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Strategiewechsel hat sich gelohnt: StepStone mit Dynamik und Kontinuität im 3. Quartal 2006

London, 13. Januar 2007/ghk (Eigenbericht).

Das in Oslo (Norwegen) börsennotierte Karriereportal StepStone legt eindrucksvolle Ergebnisse für das 3. Quartal 2006 vor. Darin spiegelt sich der konjunkturelle Aufschwung am Arbeitsmarkt in fast allen europäischen Ländern. Doch die fundamentale Aussage der sonst so trögen Quartals-Zahlenreihen zeigt sich erst im mittelfristigen Vergleich: Der vor mehr als 3 Jahren eingeleitete Strategiewechsel beginnt sich nun auch nachhaltig in den Büchern niederzuschlagen.

Wenn StepStone über Rekordergebnisse im 3. Quartal berichtet, braucht man eigentlich keine Überraschungen befürchten: die Besucherzahlen des Online-Portals spiegeln eine phänomenale Reichweitensteigerung wider, eine Höchstzahl der veröffentlichen Stellenangeboten zeigt die hohe Nachfrage nach qualifiziertem Personal und die Akquisition von anderen Unternehmen wie IT-Jobbank in Dänemark, JobbSverige in Schweden, Jobfinder in Österreich oder ExecuTrack in Deutschland belegt, wie der StepStone-Konzern mittelfristig und gezielt ergänzt und gestärkt wird.

Colin Tenwick

Doch das war nicht immer so. Als Konjunkturflauten und das plötzliche Ende der ersten Internet-Euphorie den Konzern in den Jahren 200 bis 2002 in arge Bedrängnis brachte, leitete ein neues Management-Team unter der Führung von Colin Tenwick einen Strategiewechsel ein. StepStone wurde in zwei Geschäftsbereiche aufgeteilt: das klassische Online-Recruiting-Geschäft ("Online") wurde ergänzt um Software und Lösungsangebote im HR-Management-Bereich ("Solutions").

Hinter diesem Strategiewechsel stand die Überlegung, daß Online-Stellenanzeigen wie eine Commodity bzw. wie eine alltägliche Ware sind. StepStone muss die Stellenanzeigen von Arbeitgebern für eine typische Laufzeit von 4 Wochen akquirieren und in den Datenbanken für Stellensuchende bereitstellen, nach Ablauf der Laufzeit beginnt der Zyklus aufs neue, wenn keine Verlängerungen oder Rahmenverträge mit den Auftraggebern vereinbart wurden. Dieses kurzfristige Geschäft unterliegt naturgemäss auch den konjunkturellen Schwankungen am Arbeitsmarkt.

Das Angebot von Software-Lösungen für den Human Resource Bereich hingegen ist mittel- bis langfristig ausgelegt: Da es sich im Gegensatz zu Stellenanzeigen um erklärungsbedürftige Produkte handelt, ist einerseits die Akquisitionsphase länger, doch Kundenaufträge erstrecken sich über typische Laufzeiten von 12, 24 oder 36 Monaten. Im Gegensatz zum kurzfristigen Online-Anzeigengeschäft sichert so das Software-Solutions-Geschäft dem Konzern mittel- bis langfristig stabile Umsätze. Diese Ergänzungsstrategie setzt natürlich voraus, daß StepStone in der Umsetzung eine komplett neue Vertriebsorganisation für diesen Geschäftsbereich  aufbauen musste. Andererseits kann der Vertrieb von gewissen Synergie-Effekten des Zielgruppen-Marketings profitieren, denn Ansprechpartner für Stellenanzeigen und Software-Lösungen ist bei den Kunden in der Regel immer der gleiche Personenkreis. Die Neuorientierung im Software-Solutions-Bereich zeigte sich auch beim Personal: So wurde gegenüber Dezember 2003 der Personalbestand von 222 Mitarbeiter um 45% auf 322 (Dezember 2005) erhöht, die durchschnittlichen Personalkosten pro Mitarbeiter stiegen von
€ 53.058 (Dez. 2003) um 27% auf 322 am Jahresende 2005 - durchaus eine wichtige und notwendige qualitative Verbesserung.

Wer die Quartalsumsätze der beiden StepStone-Geschäftsbereiche über einen längeren Zeitraum hinweg vergleicht, erkennt, daß sich der von Colin Tenwick eingeleitete Strategiewechsel gelohnt hat. Der Solutions-Bereich erzielt fast knapp die Hälfte des Umsatzes des klassischen Online-Anzeigen-Geschäfts. Das war nicht immer so.

Ein Blick auf die Online-Besucherzahlen zeigt, daß StepStone auch im klassichen Online-Anzeigengeschäft die Hausaufgaben gemacht hat. Im Gegensatz zu anderen Wettbewerbern initiierte StepStone keine großangelegte Werbekampagne, sondern setzt voll und ganz auf die Optimierung der Besucherreichweite durch Online-Marketing-Maßnahmen, wie Suchmaschinen-Optimierung oder Google's AdWords Programm.

Die von Alexa.com gemessene Reichweite (Alexa Traffic Ranking) der Online-Stellenmärkte StepStone.de, Monster.de und Jobpilot.de zeigt im Verlauf der letzten drei Jahre eine interessante Entwicklung auf. Im Jahr 2004 und bis etwas März 2005 war Jobpilot in Deutschland der klare Marktführer unter den privaten Jobbörsen und demonstrierte dies auch durch eine hohe Reichweite. Mit dem Beginn einer intensiven Werbekampagne, in die Monster Deutschland etwa 75 Millionen Euro investierte, konnte das Monster-Deutschland-Portal den bisherigen Marktführer Jobpilot in der Reichweite überflügeln. StepStone hingegen gelang es, den Reichweiten-Abstand gegenüber Jobpilot kontinuierlich zu schliessen und liegt zu Beginn des Jahres 2007 knapp hinter Monster Deutschland und knapp vor Jobpilot.

Online-Werbung: Gelegentlich auf Kollisionskurs

Monsters Online-Werbekampagnen sind mittlerweile auf zahlreichen Portalen im Internet anzutreffen.

Nicht immer sind sie auf die primäre Zielgruppe der Stellensuchenden ausgerichtet, wie die zufallsgesteuerte Einblendung der Monster-Marke auf den Seiten des Reuters Finanzinformations-dienstleister zeigt, ausgerechnet bei der Anzeige der Financial Highlights von StepSone.

Auch an der Börse wird die nachhaltige Entwicklung des StepStone-Konzerns honoriert.

Im Vergleich der Aktienkurse der letzten 12 Monate zeigt sich, daß Monsters Börsenkurs im Sommer 2006 im Zusammenhang mit illegalen Aktienoptionszusagen an einige Führungskräfte dramatisch eingebrochen ist - in diesen Börsenskandal waren über 100 US-Firmen involviert. Doch langsam erholt sich die Aktie von Monster Worldwide wieder.

Abbildung: Relativer Kursverlauf (in %) über die letzten 12 Monate
StepStone = blaue Kurve, Monster = rote Kurve

Im klassischen Online-Anzeigengeschäft hingegen hat StepStone noch Nachholbedarf, wenn man die jüngsten Zahlen vergleicht: Jobpilot verzeichnet Anfang Januar 2007 33.824 Online-Stellenangebote, Monster etwa 32.000, StepStone kommt auf 20.867 Stellenangebote in Deutschland.

Über StepStone

Kennzahlen StepStone (3. Quartal 2006)

Umsatz € 13,3 Mio
Ertrag (EBITDA) €   1,0 Mio.
Mitarbeiter (Stand Dez. 2005) 322

StepStone wurde 1996 in Norwegen gegründet und war einer der Pioniere in der Entwicklung der Online-Personalbeschaffung in Europa. Heute ist das Unternehmen ein führender Anbieter von Online-Personalbeschaffungsleistungen und -lösungen. Die öffentlichen Career-Websites von StepStone sind in 13 europäischen Ländern vertreten und suchen für die einstellenden Firmen erstklassige BewerberInnen schnell und effektiv durch individuell orientierte Aktionen. StepStones Personalbeschaffungslösungen ermöglichen den Kunden, ihre eigenen privaten Career-Websites für externe wie für interne BewerberInnen zu betreiben. Tausende von Unternehmen, darunter Aviva, Balfour Beatty, Bank of America, AXA, British Airways, Ericsson, Canon und Fiat, nutzen die Produkte und Leistungen von StepStone zu ihrer Unterstützung bei der Beschaffung von Fachpersonal in ganz Europa. StepStone war der einzige Anbieter mit Hauptsitz in Europa, der im jüngsten Bericht "Magic Quadrant for E-Recruitment Software, 2006" der Gartner, Inc. als 'Leader' gewürdigt wurde.

Weiterführende Links:

     StepStone Deutschland

     Monster Deutschland

     Jobpilot Deutschland

     Monster erleidet Börsenkursverluste durch rückdatierte Aktienoptionen [1.10.2006] >>>mehr

    Déjà-Vu: Monster.de Werbekampagne nimmt Klassiker zum Vorbild >>>mehr [Februar 2005]

     StepStones Strategiewechsel bringt erste Erfolge als Anbieter von e-Recruitment-Lösungen. [19.3.2004] >>>mehr

      Rückgang der Stellenanzeigen und Flaute am Arbeitsmarkt: Wie sich das europäische Karriere-Netzwerk Stepstone auf einen Strategiewandel einstellt [Juni 2003]

     Stepstone Deutschland hat nach Jahren der Kostensenkungen, Umstrukturierungen und Anpassungen im Marketing die Gewinnzone erreicht. Doch aus dem Kopf-an-Kopf-Rennen mit jobpilot ist unversehens ein Kampf "David gegen Goliat" geworden. [März 2003]

     jobpilot wird auf Gegenwind getrimmt - StepStone steht vor der Geröllhalde der Expansionsstrategie. Wie zwei führende europäische Karriereportale mit hausgemachten Problemen und einem schwierigen Marktumfeld umgehen. [Dezember 2001]
 

+++ Ein Presse-Service von Crosswater Systems Ltd. zu den Themengebieten e-Recruiting, Jobbörsen, Arbeitsmarkt, Personaldienstleistungen, Human Resources Management. +++