Höhere IT-Investitionen führen zu Neueinstellungen -
Informationstechnologie soll Unternehmen vor allem beim
Sparen helfen
Jeden fünften Euro investieren deutsche Unternehmen
in Informationstechnologie (IT). Für die Entscheider ist
die moderne Technik dabei in erster Linie ein
Instrument, um Kosten zu sparen und weniger um Wachstum
zu ermöglichen. So versprechen sich 56,3 Prozent der
IT-Manager von ihren IT-Investitionen
Einsparmöglichkeiten. 82,2 Prozent zielen darauf,
Abläufe mit Hilfe der Technik effizienter und
produktiver zu gestalten. Zu diesen Ergebnissen kommt
die Studie „IT-Budget 2006“ der InformationWeek, die
zusammen mit Steria Mummert Consulting ausgewertet
wurde.
Mit mehr IT wollen die Unternehmen vor allem das
reibungslose Zusammenspiel der Abteilungen verbessern.
Drei Viertel der Befragten bezwecken mit dem Einsatz
neuer Technologien, ihre Geschäftsprozesse zu
optimieren, knapp ein Drittel verspricht sich Synergien
zwischen den Abteilungen. Sparziele stehen klar im
Vordergrund: Nur eine Minderheit der Unternehmen denkt
beim Einsatz neuer Soft- und Hardware in erster Linie an
Wachstum und Innovationen. Lediglich 24,9 Prozent der
interviewten IT-Manager führen Ertragssteigerungen als
Investitionsgrund an. Knapp jeder fünfte Befragte zielt
bewusst auf höhere Umsätze.
Unabhängig von den Zielen, die Unternehmen mit der
Anschaffung neuer Hard- und Software verfolgen: IT hat
einen hohen Stellenwert für die Entscheider. Im
Durchschnitt geben die Firmen in diesem Jahr 20,7
Prozent ihres Investitionsvolumens für IT-Projekte aus.
Insbesondere kleinere und mittelständische Unternehmen
arbeiten ihren Nachholbedarf aus den vergangenen Jahren
auf und wollen somit ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern.
Kleinbetriebe mit bis zu 19 Mitarbeitern wenden fast ein
Drittel (32 Prozent) der geplanten Ausgaben für neue
Hard- und Software auf. Mittelständische Unternehmen mit
20 bis 99 Mitarbeitern investieren knapp ein Viertel
ihrer Gesamtbudgets in IT. Vor allem bei Dienstleistern
(31,2 Prozent) sowie Banken und Versicherern (26,9
Prozent) ist der Anteil der IT-Ausgaben im Vergleich zu
anderen Branchen überdurchschnittlich hoch.
Der hohe Stellenwert von IT-Investitionen in den
Unternehmen wirkt sich auch auf die Personalpolitik aus.
Durchschnittlich 7,3 Prozent der IT-Investitionen sind
für Neueinstellungen reserviert. Dies bestätigt den
Trend, dass Unternehmen verstärkt in die
Leistungsfähigkeit ihrer IT-Abteilungen investieren
beziehungsweise sie mit zusätzlichen Mitarbeitern weiter
ausbauen. In fast drei von vier der befragten
Unternehmen gibt es ein eigenes IT-Ressort. 2005 war das
nur bei zwei Dritteln der Fall. Die Rolle der
hauseigenen IT-Abteilung wird dabei von der
überwiegenden Mehrheit der deutschen Unternehmen als
interner Dienstleister (88,7 Prozent) definiert, der auf
Zuruf und je nach Bedarf die Belange der Fachabteilungen
umsetzt und Geschäftsprozesse optimiert.
Die Studie „IT-Budget 2006“ untersucht die konkreten
Investitions- und Anschaffungsabsichten von Unternehmen
in Deutschland. Im Zeitraum zwischen Dezember 2005 und
Februar 2006 wurden durch eine Online-Befragung 563
IT-Manager und IT-Verantwortliche aus deutschen
Unternehmen interviewt. Die detaillierten Ergebnisse
sind auf über 100 Seiten dargestellt und liefern nicht
nur wichtige Hinweise auf Absatzchancen und die
Ansprache potenzieller Kunden, sondern geben auch
Indizien für ein Stimmungsbild in der Wirtschaft.
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