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Autobahn für e-Recruiting: eco-Verband fordert im Einklang mit EU-Kommission "nacktes DSL"

Harald A. Summa: "Bundesnetzagentur muss jetzt äußerst zügig handeln"

Köln, 23. August 2006 - Der eco Verband der deutschen Internetwirtschaft fordert die Bundesnetzagentur (BNetzA) auf, den von ihr vorgelegten Vorschlag zur Regulierung des Breitband-Internet in Deutschland "äußerst zügig" umzusetzen, nachdem die Zustimmung der EU-Kommission dazu erfolgt ist. Dazu müssten auch die erweiterten Kommissions-Forderungen und insbesondere die Einbeziehung des neuen VDSL-Netzes in die Regulierung erfolgen, fordert der eco-Verband. "Das Hochgeschwindigkeitsnetz VDSL stellt eine wesentliche Grundlage bereit, damit die Konvergenz der Dienste Internet, Fernsehen und Telefonie in Deutschland stattfinden kann. Die EU-Kommission hat jetzt zu Recht klargestellt, dass diese für die digitale Zukunft Deutschlands besonders wichtige Infrastruktur nicht auf die Deutsche Telekom beschränkt werden darf, sondern dem Markt insgesamt zur Verfügung gestellt werden muss", erklärt eco-Geschäftsführer Harald A. Summa.

Bei aller Bedeutung von VDSL weist der eco-Verband darauf hin, dass die anstehende Regulierung des Breitbandnetzes in Deutschland nicht etwa auf das neue Highspeed-Netz begrenzt sein darf. Vielmehr ist der Bitstromzugang unabhängig von der eingesetzten Technologie (ADSL2, ADSL2+, SDSL und VDSL) unabdingbar für die von der Kommission dringend angemahnte Stärkung der Wettbewerbssituation im deutschen Breitbandmarkt, betont eco-Geschäftsführer Harald A. Summa. Er verweist im Einklang mit der aktuellen Stellungnahme der EU-Kommission auf die Dringlichkeit der Einführung eines Bitstrom-Vorleistungsproduktes in Deutschland, nachdem diese Forderung drei Jahre nach Inkrafttreten des entsprechenden EU-Rechtsrahmens in Deutschland im Unterschied zu den meisten anderen EU-Ländern immer noch nicht Realität geworden ist. "Der eco-Verband weist seit Jahren darauf hin, dass Deutschland auf dem Zukunftsmarkt des Breitband-Internet im internationalen Vergleich immer mehr zurückfällt. Zum gleichen Schluss gelangt jetzt auch die EU-Kommission. Wie lange will sich die Bundesnetzagentur dieser Einsicht noch verschließen?", fragt eco-Geschäftsführer Harald A. Summa. Bislang hat die Deutsche Telekom den Internetzugang stets mit dem Telefon gekoppelt: Wer ins Internet will, ist zu einem Telefonanschluss beim Ex-Monopolisten zwangsverpflichtet. "Wir fordern ebenso wie die EU-Kommission endlich das nackte DSL, also DSL in jeder Technologie ohne parallel bereitgestellten Telefonanschluss in Deutschland", erklärt Harald A. Summa.

Darüber hinaus schließt sich der eco-Verband dem Drängen der EU-Kommission an, dass neben Bitstromzugang auf IP-Ebene auch der Zugang zum ATM-Netz in Deutschland ermöglicht wird. "Nachdem die Bundesnetzagentur schon Ende letzten Jahres zu dem Schluss gelangt ist, dass die Deutsche Telekom beim ATM-Zugang für Großkunden eine marktbeherrschende Position innehat, muss die BNetzA auch hier unverzüglich Abhilfemaßnahmen ergreifen", fordert Harald A. Summa. Bei dem von der Deutschen Telekom "freiwillig" angebotenen Produkt "Premium Bitstream Access" (P-BSA) handele es sich um "reine Augenwischerei" und keineswegs um ein nachfragegerechtes Bitstrom-Vorleistungsprodukt, wie die mangelnde Marktakzeptanz zeige.

eco (www.eco.de) ist seit über zehn Jahren der Verband der Internetwirtschaft in Deutschland. Die mehr als 300 Mitgliedsunternehmen beschäftigen über 200.000 Mitarbeiter und erwirtschaften einen Umsatz von ca. 40 Mrd Euro jährlich. Im eco-Verband sind die rund 130 Backbones des deutschen Internet vertreten. Verbandsziel ist es, die kommerzielle Nutzung des Internet voranzutreiben, um die Position Deutschlands in der Internet-Ökonomie und damit den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken. Der eco-Verband versteht sich als Interessenvertretung der deutschen Internetwirtschaft gegenüber der Politik, in Gesetzgebungsverfahren und in internationalen Gremien.

Weitere Informationen: eco Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V., Lichtstr. 43h, 50825 Köln, Tel.: 0221/700048-0, E-Mail: info@eco.de, Web: www.eco.de
 

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