Talente für den Tivoli: Vom Scouting zum Recruiting
Frankfurt am Main, 18. Dezember 2006 – Wie rekrutieren
Profi-Fußballvereine ihren Nachwuchs? Die Frankfurter
Unternehmensberatung Promerit AG hat sich das Talent
Scouting von Alemannia Aachen genauer angesehen. Dabei
entdeckten die Spezialisten für Talent Management
erstaunliche Parallelen zur Personalgewinnung in
Unternehmen: Ein strategischer Umgang mit Talenten zahlt
sich aus – im Sport wie in der Wirtschaft.
Seit dieser Saison spielt Alemannia Aachen in der Ersten
Bundesliga. Eine große Rolle für den Erfolg des Clubs
spielt das Talent Scouting, die systematische Sichtung
und Gewinnung von Spielertalenten. Seit
Ex-Bundesliga-Torwart Jörg Schmadtke 2001 den Posten als
Sportdirektor beim westdeutschen Verein übernahm, steht
Talent Scouting bei Alemannia auf der Prioritätenliste
ganz oben. Für das Talent Scouting ist Co-Trainer Dr.
Jörg Jakobs verantwortlich, den bei dieser Aufgabe vier
Vertrauensscouts unterstützen. „Seit 2001 haben wir
trotz unserer schwierigen Situation einen Riesenaufwand
im Scouting betrieben“, sagt Jakobs. Schmadtke spricht
einmal pro Woche mit dem Trainerstab und den Scouts über
den Spielermarkt.
Alemannia Aachen betreibt das Scouting systematisch und
strategisch. Der Verein strukturiert den Talentmarkt,
definiert regionale und professionelle Zielgebiete. Dann
schaut er sich mögliche Talente dort genau an. Aachen
hat seit vielen Jahren zum Beispiel die beiden deutschen
Regionalligen fest im Blick. „Das ist Routine, da müssen
wir jeden Spieler kennen“, sagt Jakobs. Darüber hinaus
beobachten die Scouts aber auch die Entwicklung in den
Beneluxstaaten und Skandinavien. „Die mentale,
sprachliche und zum Teil auch geografische Nähe
erleichtert potenziellen Spielern den Gedanken, nach
Aachen zu wechseln. Auch das Gehaltsgefüge in diesen
Ländern passt zu uns“, sagt Jakobs.
Der Verein geht nach draußen: Über mehrere Spiele
beobachten die Scouts die Performance einzelner Spieler
– auf dem Platz und bei mehreren Spielen. Ihre
Beobachtungen halten die Scouts in einer Datenbank fest,
die über 3000 Spielerbewertungen enthält. Der Verein
orientiert sich bei der Bewertung von Talenten vor allem
am künftigen Bedarf: „Wir gehen immer vom Gesamtsystem,
von unserer sportlichen Konzeption aus. Das muss
funktionieren und dafür brauchen wir entsprechende
Positionen. Die Spieler sind Bestandteil dieses Systems.
Wir überlegen uns vorher: Welche Veränderungen können
sich in der nächsten Saison ergeben? Was müssen uns dann
die einzelnen Talente liefern?“, sagt Jakobs.
„Wir haben uns das Talent Management bei Alemannia
Aachen genau angesehen und tauschen uns regelmäßig mit
Dr. Jakobs aus“, sagt Markus Frosch, Partner der
Promerit AG und selbst fußballbegeistert. Es ist keine
leichte Aufgabe, gute Spieler zu bekommen. Weder für
Bundesligavereine noch für Unternehmen. Wer es aber
schafft, Talente zu identifizieren und zu gewinnen, hat
enorme Vorteile. „Da können viele Unternehmen von einem
professionellen Talent-Scouting lernen“, sagt Frosch.
Promerit hat aus dieser Perspektive die folgenden
Faktoren als erfolgsfördernd für das Thema Talent
Management in Unternehmen identifiziert:
• Das Thema Talent Management gehört auf die Agenda der
Unternehmensleitungen. Nur dann können Unternehmen in
der Rekrutierung erfolgreich sein.
• Unternehmen brauchen ein realistisches Selbstbild und
müssen sich ehrlich fragen, wen sie gewinnen können. Das
Gehalt spielt dabei ebenso eine Rolle wie die eigene
Arbeitgebermarke und der geografische Standort. „Einen
Ballack lockt man nicht in die Provinz“, sagt Frosch.
• Arbeitgeber müssen nicht nur sich selbst, sondern auch
den Bewerbermarkt sauber analysieren, segmentieren und
dann gezielt nach Talenten fahnden.
• Eine erfolgreiche Talentstrategie muss aktiv,
langfristig und strategisch sein: Sie nimmt auch den
künftigen Bedarf in den Blick. „Noch immer ist das
situationsbezogene, reaktive Suche von Personal weit
verbreitet. Das reicht unserer Erfahrung nach nicht aus.
Die Definition von Schlüsselpositionen,
Nachfolgeplanung, Personalentwicklung und Recruiting
gehören zusammen“, sagt Frosch.
• „Globales Recruiting“ ist ein beliebtes Schlagwort. In
der Praxis können die meisten Unternehmen hier aber nur
sehr selektiv vorgehen. Dennoch lohnt es sich, auch
jenseits der Landesgrenzen nach Talenten Ausschau zu
halten.
• Arbeitgeber müssen sich dort zeigen, wo sich die
Bewerber bewegen - und sich möglichst viele Talente in
Aktion anschauen: zum Beispiel bei Praktika,
Diplomarbeiten und Veranstaltungen mit
Workshopcharakter.
• Schließlich kann nur eine saubere Dokumentation der
beobachteten Talentprofile und eine gezielte,
nachhaltige Kommunikation mit den Talenten die Suche
langfristig erfolgreich machen. „Dafür können
Unternehmen heute intelligente elektronische System für
das Talent Management nutzen“, sagt Frosch.
Die Promerit AG gehört seit 1999 zu den Pionieren des
Talent Managements in Europa. Mit einem ganzheitlichen
Beratungsansatz und einem breiten Spektrum an
Dienstleistungen hilft Promerit Unternehmen, ihr
Personalwesen ganzheitlich auf die Identifikation,
Gewinnung und Entwicklung von Talenten auszurichten. Zu
den Kunden zählen namhafte internationale Unternehmen
wie F. Hoffmann-La Roche, Hugo Boss, Nestlé, Puma, SAP,
Commerzbank, Allianz und Audi.
Ansprechpartner:
Promerit AG
Markus Frosch
Partner
Wiesenhüttenstraße 1
60329 Frankfurt am Main
E-Mail: contact@promerit.com
Telefon: 069 505008 600
www.promerit.com
Alemannia Aachen GmbH
Dr. Jörg Jakobs
Co-Trainer und Scouting (Leitung)
Krefelder Straße 187
D-52070 Aachen
www.alemannia-aachen.de
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