Neuer BA-Haushalt 2007 bringt 770 Euro Entlastung pro
Versichertem
Verwaltungsrat stellt BA-Haushalt 2007 fest
- Beitrag von 4,2 Prozent bringt pro Versichertem
Entlastung von 770 Euro
- 2007 rund 20 Milliarden Euro weniger von
Beitragszahlern zu entrichten
- Aktive Arbeitsförderung bleibt trotz reduzierter
Arbeitslosenzahl auf Vorjahresniveau
Der Verwaltungsrat der Bundesagentur für Arbeit (BA) hat
heute den Haushaltsplan 2007 festgestellt. Bei einem
Beitragssatz von 4,2 Prozent beträgt das Gesamtvolumen
43,7 Milliarden Euro. Der von der BA erwirtschaftete
Überschuss ermöglicht es, die Beitragszahler 2007 um 20
Milliarden Euro zu entlasten. Arbeitnehmer und
Arbeitgeber profitieren zu gleichen Teilen mit insgesamt
rund 770 Euro pro Versichertem gegenüber der
Beitragszahlung 2006. Damit sorgt die
Arbeitslosenversicherung für zusätzliche Spielräume bei
Konsum und Investitionen im nächsten Jahr. Zur
Finanzierung der Beitragssatzsenkung trägt ein
Mehrwertsteuerpunkt mit 6,5 Milliarden Euro bei, den
Rest von 13,5 Milliarden erwirtschaftet die BA. Der
Haushaltsplan muss noch von der Bundesregierung
genehmigt werden.
Der Etat sieht Gesamteinnahmen von 39,4 Milliarden Euro
vor, davon 31,0 Milliarden Euro Beitragseinnahmen.
Für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen sieht der
Haushaltsplan ein Gesamtvolumen von 13 Milliarden Euro
vor. Das sind 1,7 Milliarden Euro mehr als dafür im Jahr
2006 voraussichtlich tatsächlich ausgegeben werden. Von
diesem Gesamtbetrag entfallen 3,3 Milliarden Euro auf
den Eingliederungstitel, in dem die Ermessensleistungen
der aktiven Arbeitsförderung zusammengefasst sind. Dies
entspricht trotz niedrigerer Arbeitslosenzahlen dem
Volumen des Jahres 2006. Der Verwaltungsrat setzt mit
dem vorliegenden Haushaltsplan im Eingliederungstitel
mit 620 Millionen Euro für die Förderung und Integration
von Jugendlichen, für zusätzliche Integrationschancen
von Geringqualifizierten und älteren Arbeitnehmern
besondere sozialpolitische Akzente in der auf Wirkung
und Wirtschaftlichkeit ausgerichteten Förderpolitik der
BA. Die BA kann damit für mehr als 20.000 benachteiligte
Jugendliche die Chancen auf eine Ausbildung durch
Förderung verbessern und bei bis zu 100.000
Arbeitnehmern einen Beit rag zur Qualifizierung und
Vermeidung von Langzeitarbeitslosigkeit leisten.
Für Arbeitslosengeld bei Arbeitslosigkeit sind 21,76
Milliarden Euro veranschlagt. Damit sollen im
Jahresdurchschnitt knapp 1,4 Millionen
Leistungsempfänger finanziert werden. Für den
Aussteuerungsbetrag sind 4,0 Milliarden Euro vorgesehen.
Er ist von der BA an den Bund für Arbeitslose zu zahlen,
die innerhalb von drei Monaten nach dem Ende des
Arbeitslosengeld-Bezuges einen Anspruch auf
Arbeitslosengeld II erworben haben.
Vorstand und Verwaltungsrat haben einen Haushaltsplan
vorgelegt, dessen Ausgaben weiterhin auf Fördern und
Aktivieren der arbeitslosen Menschen und damit auf ihre
Integration in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt
ausgerichtet sind. Der Haushaltsplan 2007 erlaubt es
trotz der Beitragssatzsenkung, dass die BA ihre
arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Aufgaben für die
Versichertengemeinschaft erfüllt.
Unter Berücksichtigung des Überschusses aus 2006 in Höhe
von rund 10 Milliarden Euro wird die Rücklage Ende 2007
bei rund 6 Milliarden Euro liegen. Dieser Betrag wird
benötigt, um bis ins Jahr 2010 die Beitragssatzsenkung
auf 4,2 Prozent dauerhaft finanzieren zu können.
Quelle:
Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
E-Mail:
zentrale.presse@arbeitsagentur.de
Tel.: 0911/179-2218
Fax: 0911/179-1487
+++ Ein Presse-Service von Crosswater Systems Ltd.
zu den Themengebieten e-Recruiting, Jobbörsen,
Arbeitsmarkt, Personaldienstleistungen, Human Resources
Management. Die in den Firmen-Pressemitteilungen
vertretenen Meinungen müssen nicht notwendigerweise mit
der Redaktion von Crosswater Systems übereinstimmen +++