symanek schlage sich in
dieser Entwicklung aber nicht nur die bessere
Marktlage nieder, sondern auch das Phänomen SAP:
"Allein im Jahr 2006 war jede fünfte Anfrage über
GULP eine Nachfrage nach SAP-Berater-Know-how,
welches klassischerweise höher bezahlt wird. Das
wirkt sich natürlich auf den Durchschnitt aus."
Erfahrung gewinnt
Lebensalter und Berufspraxis sind auch bei hohen
Stundensätzen gefragt: Ein Drittel (34 %) der
Projektkontakte geht an IT-Selbstständige, die mehr
als 20 Jahre in der IT tätig sind und mit
durchschnittlich 73 Euro pro Stunde am meisten
fordern.
Wobei der demografische Wandel in der
Gesellschaft auch am IT-Projektmarkt nicht
vorrübergegangen ist, der Markt altert massiv:
Innerhalb der letzten sechs Monate vergrößerte sich
der Anteil der über 40-Jährigen von 56 % auf nun 61
%.
Die Auftraggeber haben sich bereits auf diese
gewandelte Altersstruktur eingestellt und
intensivieren ihre Kontakte an IT-Freiberufler über
40 Jahre. Allein innerhalb der letzten zwei Jahre
haben die Projektanfragen an IT-Spezialisten über 40
Jahre um ein Fünftel (21 %) zugenommen.
Leidtragende dieser Entwicklung sind auf den ersten
Blick die jüngeren Jahrgänge, allen voran die 30-
bis 34-Jährigen, deren Nachfrage in den vergangenen
zwei Jahren um fast ein Drittel (32 %) zurückging.
"Es darf jedoch nicht vergessen werden, dass es
gerade in den jüngeren Altersklassen immer weniger
IT-Spezialisten gibt. Und wo kein Angebot, da keine
Nachfrage", relativiert Symanek diesen Trend zum
Alter.
Region Köln-Bonn kommt
Erfreulich - Die starke Nachfrage nach externen
IT-Mitarbeitern und Beratern ist nicht regional
begrenzt, sondern findet sich im gesamten
Bundesgebiet. Allerdings mit leichten
Verschiebungen: So entwickelt sich die Region
Köln-Bonn (D5) langsam aber stetig zunehmend zur
drittstärksten IT-Region: Mittlerweile geht mehr als
jede zehnte (12 %) Projektanfrage in dieses Gebiet.
Und mit im Schnitt 72 Euro sind die kontaktierten
Stundensätze hier genauso hoch wie im finanzstarken
Raum Frankfurt am Main (D6), der derzeit noch die
stärkste Nachfrage verzeichnet mit 19,9%. Dicht
gefolgt vom IT-Standort München (D8) mit derzeit
19,5 % aller Kontakte.
"Trotz der bundesweiten Erholung des Marktes und
der Erhöhung der Stundensätze um einen Euro in
nahezu allen Regionen klafft aber weiterhin eine
deutliche Honorar-Lücke zwischen einzelnen Gebieten.
Vor allem das West-Ost Gefälle bleibt bestehen, hier
reicht die Spanne von durchschnittlich 62 Euro
Forderung in der Achse Halle-Leizig-Dresden bis zu
71 Euro im Finanzstandort Frankfurt am Main", betont
GULP Sprecher Symanek.
Die komplette Auswertung - unterteilt nach
Position, Alter, Berufserfahrung und Einsatzort
finden Sie unter
http://www.gulp.de/kb/st/stdsaetze/sstext_f.html.
Über GULP:
Mit mehr als 2.000 Kunden, 60.000 eingetragenen
IT-Experten und über 300.000 abgewickelten
Projektanfragen ist GULP Deutschlands Marktführer in
der Besetzung von IT-Projekten mit externem
Personal. GULP – schon 1996 eSourcing Pionier –
kombiniert dabei die Vorteile eines webbasierten
Workflow-Systems mit dem klassischen Service einer
Personalagentur.
Pressekontakt:
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