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Zwischenbilanz Saisonarbeit: Über 5.000 zusätzliche inländische Erntehelfer in Saisonarbeit –40.000 weitere stehen bereit

Während der Spargel-Saison haben durch die Aktivitäten von Agenturen für Arbeit und Arbeitsgemeinschaften mehr als 5000 zusätzliche inländische Erntehelfer eine Saisonbeschäftigung aufgenommen. Zugleich gingen die Zulassungen ausländischer Saisonarbeiter im Vergleich zum Vorjahr um 12,2 Prozent zurück. Dabei sind die Ausnahmeregelungen für Kleinbetriebe oder Härtefälle im Interesse der Landwirte flexibel angewendet worden. Für die weitere Erntesaison bis zum Jahresende stehen derzeit etwa 40.000 Interessierte im Bewerberpool der Agenturen und Arbeitsgemeinschaft bereit.

Rein rechnerisch betrachtet liegt die Bundesagentur für Arbeit (BA) im Plan der von der Bundesregierung gesetzten Vorgaben. Nach der so genannten Eckpunkteregelung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales sollen angesichts der hohen Erwerbslosenquote in Deutschland in diesem Jahr mindestens 10 Prozent der etwa 300.000 im Vorjahr in der Landwirtschaft tätigen ausländischen Saisonarbeitskräfte, die vorwiegend aus Osteuropa kommen, durch Inländer ersetzt werden. Somit müsste die BA im gesamten Jahr 2006 insgesamt 30.000 ausländische Saisonarbeitnehmer weniger zum deutschen Arbeitsmarkt zulassen.

Dafür hat sich die BA mit zahlreichen Maßnahmen vorbereitet: Von Anfang an haben die Arbeitsagenturen und Arbeitsgemeinschaften zur Betreuung der Arbeitslosengeld II-Bezieher auf das Prinzip der „Freiwilligkeit“ gesetzt, denn nur motivierte und einsatzbereite Arbeitnehmer bieten die Gewähr für gute Arbeit. Um Landwirten motivierte Helfer anbieten zu können, zahlen Agenturen und ARGEn Prämien und Mehraufwandsentschädigungen.

In den 70 Arbeitsagenturen mit einem hohen Anteil an Saisonbeschäftigung haben sich potenzielle Arbeitnehmer in Trainingsmaßnahmen auf die Erntetätigkeit vorbereitet. Weiterhin wurden Infoabende durchgeführt, Arbeitgeber besucht und Fahrdienste zu den landwirtschaftlichen Betrieben organisiert. Darüber hinaus haben Fachvermittlungsdienste in einigen Agenturen die Landwirte bei der Suche nach inländischen Saisonarbeitnehmern unterstützt. Gute Erfahrungen mit inländischen Saison-Arbeitnehmern haben Arbeitgeber mit überregional kooperierenden Agenturen wie z.B. Darmstadt und Eberswalde gemacht. Über die Fachvermittlungsstelle in Eberswalde konnten in Hessen mehr als 150 Menschen ihre Arbeitslosigkeit zumindest vorübergehend beenden, 50 weitere fanden in der Region eine unbefristete Beschäftigung. In Darmstadt gaben Arbeitgeber zahlreiche Stellenangebote ab. Beispielsweise konnten in dieser Region insgesamt 300 Arbeitsuchende, nicht nur aus Eberswalde, sondern auch aus dem Agenturbezirk Annaberg-Buchholz, vermittelt werden. Davon sind nach Auskünften der Agentur Darmstadt noch 240 auf den Feldern beschäftigt. Auch in den landwirtschaftlich geprägten Agenturbezirken Wittenberg, Cottbus, Wesel und Gotha gab es positive Resonanz.

Dennoch gibt es auch Kritik von landwirtschaftlichen Arbeitgebern, die auf Probleme beim Einsatz inländischer Erntehelfer hinweisen. Die BA nimmt diese Kritik ernst und hat den Landwirten zugesagt, in den betreffenden Einzelfällen nach Lösungen zu suchen.

Die BA weist darauf hin, dass Ernte ein langfristiges Vermittlungsgeschäft ist und die Saison in Deutschland gerade erst begonnen hat. Erfahrungsgemäß finden vor allem in der Obsternte im Sommer und zur Weinlese im Herbst mehr inländische Helfer eine Tätigkeit in der Landwirtschaft. Eine endgültige Bilanz kann erst Ende 2006 gezogen werden.

Quelle:
Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
E-Mail: zentrale.presse@arbeitsagentur.de

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