Monster Employment Index Deutschland: Weniger
Online-Stellenangebote im April
Nachfrage nach Arbeitskräften in Verwaltung und
Organisation sinkt stark
Fußball WM schafft nur bedingt positive Impulse
BAD HOMBURG, 9. Mai 2006 – Der Monster Employment Index
fiel im April um einen Punkt auf 112 Punkte. Damit
beendete der Index die Aufwärtsentwicklung der
vergangenen drei Monate und befindet sich nun wieder auf
dem Stand von Oktober 2005.
In den Sektoren Verwaltung und Organisation,
Gesundheitswesen und in der Land- und Forstwirtschaft
ging das Online-Stellenangebot stark zurück. In den
anderen Sektoren blieb die Nachfrage auf dem Niveau des
Vormonats bzw. veränderte sich nur leicht. Im Vertrieb,
im Produktionsbereich und im Hotel- und
Gaststättengewerbe stieg der Index um jeweils zwei
Punkte. Trotz eines leichten Nachfragerückgangs im
Ingenieurswesen ist dieser Sektor mit 116 Punkten
weiterhin auf einem sehr hohen Stand und signalisiert
damit ein hohes Maß an Rekrutierungsaktivitäten in
diesem Bereich.
In Bezug auf die Berufsgruppen blieb der Index im
Vergleich zum Vormonat relativ stabil. Die Nachfrage
nach Akademikern ging insbesondere in den Bereichen
Beratung, Aus- und Weiterbildung sowie im Baugewerbe
leicht zurück. Im Personalwesen, im Öffentlichen Dienst
und im Produktionssektor nahm das Angebot für Akademiker
hingegen zu.
Leicht zurückgegangen ist die Nachfrage nach
Technikern. Anlagen- und Maschinenbediener sowie
Handwerksberufe verzeichneten im April einen leichten
Zuwachs von einem bzw. zwei Punkten. Der
Online-Stellenmarkt für Service- und Verkaufskräfte
blieb im Vergleich zum Vormonat unverändert.
Die Ergebnisse des Monster Employment Index für die
vergangenen 14 Monate:
Apr 06 |
Mär
06 |
Feb 06 |
Jan
06 |
Dez
05 |
Nov
05 |
Okt 05 |
Sep
05 |
Aug
05 |
Jul
05 |
Jun
05 |
Mai
05 |
Apr
05 |
Mär
05 |
112 |
113 |
109 |
106 |
109 |
111 |
112 |
111 |
108 |
104 |
103 |
99 |
96 |
95 |
Die Ergebnisse für Deutschland im europäischen
Vergleich:
Land |
Apr
06 |
Mär 06 |
Feb 06 |
Jan 06 |
Dez
05 |
Nov
05 |
Okt
05 |
Sep
05 |
Aug
05 |
Jul
05 |
Jun 05 |
Mai 05 |
Apr 05 |
Mär
05 |
Frankreich |
123 |
118 |
122 |
107 |
112 |
110 |
111 |
91 |
99 |
114 |
105 |
106 |
102 |
99 |
Deutschland |
112 |
113 |
109 |
106 |
109 |
111 |
112 |
111 |
108 |
104 |
103 |
99 |
96 |
95 |
Niederlande |
148 |
136 |
126 |
116 |
119 |
113 |
111 |
105 |
105 |
109 |
103 |
102 |
98 |
98 |
Schweden |
119 |
117 |
111 |
116 |
109 |
101 |
100 |
97 |
86 |
97 |
111 |
114 |
105 |
108 |
Großbritannien |
115 |
120 |
128 |
101 |
118 |
108 |
108 |
100 |
102 |
108 |
105 |
102 |
102 |
103 |
Online-Stellenmarkt im regionalen Vergleich nach wie vor
stabil
Wie auch im Vormonat verzeichnete der
Online-Stellenmarkt in den einzelnen Bundesländern nur
leichte Veränderungen. In Baden-Württemberg stieg der
Monster Employment Index um drei Punkte und erreichte
damit den Stand von September 2005. Vor allem die
Nachfrage im Personal- und Bankwesen, in der Verwaltung
und im Baugewerbe verzeichnete ein leichtes Plus. In
Rheinland-Pfalz und im Saarland ging das
Online-Stellenangebot leicht zurück, insbesondere für
Akademiker, Handwerker sowie Anlagen- und
Maschinenbediener waren weniger offene Positionen
ausgeschrieben.
In Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen sowie in Hamburg
und Schleswig-Holstein blieb der Online-Stellenmarkt auf
dem Niveau des Vormonats.
Der Monster Employment Index wertet monatlich die im
Internet angebotenen offenen Stellen von über 1.400
Webseiten in Deutschland, Frankreich, Großbritannien,
den Niederlanden und Schweden aus. In Deutschland dienen
280 Unternehmens-Webseiten sowie mehr als 10
Online-Stellenbörsen als Datengrundlage.
Weiterführende Informationen zum Monster Employment
Index finden Sie im Internet unter:
http://www.monsterworldwide.com/Press_Room/MEI_GE_de.asp
Druckfähige Graphiken zum MEI/April 2006