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BA startet Sofortprogramm für jugendliche Migranten

Trotz aller Bemühungen bleibt die Lage am Ausbildungsmarkt angespannt, insbesondere für bildungsmäßig und sozial benachteiligte junge Menschen. Der Vorstand der Bundesagentur für Arbeit (BA) hat daher die Förderung von zusätzlich 5.000 außerbetrieblichen Ausbildungsplätzen noch für dieses Ausbildungsjahr sowie weiteren 2.500 Ausbildungsplätzen für Anfang nächsten Jahres angekündigt. Die Förderung soll Jugendlichen mit Migrationshintergrund zugute kommen, die sich bereits in früheren Jahren erfolglos um einen Ausbildungsplatz bemüht haben und ohne zusätzliche Hilfen kaum eine Chance auf eine betriebliche Ausbildung haben. Die Ausbildung wird in kooperativer Form erfolgen: Die praktische Ausbildung findet in Kooperationsbetrieben statt, und der Maßnahmeträger unterstützt die Betriebe bei der fachtheoretischen Unterweisung und mit sozialpädagogischen Begleitmaßnahmen.

Grundsätzlich ist die BA jedoch der Auffassung, dass auch für benachteiligte Jugendliche die Ausbildung in Betrieben Vorrang vor einer Ausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen hat. Sie prüft daher die Möglichkeit, insbesondere kleine und mittlere Betriebe stärker organisatorisch oder finanziell zu entlasten, die selbst Jugendliche mit schwierigen Einstiegsvoraussetzungen einstellen. Das Sofortprogramm ist damit Teil eines Gesamtpaketes zur Neuausrichtung der Förderpraxis für bildungsmäßig und sozial benachteiligte Jugendliche, das der Vorstand der BA in diesem Jahr mit Unterstützung des Verwaltungsrates auf den Weg bringen will. Damit verbunden werden soll eine weitere Intensivierung präventiver Maßnahmen zur Verbesserung der Berufsorientierung und Ausbildungsreife der Schulabgänger im Rahmen der schulischen Berufswahlvorbereitung, wie sie bereits im Ausbildungspakt gemeinsam mit der Kultusministerkonferenz angestoßen worden ist.

Jugendliche mit Migrationshintergrund sind seit Jahren von der angespannten Situation am Ausbildungsmarkt besonders stark betroffen: So absolvieren nur 25 Prozent der ausländischen Jugendlichen eine duale Ausbildung gegenüber 59 Prozent ihrer deutschen Altersgenossen. Vor 10 Jahren waren es hingegen noch 34 Prozent. Es gilt in gemeinsamer Verantwortung aller Akteure am Ausbildungsmarkt, diesen Jugendlichen eine Zukunftsperspektive zu geben. Zur Sicherung ihres Fachkräftenachwuchses sind Betriebe künftig zunehmend auf dieses Fachkräftepotenzial angewiesen.


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