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Frankfurter Wirtschaftswissenschaften: Eine Schmiede für Finanzexperten

Jeder vierte Frankfurter Absolvent in Betriebswirtschaftslehre ist ein Finanzexperte / Schwerpunktbildung des Fachbereichs zeigt Erfolge

Frankfurt am Main, 12. April 2006 Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Frankfurter Goethe-Universität entwickelt sich immer stärker zu einer Schmiede für Finanzexperten. Im vergangenen Jahr hatte jeder vierte Absolvent der Betriebswirtschaftslehre die Spezialisierungsrichtung Finanzen als seinen Hauptstudienschwerpunkt gewählt. Damit wird die Strategie des Fachbereichs bestätigt, seine Professuren und Forschungsaktivitäten in inhaltlich konsistente Schwerpunkte zu gliedern und den Studierenden als Studienangebot zusammenzufassen.

Prof.Dr.Wolfgang König, Uni Frankfurt Main

Prof. Dr. Wolfgang König

Prof. Dr. Wolfgang König, Dekan des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften, freut sich über diese erfolgreiche Entwicklung des Fachbereichs: "Wir haben in den letzten Jahren intensive Anstrengungen unternommen, unser Forschungsangebot zu strukturieren und einzelne Schwerpunkte herauszubilden. Beispielsweise haben wir bei der Neuausschreibung von Professuren gezielt darauf geachtet, die Inhalte und Personen unserem Forschungsprofil und seinen Schwerpunkten anzupassen."

So hat der Fachbereich im Schwerpunkt Finanzen mit den Professoren Krahnen, Laux, Maurer, Schlag, Schmidt und Wahrenburg ausgewiesene Experten auf ihrem Fachgebiet gebündelt. Diese Gruppe wird nun um Roman Inderst am neu gegründeten Institut für Geld- und Finanzmarktstabilität verstärkt. Er wechselt von der London School of Economics an den Fachbereich. Mit dem Center for Financial Studies und dem E-Finance Lab verfügt der Schwerpunkt darüber hinaus über renommierte Forschungseinrichtungen, die auch eng mit den Zentralbanken und der Wirtschaft am Bankenstandort Frankfurt zusammenarbeiten.

Die Aktivitäten des Fachbereichs im Finanzbereich werden ab 2008 im so genannten "House of Finance" auf dem neuen Campus Westend der Universität beheimatet sein. König sieht den Standort entsprechend als eine Verpflichtung und zugleich als eine Chance für den Fachbereich. "Die kurzen Wege am Finanzplatz Frankfurt erleichtern uns den Austausch mit der Praxis und unseren Studierenden zugleich den Einstieg in das Berufsleben", berichtet König. "Die hoch qualifizierten Absolventen werden von den Banken schon während des Studiums umworben und müssen sich teilweise gar nicht bewerben - und das trotz der teilweise verhaltenen Einstellungspolitik vieler Häuser."

Trotzdem wollen die Frankfurter auch in Zukunft nicht nur für Finanzexperten eine der ersten Adressen in Deutschland sein. Auch die Bereiche Rechnungswesen, Marketing und Wirtschaftsinformatik wurden systematisch ausgebaut und erfreuen sich großer Beliebtheit bei den Studierenden: 2005 war der Studienschwerpunkt Marketing mit 28 Prozent der BWL-Studierenden, die diese Spezialisierung als Hauptschwerpunkt gewählt hatten, noch vor den Finanzen mit 24 Prozent am beliebtesten. 17 Prozent hatten ihre Kernkompetenz im Bereich Rechungswesen und Steuern. Insgesamt schlossen rund 330 der 420 Wirtschaftswissenschaftler ihr Studium in der Betriebswirtschaftslehre ab. Die verbleibenden Absolventen verteilen sich nahezu gleichmäßig auf die Volkswirtschaftslehre und die Wirtschaftspädagogik.

Weitere Informationen und Kontakt: Dr. Antje Judt, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, Johann Wolfgang Goethe-Universität, Telefon 069/798-23041, E-Mail judt@wiwi.uni-frankfurt.de

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